Als Reimerich von Kinderlieb publizierte Heinrich Hoffmann 1844 zunächst die „Lustigen Geschichten und drolligen Bilder für Kinder von 3-6 Jahren“. Er suchte in den Geschäften nach einem Geschenk für seinen 3-jährigen Sohn und fand nichts Adäquates. Da setzte er sich selbst hin, erfand den Struwwelpeter, den Zappelphilipp, den Hans-Guck-in-die-Luft und die anderen Kinder mit MAcken. Ob Hoffmann dabei die Fälle vor Augen standen, die er tagtäglich behandelte? Hoffmann gilt als Begründer der Jugendpsychatrie. Nach seinem Medizinstudium war er zunächst Leichenbeschauer in Frankfurt-Sachsenhausen, später Geburtshelfer, schlussendlich Direktor der Anstalt für Irre und Epileptische in Frankfurt. Er publizierte beispielsweise ein „Handbüchlein für Wühler“ oder „Ein Liederbuch für Naturforscher und Ärzte“. Daneben stehen medizinische Veröffentlichungen und weitere satirische und Kinderliteratur. Seine anderen Pseudonyme: Heulalius von Heulenburg, Peter Struwwel und Polycarpus Gastfenger.
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