Das Wirkungsprinzip einer peristaltischen Pumpe basiert auf einer alternierenden Kompression und Relaxation eines eingeschlossenen Flüssigkeitsvolumens in einem elastischen Schlauch. Das Volumen wird durch Rollen im Pumpenkopf definiert, wozu der Schlauch im Pumpenkopf fest fixiert gegen die Rollen sowie gegen einen gekrümmten Haltebügel gepresst wird. Durch die Rotation der Rollen wird dieses zwischen den Rollen eingeschlossene Volumen vorwärts gedrückt und der Schlauch entspannt sich erst wieder nach einer halben Umdrehung des Pumpenkopfes, sodass ein konstanter Flüssigkeitsstrom aufrechterhalten wird. Durch die alternierenden Kompressions- und Relaxationsvorgänge kann es zu leichten Druckschwankungen in der geförderten Flüssigkeit kommen, die bei sehr empfindlichen Analysengeräten zu Signalpulsationen führen können. Bei vielen Pumpen kann der Anpressdruck des Schlauches gegen den Haltebügel daher manuell so optimiert werden, dass Pulsationen minimiert werden.
Einspannen und fertig
Wie in vielen Bereichen der Technik, geht auch beim Einsatz von peristaltischen Pumpen der Trend hin zu einfacher Bedienung in Verbindung mit der größtmöglichen Zuverlässigkeit. Diese beiden Eigenschaften verbindet der Easyclick-Verschluss: Im Vergleich zur vorherigen Pumpenversion wird anstatt eines Bügels nun eine Anpresskassette verwendet, in die der Schlauch vom Anwender einfach eingelegt werden kann. Die Kassette kann dann mit nur einem Klick durch einen speziellen Feder-Einrast-Mechanismus befestigt werden. Dieser Mechanismus sorgt darüber hinaus auch dafür, dass der Schlauch während des Pumpvorgangs automatisch eingestellt wird, sodass eine manuelle Nachjustierung durch den Anwender komplett entfällt.
Im Vergleich überzeugt
In einer Untersuchung bei der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) in Berlin hat Spetec zwei verschiedene peristaltische Pumpen mit der Easyclick-Pumpe an einem ICP-OES-Gerät bezüglich ihrer analytischen Leistungsfähigkeit hin getestet und verglichen. Bei dieser Untersuchung zeigte sich, dass die analytischen Kenngrößen wie Nachweisgrenze und Signalstabilität bei allen getesteten Pumpen vergleichbar waren. Für Multielement-Standardlösungen konnten an einem ICP-Simultanspektrometer Nachweisgrenzen für zehn ausgewählte Elemente (Al, Bi, Co, Cr, Cu, Fe, Mg, Mn, Ni, Se) im unteren µg/l-Bereich erzielt werden. Die mittlere relative Standardabweichung aus drei Wiederholmessungen lag für acht Elemente unter 1 % und für zwei weitere unter 2 % und unterschied sich dabei nicht wesentlich von den beiden Referenzpumpen.
Spetec GmbH, Erding
Halle A1, Stand 415A
Autor: Sarah Sieber
Vertrieb,
Spetec