Furchtlos und zuverlässig – so wurde Gottfried bezeichnet. Der Draufgänger hatte alles, was die Minnesänger benötigten: eine starke Persönlichkeit, natürliche Autorität, Originalität und einen verwegenen Mut. Verwegen, ja das war sein Ding. Auch beim Aussehen: So gaben die vielen Gesichtsverletzungen aus unzähligen Schlachten dem Feldherrn ein markantes Äußeres – hätte er mal das Helmvisier geschlossen. „Schrammenhans“ nannten ihn seine Soldaten bewundernd. Doch im Gegenteil zum Großteil seiner Standesgenossen war er zudem sehr gebildet. Er hatte unter anderem in Tübingen studiert und die Erfindung der Zahnradpumpe wird ihm zugeschrieben.
Doch in der Stube zu hocken entsprach nicht Gottfrieds Mentalität. Er war quasi für den „Außendienst“ geboren. Das Regiment des Franken war ihm treu ergeben und daher bei den obersten Heerführern wie Tilly und Wallenstein sehr beliebt. Und auch die deutschen Dichter und Denker setzten ihm ein Denkmal. Friedrich S. aus Marbach lässt seine Hauptfigur den markanten Spruch in etwas abgewandelter Form sagen, der mit Gottfried auf immer verbunden ist. Damals war dieser Spruch noch sehr positiv belegt, heute wird er eher negativ verwendet.
Wie heißt der verwegene Gottfried mit vollständigem Namen?