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Einwegprobenehmer aus Kunststoff

Toxische Medien sicher beproben
Einwegprobenehmer aus Kunststoff

Beim Beproben gefährlicher und toxischer Medien darf der Anwender mit dem Medium nicht in Berührung kommen. Mit Einwegprobenehmern lassen sich Granulate, Pulver, viskose Medien oder Flüssigkeiten fachgerecht entnehmen, ohne dass eine anschließende Reinigung notwendig ist. Die unterschiedlichen Varianten der Probenehmer zeichnen sich durch eine einfache Handhabung aus und garantieren eine sichere Entnahme repräsentativer Proben.

Das Arbeiten mit toxischen Medien bedeutet immer ein gewisses Gefahrenpotenzial. Das besteht sowohl bei der Herstellung und Verarbeitung dieser Medien als auch bei der Qualitätskontrolle. Besonders im Rahmen der Probenahme ist höchste Vorsicht geboten, da gefährliche und aggressive Medien die Umgebung und die Arbeitskräfte gefährden können. Entsprechende Arbeitsschutzmaßnahmen sind während des gesamten Prozesses der Probenahme unumgänglich – von der Entnahme des Mediums bis zur anschließenden Reinigung des Probenehmers. Neben der geschulten Arbeitskraft ist der geeignete Probenehmer entscheidend. Dieser muss nicht nur eine sichere Entnahme, sondern auch die Reinheit der Probe garantieren. Denn um bei der Analyse eine zuverlässige Aussage über die Produktqualität zu erhalten, muss die Probe frei von Verunreinigung oder Kontamination sein.

Proben aus verschiedenen Tiefen

Der Microdispo von Bürkle ist speziell für die anspruchsvolle Probenahme entwickelt. Der Einwegprobenehmer mit der länglichen Form eignet sich für das sichere und saubere Entnehmen von fließfähigem Pulver und kleinkörnigem Schüttgut. Er ermöglicht, gezielte Proben aus verschiedenen Tiefen direkt aus Säcken oder Behältern zu ziehen, ohne dass der Anwender mit dem Medium in Kontakt kommt. Der Probenehmer hat einen Durchmesser von 21 mm sowie eine kleine Spitze mit einem Sammelvolumen von 10 ml. Er ist in 500 mm oder 1000 mm Länge erhältlich. Für die Beprobung wird die Lanze einfach an die gewünschte Stelle im Medium geführt und die Spitze mittels Handgriff geöffnet – je nach Ausführung sind Tiefen von etwa 1 m möglich. Die Probe fließt ein und die Spitze lässt sich durch Ziehen des Handgriffs wieder verschließen. Anschließend wird der Einwegprobenehmer aus dem Medium herausgezogen und die Probe in einen Probenbehälter gefüllt. Die geschlossene Spitze sichert dabei die entnommene Probe – dass der Anwender durch Verschütten des toxischen Mediums gefährdet oder die Probe durch Partikel aus der Umgebung verunreinigt wird, ist ausgeschlossen.

Der Microdispo besteht aus HDPE und zeichnet sich durch seine hohe chemische Beständigkeit aus. HDPE ist gegenüber vielen Stoffen inert und verhindert, dass das Material des Probenehmers mit anderen Stoffen reagiert oder sich Bestandteile aus diesem herauslösen. Das ist wichtig, damit das jeweilige Medium und die entnommene Probe nicht durch Materialbestandteile kontaminiert werden. Im Reinraum produziert, montiert, einzeln verpackt und optional gammastrahlensterilisiert, lässt sich der Einwegprobenehmer sofort einsetzen und nach der Anwendung schnell und einfach entsorgen – die Reinheit der Probe ist gesichert, weil die partikelfreien und sterilen Eigenschaften Verunreinigungen oder Kontaminationen komplett ausschließen.

Reinigung entfällt

Bei der Verwendung des Einwegprobenehmers entfällt auch der anschließende Reinigungsprozess. Das ist ein entscheidender Vorteil gegenüber herkömmlichen Mehrwegprobenehmern, da die Reinigung oft aufwendig ist: Der Probenehmer muss gegebenenfalls erst demontiert werden, mit hochwirksamen Reinigungsmitteln gesäubert und von Rückständen befreit und anschließend eventuell noch autoklaviert werden, bevor er getrocknet und wieder montiert werden kann. Gefährliche und aggressive Medien, die womöglich noch fettig oder stark haftend sind, erschweren die Reinigung zusätzlich, da sie nur mit großem Aufwand und unter entsprechenden Arbeitsschutzmaßnahmen entfernt werden können.

Darüber hinaus muss der Reinigungsprozess von Mehrwegprobenehmern validiert werden. Je nach Auflage sind dazu aufwendige Arbeitsschritte notwendig. Einige Auflagen schließen den Einsatz von Mehrwegprobenehmern sogar komplett aus, wenn deren Partikelfreiheit und Sterilität nach der Reinigung nicht gewährleistet werden kann.

Beproben flüssiger Medien

Mit den Marken Laboplast und Steriplast bietet Bürkle ein umfangreiches Sortiment an Einwegprobenehmern an, die das fachgerechte Beproben von Granulaten, Pulvern, viskosen Medien oder Flüssigkeiten ermöglichen. Die EU-Lebensmittel- und FDA-Zulassung zeichnen die hohe Qualität der Einwegprobenehmer aus. Die unterschiedlichen Ausführungen eignen sich für Zielpunkt-, Allschicht- und Querschnittsproben wie zum Entnehmen kleiner und großer Probenmengen. Der Probenehmer lässt sich somit genau auf die jeweiligen Bedingungen und Anforderungen der Probenahme abstimmen. Das garantiert die sichere Entnahme einer repräsentativen Probe.

www.prozesstechnik-online.de

Suchwort: cav1117bürkle


Autorin: Michèle Bötticher

Kommunikationsmanagerin,

Bürkle

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