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Selbst kleinste Fehler sind tabu

Leistungsstarke Bildverarbeitung optimiert Produktion
Selbst kleinste Fehler sind tabu

Im hochsensiblen Bereich der Pharmaproduktion, -verpackung und -kennzeichnung müssen Fehler absolut ausgeschlossen werden. Die Regularien bedingen höchste Qualität der Produkte und ihre verwechslungssichere Kennzeichnung mit vollständiger Rückverfolgbarkeit. Bildverarbeitung ist in der Fertigungskette daher von strategischer Bedeutung und kann enorme Potenziale zur Leistungssteigerung erschließen.

Autor: Kamillo Weiß, Freier Fachjournalist

Damit bei pharmazeutischen Produkten auch das drin ist, was draufsteht, ist ein besonderes Augenmerk auf Fälschungs- und Verwechslungssicherheit zu legen. In diesem Zusammenhang wird die Bildverarbeitung ein immer wichtigerer Bestandteil in der Fertigungskette. Mit leistungsstarken Systemen können die Produkte im gesamten Herstellungs- und Verteilungsprozess sicher überprüft werden. Darüber hinaus lässt sich die Produktionsleistung steigern. Systemwissen vom Detail bis zum Ganzen, das ist die Firmenphilosophie von Cognex mit dem Programm der Partner System Integratoren (PSI). Das betrifft sowohl die PC-gestützte Bildverarbeitung mit dem Softwarepaket VisionPro und Multicore-Unterstützung, die autark arbeitenden Vision-Systeme der Serie In-Sight und In-Sight micro, die Vision-Sensoren der Produktfamilie Checker, die 1D- und 2D-ID-Lese- und Verifiziersysteme DataMan sowie die Oberflächenprüfung mit Smartview. In den unterschiedlichsten Anwendungen gewährleisten die Produkte die ganze Bandbreite einer Prozessoptimierung mit 2D- und 3D-Bildverarbeitung, Qualitätssicherung, Inspektion und Anwesenheitskontrolle, bis hin zur vollständigen Rückverfolgbarkeit der Produkte durch Code-Lese- und -Verifiziersysteme. Integriert in diese Hardware-Komponenten sind umfassende Bibliotheken von Vision-Algorithmen und Vision-Tools, basierend auf der Software PatMax.
Das Softwarepaket In-Sight Track & Trace wurde speziell auf den Datenaustausch mit den Prozessen der Pharmaindustrie ausgelegt. Es ermöglicht den Aufbau ganzer Netzwerke aus Vision-Systemen, Vision-Sensoren und ID-Lesesystemen. Beliebige Bildaufnahmequellen sowohl aus dem Umfeld der Framegrabber als auch der Direct-Connect-Kameras können eingebunden werden. Das Kommunikationspaket Cognex Connect ermöglicht den Anschluss jedes In-Sight-Vision-Systems an viele gängigen SPS-, Roboter-, MMS- und Feldbus-Systeme.
Farben sicher erkennen
In der Fertigungslinie eines großen deutschen Pharmaunternehmens waren zahlreiche Kontrollaufgaben an jeder einzelnen Ampulle präzise und reproduzierbar abzuarbeiten. Die Aufgaben der Bildverarbeitung betreffen die Kontrolle der verschiedenen Typen und Größen von Ampullen bezüglich des Füllstands, der Farbcodierung, der Lage von Etikett und Aufdruck und insbesondere das Verifizieren der Druckqualität von ID-Daten in Klarschrift und Codes auf Vollständigkeit, Richtigkeit und Lesbarkeit. Die Kontrollaufgaben erledigen zwei In-Sight-5400-Systeme für Etikettendruck- und Codekontrolle sowie eine PC-basierte Farbbildverarbeitung mit VisionPro für die Farbcodeprüfung.
Jede einzelne Ampulle wird mit Farbringen in ihrem Inhalt exakt definiert. Die Codierung besteht aus drei Ringen mit jeweils sieben Farbvarianten. Eine schwierige Aufgabe, denn Farben können sehr eng beieinanderliegen. Auch Glastransparenz, Ampulleninhalt und wechselnde Umgebungsbedingungen wirken sich auf die Farbwahrnehmung aus. Die fein arbeitenden Algorithmen von VisionPro mit erweitertem Farbmodell lösen diese komplexen Anforderungen.
Die Verifikation der Code-Qualität erfolgt mit dem System In-Sight 5410 und den serienmäßig vorinstallierten Algorithmen des Visiontools IDMax, basierend auf der geometrieorientierten PatMax-Technologie. Deren sichere Arbeitsweise gewährleistet sogar eine Tolerierung von Codeverzerrungen und Verschmutzungen.
Komplette Systemlösung
Für eine vollständige Rückverfolgbarkeit von Produkten müssen auf kleinster Fläche viele Informationen dauerhaft codiert werden, beispielsweise Serien- und Chargennummer, globale Trade-ID-Nummer, das Verfallsdatum und viele weitere Daten. In der flexiblen modular aufgebauten Qualitäts- und ID-Kontrollstation sind alle Komponenten zu einem optimierten Track & Trace verknüpft. Die Lösung umfasst ein flexibel einstellbares Transportbandsystem, den Drucker für 2D-Code und Klarschrift, bis zu vier Vision-Systeme In-Sight, pneumatische Schlechtteil-Ausschleusung, die Anlagensteuerung und optional eine integrierte dynamische Kontrollwaage. Über nur eine zentrale Bedienoberfläche werden alle Komponenten gesteuert. In der Kommunikation und Dokumentation einschließlich der Nutzerverwaltung sind die neuesten Richtlinien der Pharmaindustrie berücksichtigt. Das rasante Arbeitstempo von bis zu 400 Packungen pro Minute wird sicher bewältigt. Der ganze Kontrollvorgang mit Bilderfassung und Auswertung erfolgt in weniger als 100 ms.
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