Wohlfühlen – das ist ein Zustand, der sich nur auf Zeit einstellt. Das gilt auch für Pflanzen. Hatte die Kartoffel schon den Sprung über den großen Teich geschafft, da sah sie sich plötzlich in ihrer Existenz bedroht. Ihr alter Feind, der Pflanzenverderber, kam ihr in der ersten Häfte des 19. Jahrhunderts aus der neuen Welt nachgereist. Die Iren beschlossen daraufhin, auch über den Atlantik zu reisen. Dabei war der Pilz nur ein blinder Passagier. Das 19. Jahrhundert war nämlich „Boomtime“ für ein spezielles Produkt aus Amerika. Das wurde denn auch säcke- und schiffeweise den landwirtschaftlich und kriegerisch aktiven Europäern in den Rachen geworfen. Aber nicht nur die Europäer verstanden es trefflich, Krieg zu führen, auch die Amerikaner schlugen sich gegenseitig die Köpfe wegen des begehrten Guts ein. Uns wer machte dem ein Ende? Die Deutschen. Und ein musealer Amerikaner setzte noch eins obendrauf: Das Land, das bislang profitiert hatte, musste dafür die Zeche zahlen.
Welches Gut bringen die Oficinas auch heute noch aus der unwirtlichsten Gegend der Erde?