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Vision Pharma

Neue Messe auf Basis des Lounges-Konzepts
Vision Pharma

Zielgruppensicherheit, ein kommunikatives Konzept, wenig Aufwand für die Aussteller und eine stressfreie Atmosphäre in den Messehallen haben die Lounges binnen weniger Jahre zu einer festen Größe im deutschen Messekalender gemacht. Die diesjährige Lounges, die vom 15. bis 17. Februar in Karlsruhe stattfinden wird, nutzt Inspire Event Management als Plattform für die Präsentation der Vision Pharma, einer neuen Veranstaltung rund um den pharmazeutischen Prozess. Pharmaproduktion sprach mit Harald Martin, I-EC GmbH, sowie Jennifer Würsching und Ulrich Rothgerber, beide Inspire Event Management GmbH.

Das Interview führte: Lukas Lehmann, stellv. Chefredakteur, Pharmaproduktion

Pharmaproduktion: In wenigen Tagen öffnet die Lounges 2011 ihre Pforten. Wie viele Aussteller erwarten Sie?
Würsching: Wir rechnen 2011 mit einer signifikanten Steigerung der Ausstellerzahlen. Wir erwarten ca. 210 Aussteller.
Pharmaproduktion: 2010 kamen 150 Aussteller nach Karlsruhe. Das heißt, Sie konnten in wirtschaftlich schwierigen Zeiten die Anzahl der Aussteller erhöhen. Was begeistert die Unternehmen an der Lounges?
Rothgerber: Die Begeisterung ist ganz einfach in der besonderen Atmosphäre auf den Lounges und der vielfältigen Art zu kommunizieren begründet. Außerdem fühlen sich die ausstellenden Unternehmen bei uns wohl.
Pharmaproduktion: Das Lounges-Konzept hat sich bei Ausstellern und Besuchern gleichermaßen bewährt. Dennoch wird es 2011 Veränderungen geben, beispielsweise drei neue Lounges. Welche werden das sein?
Rothgerber: Die Analytik Lounge, IPM Lounge und Powder Lounge kommen 2011 dazu.
Pharmaproduktion: Welche Themen werden in diesen Messebereichen behandelt?
Rothgerber: Inhaltliche Schwerpunkte auf der Analytik Lounge sind GLP, Prozessanalytik, Labor, mikrobiologische Kontrollen, Analysensysteme, Datenbanken und Methoden. Im Rahmen der IPM Lounge werden Themen wie Monitoring, Dokumentation, Lebensmittelhygiene, Schädlingsmanagement, Risikomanagement, Technik und Produkte präsentiert. Produkte und Dienstleistungen aus den Bereichen Containment, Herstellungsprozesse, Prozesstechnik und -automation sowie Hygiene und Hygienic Design findet der Besucher in der Powder Lounge.
Pharmaproduktion: Die Lounges wird von einem umfangreichen Vortragsprogramm begleitet. Gibt es hier Highlights, die eine besondere Erwähnung verdienen?
Martin: Highlights möchte ich nicht hervorheben. Fest steht jedoch, dass wir gemeinsam mit dem Event-Beirat ein interessantes Programm zusammengestellt haben, das den Branchentrends und den Informationsbedürfnissen unserer Besucher gerecht wird.
Pharmaproduktion: Inspire Event Management wird die Lounges 2011 als Plattform nutzen, um eine neue Veranstaltung vorzustellen.
Würsching: Richtig, das wird die Vision Pharma sein. Die Messe findet zum ersten Mal vom 9. bis 11. Oktober 2012 auf dem Karlsruher Messegelände statt. Wir werden die Lounges dazu nutzen, um das Look and feel sowie die thematische Gliederung der neuen Veranstaltung vorzustellen. Potenzielle Aussteller, die mit ihren Produkten und Dienstleistungen im pharmazeutischen Produktionsprozess zuhause sind, können sich außerdem über die Varianten der Standgestaltung und Präsentationsmöglichkeiten informieren.
Pharmaproduktion: Bitte erläutern Sie, wie sich Lounges und Vision Pharma inhaltlich voneinander unterscheiden?
Martin: Der Unterschied liegt in den verschiedenen Themenschwerpunkten. Bei den Lounges dreht sich ab 2012 alles um produktionsbegleitende Technologien für die Lebensmittel- und Pharmaindustrie sowie für alle anderen Industriebereiche, in denen die Prozesse besondere Hygienestandards erfüllen oder unter kontrollierten Bedingungen wie z. B. im Reinraum ablaufen müssen. Bei der Vision Pharma geht es zentral um den gesamten Prozess der Herstellung pharmazeutischer Produkte. Ein weiterer Unterschied wird bei der Optik der Hallengestaltung zu sehen sein.
Pharmaproduktion: Welche Gemeinsamkeiten bestehen zwischen beiden Veranstaltungen?
Martin: Die Gemeinsamkeiten liegen in der Konzeption der beiden Veranstaltungen. Wir bieten immer ein Komplettpaket für Aussteller an, das von der Standgestaltung und Abwicklung über Präsentationsmöglichkeiten in den Vortragsveranstaltungen und auf Aktionsbühnen bis hin zum kostenfreien Eintritt für die Kunden unserer Aussteller reicht. Mit der Vision Pharma bieten wir den Ausstellern also erneut ein Rundum-sorglos-Paket.
Pharmaproduktion: Die Vision Pharma wird in die vier Bereiche Manufacturing, Packaging, Quality und GXP-Compliance untergliedert sein. Bitte erläutern Sie unseren Leserinnen und Lesern, welche Themen, Produkte und Dienstleistungen in den einzelnen Bereichen behandelt werden?
