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Leistungssprung mit neuer Compound-Generation

Dyneon auf der Achema 2018
Leistungssprung mit neuer Compound-Generation

Leistungssprung mit neuer Compound-Generation
Aus der neuen Compound-Generation gefertigte Dichtungsringe erreichen deutlich verbesserte mechanische Eigenschaften Bild: Dyneon

Dyneon präsentiert auf der Achema einen neuen PTFE-Compound, der den Verbund zwischen der Polymermatrix und dem Füllstoff in einem bislang nicht möglichen Maß verstärkt. Bauteile, die damit gefertigt werden, erreichen deutlich verbesserte mechanische Eigenschaften.

 

Zugfestigkeit über einen weiten Dehnbereich, diese Eigenschaft bringt der erste Compound der neuen Generation, PDR 015/310, mit. Die ausgeprägte Streckgrenze verleiht dem Werkstoff zusätzliche Sicherheitsreserven über den gesamten Einsatz-Temperaturbereich von -50°C bis +290°C. Auch bei der Deformation unter Druckbelastung, markiert PDR 015/310 neue Bestmarke. Bei gleicher Füllstoffmenge vermindert das Hochleistungsmaterial bleibende Verformungen um nahezu ein Drittel. Darüber hinaus ging das neue Compound mit höchster Abriebfestigkeit aus den Vergleichstests hervor.

3D-Druck für Prototypen und Kleinserien
Zusätzlich zeigt das Unternehmen neue Möglichkeiten für den 3D-Druck mit Fluorpolymeren: Mit der von 3M entwickelten Technologie zur Additiven Fertigung von Bauteilen aus PTFE treibt Dyneon den 3D-Druck mit reinen Fluorpolymeren voran. Das additive Verfahren ermöglicht die schnelle und wirtschaftliche Herstellung von einsatzfähigen Prototypen und Kleinstserien mit sehr komplexen Geometrien. Dyneon validiert diese Fertigung auf konventionellen 3D-Druckern. Damit können Hersteller die Entwicklungszeiten neuer Produkte oder die Fertigung seltener Ersatzteile beschleunigen und es können komplexe Geometrien gedruckt werden.

Up-Cycling im Pilot-Maßstab
Dyneon schließt mit dem sogenannten Up-Cycling von vollfluorierten Polymeren im Werk Burgkirchen den Recycling-Kreislauf für Fluorpolymere und leistet damit einen wichtigen Beitrag zum nachhaltigen Einsatz dieser Werkstoffe. In einem Pyrolyse-Verfahren werden bis zu 95 Prozent der perfluorierten Polymere in Monomere zersetzt, die in der Produktion zur Herstellung neuer Hochleistungswerkstoffe eingesetzt werden. In der Up-Cycling-Anlage verarbeitet Dyneon eigene Fluorpolymer-Abfälle wie auch von Dritten angelieferte Mengen.

Perfluorelastomer für die chemische Industrie
Ein weiteres Highlight am Stand von Dyneon ist ein Perfluorelastomer mit einem ausgewogenen Leistungsspektrum zwischen thermischer und chemischer Beständigkeit. MitPFE 7502BZ ChemShield steht Anwendern einen Werkstoff zur Verfügung zu, welcher die Vorteile chemischer Widerstandskraft eines peroxidisch vernetzbaren FFKMs bei konstant hohen Betriebstemperaturen in einem Produkt vereint. Nur so können die Betriebszeit und Service-Intervalle sowie die Zuverlässigkeit von Dichtungslösungen optimiert werden.

Dieser FFKM Typ eignet sich bedingt durch seinen niedrigen Druckverformungsrest und sein physikalisches Eigenschaftsprofil zum Einsatz in Lösemitteln, Säuren, Basen, Aminen, Wasser und Heißdampf. Weiterhin ist PFE 7502BZ ChemShield FDA und USP VI konform. Dies ist insbesondere für den Einsatz in der pharmazeutischen Industrie ausschlaggebend.

Halle 9.0, Stand E36

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