Der wirtschaftliche Druck durch die
Covid-19-Pandemie ist beispiellos – sei es durch Preisschwankungen bei den Zulieferern, die zur Gewährleistung der Sicherheit der Arbeitskräfte erforderlichen Neuinvestitionen oder die Notwendigkeit, die Produktlinien zu rationalisieren; alle diese Faktoren haben erhebliche Änderungen der Geschäftsmodelle auf der ganzen Welt erforderlich gemacht. Für Unternehmen, die nach wie vor auf traditionelle, manuelle Produktionsprozesse angewiesen sind, waren die letzten Monate eine große Herausforderung.
Das erforderliche Maß an Kontrolle und Agilität kann nur durch die Schaffung vertrauenswürdiger, wiederholbarer Prozesse erreicht werden, die die Effizienz verbessern und das Risiko teurer Fehler verringern.
Die Einführung der Automatisierung bei der Codierung und Markierung ist eine Möglichkeit, wie produzierende Unternehmen dies erreichen können.
Darüber hinaus können Hersteller durch die Automatisierung von Codier-, Markier- und Etikettierlösungen Produktionsprozesse rationalisieren, Ausfallzeiten durch verbesserte Produktwechsel reduzieren und von einer größeren Sichtbarkeit dessen profitieren, was an einer Produktionslinie
in Echtzeit geschieht. Des Weiteren trägt der Einsatz von Vision-Control-Systemen zusammen mit der Codierungsautomatisierung zur Überprüfung von Codes dazu bei, unnötigen Ausschuss zu vermeiden, wenn ein Problem auftritt.
Und schließlich ermöglicht die Codierungsautomatisierung den Herstellern geschäftliche Einblicke, die sich bei der Bewältigung einer beispiellosen Veränderung der Nachfrage als wesentlich erweisen können. Wenn man auf einen Blick versteht, wie viele Artikel pro Tag codiert werden, kann man die richtige Menge an Lagerbeständen sicherstellen – von Verpackungsmaterialien über Etiketten und Druckfarben bis hin zum Nachschub – alles, was für einen reibungslosen Betrieb der Produktionslinien erforderlich ist.
Reduzierte Ausfallzeiten & Kosten
Neben der Begrenzung des Risikos von Codierungsfehlern und den damit verbundenen Ausfallzeiten, kann die Codierungsautomatisierung den Herstellern auch einen vollständigen, nahtlosen Kommunikationsstrom sowie Optionen für eine erhöhte Transparenz und den Datenaustausch bieten. Dies führt zu effizienteren Betriebsabläufen und ermöglicht eine bessere Kontrolle und Agilität bei der Bewältigung von Nachfrageänderungen.
Sicher ist, dass es im gegenwärtigen geopolitischen Klima wichtiger denn je ist, dass die Hersteller flexibel und beweglich bleiben, um auf plötzliche Veränderungen reagieren zu können. Auf modernen Produktionslinien sind manuelle Prozesse ein Hindernis für den Erfolg. Um den raschen Wandel und die Anpassung zu erreichen, die erforderlich sind, um auf Unterbrechungen der Lieferkette zu reagieren – sei es aufgrund wirtschaftlicher Faktoren, des Wetters oder eines gesundheitlichen Ereignisses – ist Automatisierung unerlässlich.
Codierung und Markierung sind vielleicht nicht das Unmittelbarste, was einem in den Sinn kommt, wenn man an Automatisierung in der Fertigung denkt. Die Automatisierung der Codierung kann jedoch eine überraschend wichtige Rolle bei der Erhöhung der Genauigkeit und Agilität von Produktionslinien spielen.
IIoT reduziert Produktionsfehler
Allerdings bestehen weltweit immer noch viele Produktionsanlagen aus getrennten physikalischen Systemen, die auf den unterschiedlichen Stufen des Fertigungsprozesses in Silos arbeiten. Dieser Mangel an Interkonnektivität erhöht das Risiko von Produktionsfehlern und damit auch ungeplanten Ausfallzeiten. Für Unternehmen wird es jetzt höchste Zeit, für stärker verbundene, synergetische Systeme zu sorgen.
Das IIoT bietet Herstellern eine Plattform, um Daten auf jeder Produktionsstufe zu analysieren und automatisierte Prozesse zu erweitern, um bislang heterogene Systeme zu vernetzen. Durch besseren Einblick in die Produktionsprozesse können Hersteller die Gesamtanlageneffektivität (OEE) steigern und durch eine Reduzierung der manuellen Eingriffe Ausfallzeiten minimieren – und somit die Profitabilität maximieren.
Ein gutes Beispiel für die IIoT-Innovation ist die Cloud, die ein zentraler Verbindungspunkt zwischen Geräten ist. Indem Hersteller Fabrikanlagen mit der Cloud verbinden, erhalten sie Zugang zu Informationen über die Effizienz ihrer Produktionslinie, den Druckerstatus und vieles mehr – jederzeit und an jedem Ort. Die Cloud unterscheidet sich von herkömmlichen Wide Area Networks (WAN) dahingehend, dass die Rechenleistung und der Speicherplatz flexibel je nach Bedarf des Verbrauchers in Echtzeit erweitert werden können. So lassen sich Produktionsspitzen und ressourcenintensive Tätigkeiten effektiv verwalten.
Domino Deutschland GmbH, Wiesbaden