Labore setzen immer häufiger Druckluft für ihre Anwendungen ein. Sie kommt beispielsweise beim Ansaugen von Proben, bei der Sterilisation von Autoklaven unter Druck oder beim Auftrennen von Gemischen in einzelne chemische Verbindungen in Gaschromatographen zum Einsatz. Die hochsensible Umgebung und die Tatsache, dass die Druckluft meist direkt mit der Probe in Berührung kommt, stellen hohe Anforderungen an ihre Qualität: Sie muss absolut trocken sowie öl- und keimfrei sein. Denn Feuchtigkeit und Verunreinigungen in der Druckluft bergen die Gefahr von Bakterienwachstum, Kontamination der Laborproben sowie Korrosion und Ablagerung am hochwertigen Laborequipment. Feuchtigkeit, Partikel, Öl-Aerosole und Keime können beispielsweise durch die Ansaugluft ins Druckluftnetz gelangen. Das gilt unabhängig davon, welcher Kompressortyp eingesetzt wird. Auch bei einem ölfrei verdichtenden Kompressor muss die Druckluft aufbereitet werden, da Öl-Aerosole in der Regel bereits in der Ansaugluft vorhanden sind. Eine konstante Druckluft von einwandfreier Qualität lässt sich durch eine umfassende Aufbereitung erzeugen.
Druckluftaufbereitung in Laboren
Die Druckluftaufbereitung in Laboren unterliegt besonderen Bedingungen: So ist zu beachten, dass die verwendeten Geräte und Maschinen geräuscharm sind, damit ein konzentriertes Arbeiten der Laborfachkräfte möglich ist. Zugleich müssen die Geräte platzsparend und mobil einsetzbar sein. Da es sich bei Druckluftanwendungen im Labor in den meisten Fällen um einen geringen Volumenstrom handelt, wäre eine aufwendige Druckluftaufbereitung aus mehreren Komponenten ohnehin schnell zu überdimensioniert.
Aus diesem Grund hat der Neusser Druckluftspezialist Beko Technologies seine Lösung rund um die Bekokat-Katalysetechnik um einen kleinen katalytischen Konverter erweitert. Der Bekokat CC-018 bereitet einen kleinen Volumenstrom steril direkt an der Endanwendung auf. Er ist für Durchflussleistungen von maximal 18 m³ ausgerichtet und eignet sich damit zum Beispiel für Labore als Einstieg in die Katalysetechnik. Das Aufbereitungsverfahren realisiert eine konstant ölfreie Druckluft mit einem maximalen Restölgehalt von kaum messbaren 0,001 mg/m³ und übertrifft damit die strengen Forderungen der ISO 8573-1-Klasse 1. Daher wird das TÜV-zertifizierte Verfahren in hochsensiblen Anwendungen wie auch in der Lebensmittel- und Pharmaproduktion genutzt.
Reine Druckluft durch Totaloxidation
Der katalytische Konverter oxidiert mittels eines speziellen Granulats im Reaktionsbehälter die in der Luft enthaltenen Kohlenstoffe und wandelt sie in Kohlenstoff und Wasser um. Das geschieht unabhängig davon, ob sie in Gas-, Dampf- oder Aerosolform vorliegen. Nach der Reaktion tritt vollständig entölte, keimfreie Druckluft aus dem Behälter aus, die bedenkenlos in die Kanalisation geleitet werden kann.
Hohe Prozesssicherheit und Effizienz
Eine integrierte Steuerung sorgt dafür, dass die geforderte Druckluftqualität zu jeder Zeit eingehalten wird. Selbst bei einer Kompressorenstörung bietet das Gerät Sicherheit: Wenn eine so große Menge Öl eintritt, dass sie nicht mehr aufbereitet werden kann, schließen automatisch die Präzisionsventile und vermeiden jeglichen Ölübertritt.
Da der Bekokat unabhängig von der ursprünglichen Qualität der Druckluft zuverlässig öl- und keimfreie Druckluft von gleichbleibend hoher Qualität erzeugt, spielt es keine Rolle, ob ein ölfreiverdichtender oder ein ölgeschmierter Kompressor eingesetzt wird.
Aufgrund der hohen Effizienzunterschiede in der Verdichtung ist die Herstellung von ölfreier Druckluft mit konventionellen, ölgeschmierten Kompressoren und einem zusätzlichen Bekokat allerdings deutlich energieeffizienter, und damit preiswerter,
als mit ölfrei verdichtenden Schraubenkompressoren. Aus diesem Grund setzt neuerdings auch eine renommierte Universität im südlichen England den Bekokat zusammen mit einem ölgeschmierten Kompressor für die Druckluftanwendung in ihren Laboratorien ein. Durch seine besonders geringe Größe und die platzsparende Bauweise lässt sich der Bekokat CC-018 problemlos in bestehende Kompressorstationen nachrüsten.
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