Gesucht war einfach „Der King“. Wie man aus sicherer Hand weiß, ist er nicht wirklich tot, sondern nur weggegangen. Die Rede ist von Elvis Presley, der am 16. August 1977 in Memphis starb. Sein Zwillingsbruder hingegen starb schon bei der Geburt. Seine Mutter war über den überlebenden Sprössling so dankbar, dass sie ihm den Namen Elvis gab, ein Anagramm zu „lives“. Mit einer Gitarre zum Geburtstag erwachte seine Musikleidenschaft, mit 18 spielte er seine ersten Titel ein (My Happiness und That‘s When Your Heartaches Begin) – angeblichals Geburtstagsgeschenk an seine Mutter. Elvis the Pelvis, wie er für seinen Hüftschwung genannt wurde, versetztedie (jugendlichen) Massen in Hysterie. In der Ed Sullivan Show durfte aus Gründen des Anstands daher nur sein Oberkörper gezeigt werden.
Die amerikanische Presse bezeichnete ihn u.a. als Botschafter des schlechten Geschmacks, sexuellen Freibeuter und musikalischen Abschaum. 1973, im fortgeschrittenen Alter, landete Elvis nochmals einen Superhit: Über 1 Million Menschen verfolgten live sein Konzert „Aloha from Hawaii“. Elvis war übrigens von Natur aus blond, seine schwarze Locke – schockierende Wahrheit – gefärbt. Als er starb, hatte er noch 1,2 Mio. Dollar auf seinem Konto und sein Haus in Graceland. Seine Erben können sich trotzdem freuen: Jedes Jahr wird mit den Rechten an seinem Namen ein wenig Geld verdient – 2007 waren es zum Beispiel 45 Millionen Dollar.