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Zusammenarbeit an PA-DIM ausgeweitet

Standard für Geräteinformationsmodell für die Prozessautomatisierung
Zusammenarbeit an PA-DIM ausgeweitet

Zusammenarbeit an PA-DIM ausgeweitet
SA100WCI, Namur, ODVA, PI, VDMA und ZVEI planen, sich Fieldcomm Group und OPC Foundation anzuschließen, um gemeinsam den Standard für ein Geräteinformationsmodell für die Prozessautomatisierung PA-DIM weiterzuentwickeln Bild: Pugun & Photo Studio – stock.adobe.com

Bedeutende Standardisierungs- und Endbenutzerorganisationen der Prozessautomatisierungsbranche kündigten in Frankfurt die Zusammenarbeit an der Spezifikation für ein standardisiertes Prozessautomatisierungs-Geräteinformationsmodell (PA-DIM) an. Die Organisationen planen, die Eigentumsrechte an der Spezifikation zu teilen und in der von Fieldcomm Group gehosteten PA-DIM-Arbeitsgruppe die PA-DIM-Spezifikation gemeinsam weiterzuentwickeln. Die Ausweitung der Eigentumsrechte auf diese Organisationen und ihre Mitglieder wird die Einführung des OPC UA-basierten Standardmodells für zentrale Feldgeräteinformationen in heutigen Prozessautomatisierungsanlagen und in der Zukunft für neue Produkte weiter festigen. Zu den neuen Miteigentümern der PA-DIM-Spezifikation gehören ISA100WCI, ODVA, Profibus/Profinet International, Namur, VDMA und ZVEI.

 

 „PA-DIM hilft dabei, die Lücke zwischen IT- und OT-Systemen unabhängig von spezifischen Kommunikationsprotokollen zu schließen. Zusammen mit der umfangreichen Verwendung semantischer Identifikatoren bietet dies eine ideale Lösung, um Endanwendern den Zugriff auf Feldgerätedaten sowohl von der installierten Basis als auch von neu installierten Geräten zu ermöglichen. Wir freuen uns, dass sich die großen Standardisierungs- und Anwenderorganisationen in der Prozessautomatisierungsbranche bereit erklärt haben, gemeinsam an diesem wichtigen Standard zu arbeiten“, erklärte Ted Masters, President and CEO der Fieldcomm Group.

Michael Pelz, stv. Vorsitzender und Christine Oro Saveedra, Geschäftsführerin der Namur ergänzten: „ Um die Namur Open Architecture (NOA) effektiv zu nutzen, sind standardisierte Informationsmodelle unerlässlich. Aus diesem Grund hat die Namur in Zusammenarbeit mit dem ZVEI die PA-DIM Aktivitäten schon sehr früh unterstützt, um ein gemeinsames Datenmodell als interoperable, nicht-proprietäre Schnittstelle zu entwickeln. Es ist ein tolles Signal, dass die zukünftige Entwicklung von PA-DIM nun von weiteren Organisationen unterstützt und adaptiert wird. Ein Signal, dass mit diesem breit unterstützten Standard langfristig sichere Investitionen in NOA-Projekte realisiert werden können.“ Nach Dr. Al Beydoun, President and Executive Director der ODVA, freut sich auch die ODVA, das PA-DIM-Profil zu unterstützen, um eine größere Informationsstandardisierung innerhalb der Prozessautomatisierung zu ermöglichen, was eine nahtlosere Datenanalyse und -prognose ermöglicht. Endbenutzer von EtherNet/IP-Netzwerken können PA-DIM nutzen, um eine verbesserte, standardisierte Übertragung von Feldgerätedaten über Netzwerke hinweg zu realisieren, um Daten aus dem Feld in die Cloud zu übertragen. 

Für Karsten Scheider, Chairman Profibus & Profinet International sind standardisierte Informationsmodelle wie PA-DIM ein Schlüsselfaktor für die digitale Transformation. Da Profinet auf Standard-Ethernet basiert, kann es als Infrastruktur in Anlagen für alle Anforderungen zum Datenaustausch verwendet werden. Neben dem leistungsstarken und reichhaltigen Funktionsumfang von Profinet ergänzt OPC UA perfekt die vertikale Kommunikation; damit ist Ihre Automatisierungslösung bereit für Industrie 4.0.

Bereits seit 2017 haben Fieldcomm Group und OPC Foundation als ursprüngliche gemeinsame Eigentümer bei der Entwicklung von PA-DIM mit anderen Standardisierungsorganisationen und Anwendern zusammengearbeitet, um die PA-DIM-Spezifikation zu erstellen und die Anwendungsfälle und Anforderungen der Endanwender gemäß den Namur-Empfehlungen (NE175, NE 176) auch bekannt als Namur Open Architecture (NOA) umzusetzen. Die erste Version der Spezifikation wurde am 31. März 2020 veröffentlicht und enthält ein Informationsmodell und semantische Identifikatoren für gängige Gerätetypen der Prozessautomatisierung wie Druck, Differenzdruck, Temperatur, Füllstand, Durchfluss und Stellungsregler. Die aktuellen Aktivitäten innerhalb der Arbeitsgruppe konzentrieren sich auf die Erweiterung des Modells um Prozessanalysatoren.

Fakten zu PA-DIM

Bereits seit 2017 haben Fieldcomm Group und OPC Foundation als ursprüngliche gemeinsame Eigentümer bei der Entwicklung von PA-DIM mit anderen Standardisierungsorganisationen und Anwendern zusammengearbeitet, um die PA-DIM-Spezifikation zu erstellen und die Anwendungsfälle und Anforderungen der Endanwender gemäß den Namur-Empfehlungen (NE175, NE 176) auch bekannt als Namur Open Architecture (NOA) umzusetzen. Die erste Version der Spezifikation wurde am 31. März 2020 veröffentlicht und enthält ein Informationsmodell und semantische Identifikatoren für gängige Gerätetypen der Prozessautomatisierung wie Druck, Differenzdruck, Temperatur, Füllstand, Durchfluss und Stellungsregler. Die aktuellen Aktivitäten innerhalb der Arbeitsgruppe konzentrieren sich auf die Erweiterung des Modells um Prozessanalysatoren.

Vorteile von PA-DIM

Das Process Automation Device Information Model ist eine Spezifikation, die die protokollunabhängige Übertragung gängiger Feldgeräteparameter einschließlich semantischer IDs gemäß IEC 61987 (Common Data Dictionary), unter Verwendung von OPC-UA-Informationsmodellierungstechniken ermöglicht. Die Eliminierung von Abhängigkeiten von spezifischen Kommunikationsprotokollen vereinfacht die Integration in IT- und OT-Systemen. Die Einbeziehung semantischer Geräteinformationen ermöglicht eine eindeutige Machine-to-Machine (M2M) -Kommunikation. Feldbusspezifische Implementierungen werden in den Adressraum des PA-DIM-Informationsmodells konvertiert.

Produkte, die PA-DIM verwenden, können die in der NOA definierten Anwendungsfälle wie “Automated as Built, Unique Identification, Device Dimensioning, Multivariable Possibility Check, Read Multivariable Process Values, Device Life Cycle Backup, Health Monitoring and Diagnosis” problemlos unterstützen.

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