Gustav Kirchhoff (1824 – 1887) und Robert Bunsen entwickelten gemeinsam die Spektralanalyse. Chemische Elemente erzeugen bestimmte Farben in der Hitze. Schaut man diese Farben durch ein Prisma an, erkennt ma Linien, eine Art typischer Fingerabdruck. Je nach Art der Spektralanalyse handelt es sich um Absorbtions- oder Emissionslinien. Mithilfe dieser Linien lassen sich bestimmte Elemente identifizieren.
Es wird berichtet, dass in einer Gesellschaft, in der Gustav Kirchhoff zugegen war, die Frage erörtert wurde, ob die Fraunhoferschen Linien des Sonnenspektrums auch die Anwesenheit von Gold in der Sonne ergäben. Kirchhoffs Bankier dazu: „Was nützt mir Gold in der Sonne, wenn ich es nicht herunter holen kann“. 1862 erhielt Kirchhoff für seine Entdeckung die Rumford Medal, eine vergoldete Silbermedaille, und 1000 Pfund von der Royal Society in London. Beides präsentierte er seinem Bankier. Die Spektralanalyse wurde in der Folge sehr erfolgreich zur Klassifizierung der Sterne eingesetzt.