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Zeller + Gmelin investiert im Bereich Materialwirtschaft

Schmierstoffhersteller sichert nachhaltig die Produktivität
Zeller + Gmelin investiert in Lagertanks und Rührbehälter

Der Schmierstoffhersteller Zeller + Gmelin aus dem schwäbischen Eislingen überlässt seine wirtschaftliche Zukunft nicht dem Zufall. Wo stehen wir in zehn Jahren? Diese Frage stellen Geschäftsführung und Bereichsverantwortliche fortwährend an Technik, Betriebsmittel und Ausrüstung und formulieren daraus sowohl kurz- als auch langfristige Ziele für Produktions- und Lagerkapazitäten.

Die Planung von Produktionskapazitäten birgt für Unternehmen langfristige Wirtschaftsperspektiven. „Wir stellen uns bereits heute die Frage, wo wir in 10 Jahren stehen“, so Ilija Lucic, Projektassistent der Geschäftsführung Technik bei Zeller + Gmelin. „Wie sehen die künftigen Bedarfe aus? Wie bleiben wir wettbewerbsfähig und wie erreichen wir für unsere Kunden eine konstant hohe Produktqualität sowie absolute Produktions- und Liefersicherheit?“

Präzise Planung statt Kaffeesatz

Die Antworten liefert nicht etwa der Blick in den Kaffeesatz, sondern ausschließlich präzise Planung in Bezug auf Produktions- und Lagerkapazitäten, Materialfluss und Produktionsprozesse. Allein 2019 investiert Zeller + Gmelin gleich in mehrere infrastrukturelle Maßnahmen, mit denen die Produktion weiterentwickelt und der Standort Eislingen für die Zukunft wettbewerbsfähig gemacht werden soll: Dazu gehören die Erweiterung der Tanklager sowie die Installation zweier Rührbehälter in der Schmierstoff- und Fettproduktion.

Mehr Tankvolumen für den Standort Eislingen

Bis Oktober 2019 sollen auf dem Werksgelände mehrere neue Lagertanks installiert werden. In den Tanks lagern diverse Motoren-, Ketten-, Hydraulik- und Schalöle, die dann über vollautomatische Abfülllinien konfektioniert werden. „Zeller + Gmelin verfügt über extrem breit gefächerte und branchenübergreifende Produkte“, erläutert Ilija Lucic und belegt dies anhand von Zahlen: „Unser Produktportfolio umfasst mehr als 4000 Produkte für die Bereiche Schmierstoffe, Industriefette und Chemie.“ Diese Vielfalt muss effizient bewegt werden, sowohl was Lagerung und Bereitstellung als auch Logistik und Verkauf angeht.

Betriebsgelände eingechränkt

Hinzu kommt am Standort Eislingen, dass das Firmengelände geographisch begrenzt ist: Die Nord-Süd-Achse ist durch den Straßenverlauf einerseits und die Bahnlinien andererseits begrenzt. Und auch die Ost-West-Achse lässt sich nicht mehr erweitern. „Die große Kunst in unserer Planung ist es, mit den bestehenden Beschränkungen klar zu kommen und diese zu unserem Vorteil zu nutzen“, weiß Lucic. „Die Bahnlinie direkt neben unserem Werkgelände sehen wir als gute Chance für die Zukunft. Unser Weg ist deshalb, die bestehenden Gebäude maximal auszunutzen, um unsere Produktion auf diese Weise zu modernisieren und die logistischen Prozesse im Unternehmen zu optimieren.“

Höhere Produktivität erreichen durch Automatisierung

Das Vorhalten von Rohstoffen sowie die Optimierung des Materialflusses und der -bereitstellung sind aber nur die eine Seite der Medaille, wenn es um die Planung der Produktionskapazität für die nächsten zehn Jahre geht. Ebenso spielt ein hoher Automatisierungsgrad eine große Rolle im Kampf um Produktqualität und Kundenzufriedenheit. In der Abfüllanlage von Zeller + Gmelin ist modernste Technik bereits heute der Standard: Die Bereiche Abfüllung und Verpackung arbeiten hochautomatisiert zusammen und werden dabei von zukunftsfähiger Robotertechnologie unterstützt. Doch eines ist Lucic wichtig in diesem Zusammenhang und hier betont er auch die Haltung seines Unternehmens: „Automatisierung bedeutet bei uns nicht wegrationalisieren von Arbeitsplätzen – im Gegenteil – wir nutzen den hohen Automatisierungsgrad, um Arbeitsplätze zu sichern und neue zu schaffen.“

Neue Rührbehälter für die Fettproduktion

Durch einen erhöhten Automatisierungsgrad will Zeller + Gmelin beispielsweise auch die bald steigende Nachfrage im Markt für Fette abdecken. „Der Markt verlangt Fette: Industriefette, Schmierfette, Geräuscharme Fette“, weiß Lucic. „Deshalb ist bei uns die Kapazität für die Fettproduktion erhöht worden. Wir haben uns entschieden, in größere und moderne Rührbehälter zu investieren, um unsere Chargengrößen erhöhen zu können.“

Noch in diesem Jahr sollen zwei neue Rührbehälter in der Fettproduktion installiert werden. Die Prozesssteuerung an den Behältern ist vollautomatisiert. Früher hätte es einzelne Schaltkästen direkt am Behälter gegeben. Diese wurden nun durch ein modernes Prozessleitsystem ersetzt, welches die Eigenschaften der Behälter digital abbildet. So kann der Mitarbeiter beispielsweise die Behälterkühlung komfortabel über ein Touchpanel am PC steuern. Sensoren liefern dabei genaue Informationen über den Ist-Zustand der Fette im Tank, über Temperatur, Mischungsverhältnis oder Füllgrad. „Der Vorteil der modernen Technik ist, dass wir deutlich weniger Ausschuss verzeichnen als früher“, zeigt sich Lucic zufrieden.

Dies sei jedoch nur ein Bruchteil der Maßnahmen, die Zeller + Gmelin täglich auslotet, plant und umsetzt. „Aus der Werkstruktur und der Analyse von Daten können wir kurzfristige Ziele erkennen, die wir umsetzen, um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben“, betont Lucic noch einmal zusammenfassend.

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