All das war Bernhard Grzimek und natürlich auch noch der langjährige Leiter des Frankfurter Zoos und Gründer des BUND. Bernhard Klemens Maria Grzimek wurde 1909 in Neisse/Ober-Schlesien geboren und starb 1987 in Frankfurt während einer Vorstellung des Zirkus Althoff. Er verhinderte nach dem zweiten Weltkrieg die Schließung und Verlegung des Frankfurter Zoos, indem er Volksfeste und Tanzveranstaltungen auf dem Zoogelände anbot. So wurde der Zoo bis 1947 der größte Vergnügungspark Hessens. Grzimek war auch Verhaltensforscher und reiste häufig nach Afrika. Seinem Engagement ist die Errichtung vieler Nationalparks zu verdanken. Für seinem Film „Serengeti darf nicht sterben“, den er gemeinsam mit seinem Sohn Michael drehte, erhielt er 1960 den ersten deutschen Nachkriegs-Oscar. Sein Sohn erlebte diesen Triumph nicht mehr mit. Er starb 1959 während der Dreharbeiten bei einem Flugzeugabsturz. 1978 heiratete Grzimek in zweiter Ehe seine verwitwete Schwiegertochter Erika.
Nach seinem Tod 1987 wurde seine Urne nach Tansania gebracht, wo er nun neben seinem Sohn liegt.
Von Grzimek wird berichtet, dass er auch im Zirkus mit Tigerdressuren auftrat. Während des zweiten Weltkriegs bekämpfte er als Regierungsrat im Reichsernährungsministerium Tierseuchen. Seine Idee der Eiereinkühlung senkte den Prozentsatz fauler Eier deutlich.
Eine Hommage an ihn ist der legendäre Spot von Loriot über die Steinlaus.
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