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Mit Betäubung?

Primärverpackung von Dentalanästhetika in Karpulen
Mit Betäubung?

Mit Betäubung?
Hochleistungsanlage zur Primärverpackung von Dentalanästhetika in Karpulen
Mit einer Ausbringung von bis zu 36 000 Objekten pro Stunde bewältigt die Karpulen-Verpackungslinie von Bausch+Ströbel die Arbeitsgänge Reinigen, Sterilisieren, Einsetzen der Kolbenstopfen, Füllen und Verschließen mit Bördelkappen sowie entnahmegerechtes Magazinieren pharmagerecht und hochleistungsorientiert. Die Produktionslinie ist für eine Karpulengröße (1,8 ml) ausgelegt – mit der Option, zu einem späteren Zeitpunkt auch andere Objektgrößen verarbeiten zu können.

„Mit Betäubung?“ Mit dieser Frage sieht sich der Patient beim Zahnarzt konfrontiert, wenn es um eine möglicherweise schmerzhafte Behandlungen am Gebiss geht. Meistens greift der Zahnarzt dann zur Spritze und bewirkt mit der Injektion, dass die betreffende Gebisspartie für die Behandlung schmerzunempfindlich wird. Dabei ist das im üblichen Sprachgebrauch als Spritze bezeichnete Teil ein aus drei Komponenten bestehendes Applikationssystem, das sich aus der Zylinderampullenspritze, einer Kanüle und der eingesetzten Karpule mit dem Dentalanästhetikum zusammensetzt. Für die industrielle Primärverpackung dieser Karpulen hat Bausch+Ströbel eine Hochleistungsanlage . für eine Ausbringung von bis zu 36 000 Objekten pro Stunde realisiert.

Vollautomatischer Betrieb
Den ersten Arbeitsschritt in der vollautomatischen Verarbeitung stellt die Nassreinigung der Glaskörper dar. Nach der massenweisen Aufgabe gelangen die Objekte über ein Transportband mit anschließender Vereinzelung durch eine formatgerechte Schnecke in den Reinigungsbereich. Während der Passage im Ultraschallbad werden anhaftende Partikel am Objekt gelöst. Mit dem nachfolgenden Spül- Sprühsystem werden die Karpulen intensiv innen und außen mit verschiedenen Medien während des kontinuierlichen Durchlaufs an sieben Stationen gereinigt. An der letzten Station erfolgt zusätzlich die Silikonisierung der Glasinnenwand. Dieser Arbeitsschritt gewährleistet später das ruckfreie, sanfte Vorschieben des Kolbenstopfens bei der Injektion.
Die gereinigten Objekte gelangen von der Reinigungsmaschine mittels Transportschnecke direkt auf das Transportband des Sterilisiertunnels. Eine Stauschalteinrichtung am Tunneleingang ermöglicht den störungsfreien Eintransport sowie die Synchronisation mit der vor- und nachgeschalteten Maschine. Während des Durchlaufs durch die Tunnelröhre erfolgt der Sterilisier- und Depyrogenisierprozess. Dabei passieren die Karpulen drei Zonen, in denen die Objekte angewärmt, sterilisiert und für die Verarbeitung im nachfolgenden Sterilbereich abgekühlt werden.
Der erste Arbeitsgang im Sterilbereich auf der Füll- und Verschließmaschine ist das Einsetzen der Kolbenstopfen in die Glaskörper. Über eine Transportkombination „Vorratsbehälter – Sortiertopf – Zuführung“ werden die Stopfen zum Stopfensetzaggregat befördert, das die Teile in die Glaskörper positionsgenau auf die vorgegebene Höhe eingesetzt und damit befüllbar macht. Der Füllprozess arbeitet zweistufig, 20stellig, kontinuierlich. Zum Einsatz kommt ein Zeit-Druck-Dosiersystem, das in der ersten Stufe ca. 90 % der Gesamtfüllmenge dosiert. In der zweiten Stufe wird dann auf die End- bzw. Restfüllmenge aufgefüllt. Diesen zweiten Dosiervorgang steuern optische Sensoren die den Füllvorgang bei Erreichen des vorgegebenen Füllspiegels stoppen.
Die Objekte werden dann mit Bördelkappen verschlossen. Die Kappenzufuhr erfolgt über die Transportkombination „Vorratsbunker – Sortiervibrator – Zuführbahn“. Damit steht eine der Maschinenleistung angepasste, bedarfsgerechte Kappenmenge im Sortiervibrator für den Verschließvorgang bereit. Gleichzeitig gewährleistet das System eine partikelarme Verarbeitung im Sterilbereich. Ein separater Ausschub nach dem Bördelaggregat ermöglicht die Stichprobenentnahme im Sterilraum. Über eine schwenkbare Überleitung werden die verarbeiteten Objekte aus dem Steilbereich zur Doppelmagazinierung transportiert. Hier können die fertig verarbeiteten Karpulen magazinweise entnommen werden.
Sterile Produktionsbedingungen
Bei Chargen- oder Produktwechsel können über das eingebaute CIP-SIP-System sämtliche produktführenden Teile ohne Aus- und Wiedereinbau gereinigt und sterilisiert werden. Dazu werden die Dosiernadeln automatisch in den CIP-SIP-Nadelbehälter eingefahren, alle weiteren zur Reinigung und Sterilisierung erforderlichen Positionen in den Dosiersystemen werden nach Abruf programmgesteuert angefahren, überwacht und dokumentiert.
Durch den Einsatz von LF-Einheiten, die die Sterilzone im Bereich der Füll- und Verschließmaschine laminar befluten, wird die Sterilität des abzufüllenden Produkts absolut gewährleistet. Die Einbringung von Verbrauchsmaterial (Stopfen und Bördelkappen) erfolgt während der laufenden Produktion über Öffnungen im Maschinenschutz.
Die gesamte Anlage – vom Reinigungs- über Sterilisierungs-, Füll- und Verschließ- sowie den Magazinierungsprozess – verfügt über eine Vielzahl von Prüfstationen, die den pharmagerechten, sicheren Betrieb während des Produktionsablaufs steuern und überwachen. Über ein komfortables Betriebsdokumentationssystem sind zudem sämtliche Produktionsdaten, einschließlich aller Fehlermeldungen und Bedienerzugriffe, lückenlos speicher- und dokumentierbar. Die Bedienung der einzelnen Maschinen sowie der gesamten Anlage erfolgt menügeführt an grafikorientierten Bedienterminals. Sämtliche Produktionsparameter, und -daten, Bedienungshinweise und Fehlermeldungen sind am Touchscreendisplay abrufbar und werden im Klartext angezeigt.
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