Rothgerber: Das zentrale Thema der Vision Pharma sind die verschiedenen Prozesse bei der Herstellung pharmazeutischer Produkte. Ziel ist es, möglichst alle Facetten dieser ineinandergreifenden Prozesse abzudecken. Im Bereich Manufacturing geht es um die Themenfelder Prozesstechnik, Prozessautomation, Prozesshygiene, Reinigung, Forschung und Entwicklung, Scale Up und Lohnherstellung. Die Schwerpunkte in den Bereichen Verpackung und Logistik werden der pharmagerechte Verpackungsprozess, neue Packmittel und Codiersysteme, Etikettierung, Lohnverpackung, Lagerung und Transport inklusive Cool Chain sein. Die Grundlage hierfür – die Regelwerke und auch Normung – gehören ebenfalls dazu. Dazu zählen die Themen Behörden-GMP-Insight, aktuelle GMP-Trends und -Entwicklungen, Best Manufacturing Practice, GMP Risk Management, GMP-Qualifizierung von technischen Systemen, Validierung von Prozessen und Continuous Improvement. Und nicht zuletzt spielt die Analytik und Qualitätssicherung rund um den Prozess eine große Rolle. Abgedeckt werden hier die Bereiche Qualitätssicherung, Qualitätsmanagement, mikrobiologische Kontrollen, Analysensysteme, Prozess- und Auftragsanalytik, LIMS und Labor-IT sowie Prozess-Monitoring.
Pharmaproduktion: Wird es neben diesen vier festen Vision-Pharma-Bereichen auch Sonderschauen geben?
Rothgerber: Ja, die Sonderschau „Der Prozess in seinem Umfeld“. Im Rahmen dieser Sonderschau wollen wir einen realistischen Aufbau einer Pharmaproduktionsstätte mit prozessbegleitenden Bereichen zeigen. Eine begrenzte Anzahl von Firmen hat die Möglichkeit, prozessbegleitende Produkte und Dienstleistungen aus den Bereichen Reinraumtechnik, Bekleidung, Verbrauchsmaterialien, Monitoring und Reinigung vorzustellen.
Pharmaproduktion: Die erste Vision Pharma wird Anfang Oktober 2012 stattfinden. Wenige Wochen vorher gibt es die Achema in Frankfurt/M., auf der die pharmazeutische Prozesstechnik ebenfalls eine wichtige Rolle spielt. Und im Frühjahr 2013 steht dann die TechnoPharm in Nürnberg wieder auf dem Messekalender. Vor diesem Hintergrund finde ich es recht mutig, in Deutschland zu diesem Zeitpunkt mit einer neuen Pharma-Messe an den Start zu gehen. Welche Gründe sprechen für den Erfolg der Vision Pharma?
Rothgerber: Unsere Herangehensweise an solch eine Veranstaltung ist eine völlig andere als die bei üblichen Messen. Dies alleine reicht zwar nicht, um eine Veranstaltung zum Erfolg zu bringen, hat aber einen sehr großen Einfluss darauf. Die Achema ist eine der wichtigsten Veranstaltungen alle drei Jahre, aber damit messen weder wir uns noch unsere Aussteller, auch die Erwartungshaltung ist eine völlig andere.
Pharmaproduktion: Und die TechnoPharm?
Rothgerber: Das ist eine klassische, kleine Messe, die man von ihrer Art mit der ehemaligen Cleanrooms Europe vergleichen kann. Wir alle kennen die Situation um diese Messen. Die Lounges waren damals mit einem neuen Konzept bei gleicher Thematik bereits nach drei Jahren weitaus erfolgreicher als die Cleanrooms, weil das Gesamtkonzept überzeugte. Wir hören von vielen Seiten, dass ein Großteil der Firmen von der Vielzahl an Messen erschlagen oder auch messemüde ist. Die Konzeption der Vision Pharma hebt sich hier wohltuend vom üblichen Einerlei ab. Geben Sie uns drei Jahre, dann werden wir sehen.
Pharmaproduktion: In den vergangenen Wochen haben Sie in mehreren Veranstaltungen das Konzept der Vision Pharma vorgestellt. Wie haben die Vertreter von Unternehmen, die Sie als Aussteller gewinnen wollen, auf Ihr Konzept reagiert?
Martin: Interessant war bei den Vorstellungen, dass fast jedes Unternehmen die Lounges kennt und von der Konzeption überzeugt ist. Sehr häufig hörten wir, dass die Firmen die Vision Pharma, mit der gleichen Konzeption, als Veranstaltung der Zukunft im Bereich Pharma ansehen. Da die Veranstaltung erst 2012 stattfinden wird, haben wir 2010 mit einer geringen Anzahl von interessierten Firmen gerechnet. Wir wurden vom Gegenteil überzeugt. Über 80 Nachfragen hatten wir bereits in den ersten Wochen, dies übertrifft alle Erwartungen.
Pharmaproduktion: Wie viele Unternehmen konnten Sie bisher als Aussteller auf der Vision Pharma gewinnen?
Würsching: 2010 waren es über 20 Anmeldungen. Das ist ein sehr guter Anfang, aber die Zahl ist nicht wirklich aussagekräftig, denn erst 2011 starten wir mit unseren Hauptaktivitäten bei der Ausstellerakquise. Wir sind sehr optimistisch.
Pharmaproduktion: Welche Angebote hält Inspire für kurz entschlossene Frühbucher bereit?
Würsching: Wir gewähren einen Frühbucherrabatt bei einer Anmeldung bis 31. Juli 2011. Dieser hängt von der gebuchten Standvariante ab und liegt bei 500 bzw. 1000 Euro.
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