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Roboter trifft auf Krustentier

Roboterbasierte Verpackungszelle für empfindliche Lebensmittel
Roboter trifft auf Krustentier

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Emkon hat eine Verpackungszelle für Shrimps entwickelt, in der ein High-Speed-Roboter TP80 he von Stäubli die empfindlichen Teilchen in Trays einlegt. Sie vereinigt hygienische Prozessführung, intelligente Automation und hohe Effizienz. Und die Shrimps-Zelle dient als Blaupause für die hygienische Primärverpackung von empfindlichen offenen Lebensmitteln.

Renommierte, global agierende Lebensmittelhersteller wie Bahlsen, Niederegger und Mondelez gehören zum Kundenkreis der Emkon. Systemtechnik, Projektmanagement GmbH. Vor Kurzem hat das Unternehmen im Kundenauftrag eine innovative Verpackungslinie entwickelt, die in enger Kooperation mit dem Sensorspezialisten Sick und dem Roboterhersteller Stäubli entstand.

Roboterzelle verpackt Shrimps in Trays

Die Zelle, die für die Verpackung von Shrimps in Trays konzipiert wurde, setzt Maßstäbe in puncto Hygiene, Effizienz und Output. Ralf Köster, Projektleiter bei Emkon, weist auf eine weitere Besonderheit hin: „Die Shrimps-Zelle ist eine Art Standardzelle, die wir mit wenigen Umbauten für unterschiedliche Produkte aus der Food- und Pharmabranche qualifizieren können. Schlüsselkomponenten wie Roboter, Bildverarbeitung und dergleichen bleiben dabei unverändert.“

Zum Ablauf: Die Shrimps erreichen die Verpackungszelle via Vibrationsförderer und werden dann auf ein Transportband übergeben. Ein über dem Band angeordnetes Sick-3-D-Bildverarbeitungssystem Trispektor1000 trackt zusammen mit einem Drehgeber die Shrimps. Nachdem die Position jedes einzelnen Stücks dreidimensional erfasst wurde, werden die exakten Koordinaten an den Fast Picker TP80 he übermittelt. Letzterer nimmt mit seinem Vakuumgreifer die Shrimps einzeln vom Band ab und legt sie lagerichtig nach einem vorgegebenen Packmuster in die Trays ein. Der vierachsige Fast Picker ist für die Performance der kompletten Verpackungszelle verantwortlich. Er erreicht weit über 200 Picks pro Minute. In der konkreten Seafood-Applikation, bei der die Maschine noch zusätzliche Aufgaben übernimmt, verpackt der Roboter letztendlich noch über 80 Shrimps in der Minute. Eine beachtliche Leistung, wie Köster meint: „Dank der leistungsfähigen Sick-Bildverarbeitung mit 3-D-Lasertriangulation konnten wir dem TP80 he ein breites Aufgabenspektrum übertragen. Der Roboter erhält nicht nur Informationen über die Lage der Shrimps, sondern auch über deren Höhe und Volumen. Diese Unterscheidungsmerkmale eröffnen die Möglichkeit, zu kleine Shrimps auszusortieren. Zudem kann der TP80 he eine attraktive Ordnung im Tray herstellen und zur Einhaltung einheitlicher Packungsgewichte beitragen.“

Sonderausführungen für sensitive Produktionsprozesse

Bei Standardzyklen erreicht der TP80 he die weit über 200 Picks pro Minute auch in der Praxis. Dies gilt auch für die sensitiven Produktionsumgebungen in der Food- und Pharmabranche. Möglich machen das die Fast-Picker-Sonderausführungen, die seit Kurzem erhältlich sind. Mit den Optionen HE und H1 wird der bekannte Vierachser zum perfekten High-Speed-Roboter für sensible Verpackungsapplikationen. HE steht dabei für Humid Environment und kennzeichnet die Modelle, die für den Einsatz unter Spritzwasserbeaufschlagung modifiziert sind. Sie verkraften problemlos die für die Foodindustrie typischen intensiven Reinigungsprozesse mit Reinigungsmitteln unterschiedlichster pH-Werte.

Die H1-Option steht für den Einsatz von lebensmittelverträglichem Öl. Die Besonderheit dabei: Im Gegensatz zu Wettbewerbsprodukten, bei denen die Verwendung von Ölen der Klasse NSF H1 mit signifikanten Leistungseinschränkungen einhergeht, lässt sich der Fast Picker TP80 he durch die Verwendung eines Spezialöls mit unverminderter Performance betreiben. Letzteres entwickelte Stäubli in enger Zusammenarbeit mit einem Schmierstoffhersteller.

„Mit dieser Verpackungszelle zeigen wir, wie effizient Lebensmittel unter hygienischen Bedingungen verpackt werden können. Dank ihres modularen Aufbaus kann ihre Leistung durch die Integration weiterer Roboter problemlos gesteigert werden“, resümiert Köster.

www.prozesstechnik-online.de

Suchwort: dei0618stäubli

Halle 1.1, Stand B47


Autor: Ralf Högel

Freier Journalist

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