Mechanisches Festigkeitsverhalten (Festigkeit) eines Werkstoffs gegenüber einer Biegebelastung (Biegen).
Die Biegung als Bauteilverformung ist neben Zug, Druck und Torsion eine mechanische Grundverformung, die für die rechnerische Ermittlung von mechanischen Festigkeitskennwerten von technischen Werkstoffen durchgeführt wird. Die Biegefestigkeit wird nach DIN 51950 / 53374 / 53423 / 53452 an einem normierten Prüfstab ermittelt, wobei sich die Biegespannung als Quotient des Biegemoments in der Stabmitte und dem Widerstandsmoment des Stabes an dieser Stelle ergibt.
Die Durchführung des Biegeversuchs ist bei Polymerwerkstoffen speziell an spröden Werkstoffen sinnvoll.
Das Ergebnis des Biegeversuchs ist die Biegefestigkeit bzw. die Grenzbiegespannung und der dabei auftretende max. Biegepfeil (max. Durchbiegung).
Das ermittelte Schaubild ist das Spannungs-Durchbiegungs-Diagramm (ähnlich dem Spannungs-Dehnungs-Diagramm), wobei im elastischen Bereich auch der Elastizitätsmodul E des Werkstoffs signifikant ermittelt werden kann.
© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie