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Gefügeinhomogenität

Lexikon Pharmatechnologie
Gefügeinhomogenität

(Systematische) Unregelmäßigkeit im Aufbau eines Metallgefüges (Gefüge).

Inhomogenitäten im Gefüge von austenitischen Edelstahllegierungen können sowohl bezüglich der Elementenverteilung (z. B. Deltaferrit) als auch bezüglich des strukturellen Aufbaus (z. B. Chromcarbide) vorliegen, wobei merkliche Veränderungen der Elementenverteilung (etwa durch Diffusionen während höherer Temperaturphasen wie z. B. der Sigma-Phase) auch Veränderungen des (lokalen) strukturellen Aufbaus verursachen.

So führt z. B. die Diffusion von Kohlenstoff in die Oberfläche einer austenitischen Edelstahllegierung (beim Glühen ungenügend entfetteter Oberflächen) zu Chromcarbidbildungen in der Korngrenze und Chromverarmung im Korn – also Elementen- und Strukturinhomogenitäten in lokalen Bereichen der Legierung.

Ähnliches ist bei Deltaferritbildungen in der Schweißnaht bei Cr-Diffusionen infolge Temperaturdifferenzen bei der Abkühlung zu beobachten.

Abb. G 4: Schematische Darstellung prinzipiell möglicher Gitter- und Strukturdefekte in einem Edelstahlgefüge. (Quelle: G. Henkel)

Gefügeinhomogenitäten bei Kunststoffen ergeben sich meist bei sehr großen Polymerisationsgradspektren (Polymerisationsgrad), bei Weichmacherflucht, bei thermischer Schädigung von Hauptvalenzbindungen (Chemische Bindungen), z. B. während der thermoplastischen Verarbeitung (z. B. Spritzgießen) bzw. bei der Anquellung (Quellung) durch Lösungsmittel bzw. Penetration von Feststoffpartikeln.

© 2013 – ECV – Lexikon der Pharmatechnologie

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