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Kombiprodukte für mehr Prozesseffizienz

Mehr Informationen auf Pharmaverpackungen gefordert
Kombiprodukte für mehr Prozesseffizienz

Pharmazeuten müssen immer umfassendere Informationen auf Packungsbeilagen und Etiketten unterbringen. Der Hintergrund sind gesetzliche Vorgaben, aber auch Trends wie die zunehmende Internationalisierung und die dadurch geforderte Mehrsprachigkeit oder auch der Einsatz von Bildern statt Texten aus Gründen der Patientenfreundlichkeit. August Faller bietet daher Pharmaherstellern Kombilösungen, bei denen Faltschachtel und Packungsbeilage oder Etikett im Paket geliefert werden.

Bereits 2011 forderte die EU Readability Guideline Anpassungen bei Pharmaverpackungen: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit muss seither eine größere Schrift auf den Beipackzetteln eingesetzt werden. Eine klare optische Abgrenzung der Sprachversionen soll die Anwenderfreundlichkeit mehrsprachiger Informationen erhöhen. Weitere Anforderungen wie die Abtrennbarkeit von Teilen der Packungsbeilage für medizinisches Personal zogen ebenfalls eine Vergrößerung der Packungsbeilagen nach sich. Zu diesen gesetzlichen Vorgaben kommen Trends wie die Verwendung von Grafiken und Bildern sowie mehrfarbigen Elementen und die zunehmende Mehrsprachigkeit hinzu. In einzelnen Ländern wie etwa Belgien oder Italien dienen die Haftetiketten auf Medikamentenverpackungen zudem der Fälschungssicherheit. Aber auch zu Dokumentationszwecken: Der Arzt zieht einen Teil des Etiketts ab und klebt diesen in den Impfpass oder die Patientenakte.

Um diesen Entwicklungen gerecht zu werden und den Abpackprozess beim Pharmazeuten einfacher und effizienter zu gestalten, entwickelt August Faller Lösungen zur Kombination von Faltschachtel und Packungsbeilage bzw. Etikett. Die Faltschachteln werden dabei am Stammsitz von Faller in Waldkirch produziert, bedruckt gestanzt und geklebt, während die Packungsbeilagen aus Fallers Werk in Binzen und die Etiketten von Faller in Schopfheim zugeliefert werden. In der gleichen Maschine, die die Faltschachtel verklebt, wird die Packungsbeilage dabei mit einem Klebepunkt versehen und in einem voll automatisierten Prozess in die Faltschachtel eingespendet. Wird ein Etikett auf die Faltschachtel aufgebracht, so findet dieser Prozess im Anschluss an das Kleben auf einer separaten Etikettieranlage statt. Wenn bei Kombiprodukten mehrere Packungsbeilagen miteinander kombiniert werden, so werden diese beispielsweise mit einer Banderole umwickelt oder alternativ mittels eines Etiketts miteinander verbunden und als kompaktes Paket an den Pharmazeuten ausgeliefert. Dieser kann das kombinierte Produkt dann in seiner Abpacklinie einfach zuführen. Faller löst damit auch ein technisches Problem beim Kunden, da dieser oft nicht die Möglichkeit hat, zwei einzelne Produkte in seinem Abpackprozess in die Faltschachtel einzuspenden.
Neben den bereits skizzierten Trends wird auch die Kommunikation zwischen Pharmahersteller und Patient immer wichtiger. Ein internationales Pharmaunternehmen wandte sich mit dem Wunsch an Faller, ein Kommunikationsmittel zur Anforderung von Informationen durch den Patienten in die Faltschachtel einzufügen. In herkömmlichen Packungsbeilagen ist dafür zu wenig Platz. Faller entwickelte eine Faltschachtel mit außen liegendem Fach, in das die Packungsbeilage eingelegt wurde. Der Patient kann in einen Teil der Beilage seine Kontaktdaten eingeben, den dafür vorgesehenen Klebestreifen befeuchten und zukleben und hält schließlich ein Schreiben vom Format einer Postkarte in der Hand, das er an den Pharmazeuten schicken kann, um vertiefte Informationen zu bestimmten Pharmaprodukten anzufordern.
Internationale Anforderungen
Zusätzlich zu den EU-Vorschriften müssen von deutschen Pharmaherstellern im Zuge der zunehmenden Internationalisierung immer häufiger auch die Besonderheiten außereuropäischer Märkte berücksichtigt werden. In Japan enthalten Medikamentenverpackungen häufig zwei Packungsbeilagen: Eine davon wird vom Arzt oder Apotheker entnommen, die zweite ist für den Patienten selbst gedacht. Faller entwickelte für einen großen deutschen Pharmahersteller zwei Packungsbeilagen für ein Inhalationsgerät. Die Packungsbeilagen wurden im Werk in Binzen zusammengeführt, banderoliert und als fertiges Kombiprodukt an den Pharmazeuten geliefert.
Der Kunde profitiert durch einen schnelleren Verpackungsprozess, der seine OEE (Overall Equipment Efficiency) steigert und er kann sich zugleich auf ein Höchstmaß an Qualität bei der Herstellung der Kombiprodukte durch Faller verlassen. „Die Faller Gruppe investiert kontinuierlich in die Modernisierung der Produktionsanlagen“, erklärt Dunja Gehring, Key Account Manager bei Faller. „Wir sind dadurch technisch jederzeit auf dem aktuellen Stand. Unsere langjährige Erfahrung im Bereich der kombinierten Lösungen macht uns zum optimalen Partner für Pharmazeuten beim Thema Kombiprodukte.“

Tanja Feldmüller
Head of Business Intelligence, August Faller
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