Hochleistungsanlagen, die in der Stunde bis zu 60 000 Spritzen befüllen, sind auf dem Pharmamarkt gefragt – gilt es doch, häufig gebrauchte Medikamente für Patienten auf allen Kontinenten schnell und effizient herzustellen. Auf der anderen Seite gibt es aber, etwa durch die Entwicklung von biotechnologisch hergestellten Arzneimitteln, auch eine immer größere Nachfrage für Anlagen, mit denen nur kleine Chargen abgefüllt werden, die dafür aber sehr schnell auf andere Medikamente oder andere Packmittel umgerüstet werden können. Ein Trend, auf den sich auch die Hersteller von Abfüll- und Verpackungsmaschinen mehr und mehr einstellen müssen.
Wenig Platz, hohe Flexibilität
Ein hohes Maß an Flexibilität bietet hier Variosys. Bausch+Ströbel hat dieses Produktionssystem gemeinsam mit dem schweizerischen Isolatorenspezialisten Skan entwickelt. Die große Bandbreite dieses platzsparenden Baukastensystems rührt zum einen daher, dass ein spezieller Isolator mit unterschiedlichsten Maschinenmodulen kombiniert werden kann. Zudem können mehrere Module in Reihe geschaltet und mit Sterilisiertunnel, Reinigungsmaschinen oder einem Gefriertrockner als Linie aufgebaut werden.
Kombination von Isolator und Maschinenmodul bedeutet hier konkret, dass das jeweilige Produktionsmodul ganz einfach wie ein Arbeitstisch aus dem Isolator herausgefahren und durch ein anderes ersetzt werden kann.
Variosys wird dabei kontinuierlich um neue Module und Anwendungsmöglichkeiten erweitert. Auf der Achema 2018 wird Bausch+Ströbel erstmals ein neues Modul vorstellen, das die Verarbeitung von Spritzen im Nest deutlich vereinfacht.
Automatisierter Modulwechsel
War der Modulwechsel bei Variosys schon bislang denkbar einfach, so erleichtert eine neue Erweiterung die Arbeit der Maschinenbediener noch zusätzlich. Möglich ist nun auch ein automatisierter Wechsel der Module: Mit Variosys Move werden die Maschinenmodule automatisiert von der Parkposition zum Isolator und zurück transportiert. Die Module werden mittels Control Panel (Fernbedienung) zum Isolator bewegt – ab hier erfolgt die passgenaue Einbringung in den Isolator automatisiert. Mithilfe einer optischen Spur fährt das Modul passgenau in den PSI-L-Isolator ein bzw. zurück in seine Parkposition. In Parkposition wird dieses dann automatisch geladen. Ein Transportsystem kann dabei für mehrere Maschinenmodule genutzt werden. Dies erlaubt den Nutzern einen schnellen Wechsel von einem Produktionsprozess (z. B. Vials) zu einem anderen (z. B. Spritzen, Ampullen oder Karpulen).
Bausch+Ströbel
Halle 3.0, Stand D3
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