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Modulare Abfüllmaschine verpackt Feinkostsalate, Dips & Co.

Für verschiedene Hygienelevel gerüstet
Modulare Abfüllmaschine verpackt Feinkostsalate, Dips & Co.

In der Lebensmittelindustrie geben die Konsumenten den Ton an – sie fordern innovative Rezepturen, neue Geschmacksvariationen und nachhaltige Verpackungskonzepte. Diese Vielfalt bringt bei empfindlichen flüssigen und viskosen Milchprodukten sowie pflanzenbasierten Lebensmitteln wechselnde Hygieneanforderungen mit sich. Die modulare Abfüllmaschine LFS verpackt Produkte wie Feinkostsalate, Dips und Aufstriche in vorgeformte Becher unter Clean- oder Ultra-clean-Bedingungen.

 

Die Lebensmittelindustrie ist schnelllebig wie kaum eine andere Branche. Um auf die kurzen Produktzyklen reagieren zu können, sind herstellende Unternehmen darauf angewiesen, flexibel zwischen verschiedenen Produkten, Formaten und Verpackungsmaterialien wechseln zu können, ohne dass es zu langen Stillstandzeiten kommt. Abhängig von den individuellen Produktanforderungen müssen die Hersteller unterschiedliche Hygienevorgaben beachten. Molkerei- und Feinkostprodukte wie Joghurt, Aufstriche, Feinkostsalate und Dips sind häufig auf eine ununterbrochene Kühlkette angewiesen. Ihre Abfüllung erfolgt unter Clean- oder Ultra-clean-Bedingungen, wie sie die Abfüllmaschine LFS von Syntegon bietet.

Flexibilität durch modularen Aufbau

In Sachen Flexibilität haben sich modulare Maschinenkonzepte bewährt, denn sie ermöglichen es, die Anlage einfach an unterschiedliche Produktanforderungen anzupassen. Die lineare Abfüllmaschine LFS für vorgeformte Becher funktioniert nach diesem Prinzip. Die einzelnen Module umfassen die wesentlichen Maschinenfunktionen wie Becherzuführung, Packmittelentkeimung, Befüllen, Versiegeln sowie Becherausschleusung und Abtransport. Jedes dieser Module kann individuell konfiguriert, erweitert oder zu einem späteren Zeitpunkt nachgerüstet werden, ohne dass Hersteller bereits bei der Erstinstallation einen Freiplatz in der Maschine berücksichtigen müssen. Die einzelnen Module erlauben eine passgenaue Ausführung der Abfüllmaschine hinsichtlich Automatisierungsgrad, Ausbringungs- und Entkeimungsleistung. Je nach Produktanforderung ist die Maschine daher sowohl als Einstiegsmaschine als auch als voll automatisierte Lösung verfügbar.

Gerade in Bezug auf wechselnde Verpackungsvolumina und steigende Produktvielfalt bietet das modulare Anlagenkonzept Vorteile. Die Abfüllmaschine ist für kleine bis mittelgroße Ausbringungsleistungen ausgelegt und kann mit bis zu drei servogesteuerten Dosiersystemen ausgestattet werden. Sie füllt unterschiedliche Produktviskositäten präzise und mit geringem Produktverlust ab und verarbeitet Packmittelmengen von unter 7000 bis über 20 000 Bechern pro Stunde. Für Produktwechsel müssen die Bediener nur die Düsen der Dosierstationen austauschen. Zwischenspülung und Reinigung des Doseurs erfolgen vollautomatisch über einen verfahrbaren Reinigungsbalken.

Nachhaltig und zukunftssicher

Auch in Sachen Nachhaltigkeit profitieren Hersteller vom modularen Konzept der Abfüllmaschine. Schließlich stellen sie ihr Portfolio nicht auf einen Schlag auf nachhaltige Verpackungen um, sondern bringen beliebte Produkte nach und nach in umweltfreundlichen Verpackungen auf den Markt. Ihre Abfüllmaschinen müssen also gleichzeitig konventionelle und nachhaltige Packmittel verarbeiten und schnell zwischen verschiedenen Materialien wechseln können. Papier, PP und PET-Mono-Materialien verfügen über spezifische Eigenschaften, die sich auf die Verarbeitung auswirken und die Umrüstung einzelner Funktionen bestehender Maschinen erfordern. Dabei gilt es zum Beispiel, die Becherzuführung sanfter zu gestalten, damit empfindliche Papierbecher nicht knicken, oder speziell auf hitzeempfindliche PP-Deckel zugeschnittene Siegelköpfe zu verwenden, um eine Verformung der Deckel aufgrund zu hoher Temperaturen zu vermeiden und eine hohe Siegelqualität zu gewährleisten.

Das passende Hygienelevel

Die individuelle Konfiguration einer Abfüllmaschine spielt zudem für die Packmittelentkeimung eine wichtige Rolle. Abhängig von der verwendeten Entkeimungsmethode können Unternehmen im Lebensmittelbereich unterschiedliche Haltbarkeiten für ihre Produkte erreichen. Um optimale Hygienebedingungen während des Abfüllvorgangs zu erzielen, ist es wichtig, die Packmitteldesinfektion einer Abfüllmaschine den Produktanforderungen anzupassen. Mit dem Launch der LFS deckt Syntegon nun alle auf dem Markt vorhandenen Hygienelevel – Clean, Ultra-clean und Aseptik – ab.

Für eine Abfüllung unter Clean-Bedingungen werden die Becher nicht vorab sterilisiert – diese Methode eignet sich daher für Produkte mit kurzer Haltbarkeit oder solche, die durch Konservierungsstoffe haltbar gemacht wurden. Die Abfüllung unter Clean-Bedingungen eignet sich, wenn das Produkt im Anschluss an die Abfüllung und Siegelung in einer separaten Maschine autoklaviert wird, etwa bei Tiernahrung. Bei Molkerei- und Feinkostprodukten mit einer besonders langen Haltbarkeit muss eine Entkeimung unter Ultra-clean-Bedingungen vor der Abfüllung erfolgen, weshalb die Station in die Maschine integriert sein muss. Die LFS deckt beide Hygienelevel ab. In der Ultra-clean-Ausführung bietet die Maschine dafür zwei chemiefreie Entkeimungsverfahren: UVC oder hochintensive Lichtblitze (Pulsed-Light-Technologie). Ist eine höhere Entkeimungsleistung gefordert, können Hersteller auf die lineare Abfüllmaschine FCL zurückgreifen. Die bereits im Markt bewährte Maschine entkeimt vorgeformte Becher mit Wasserstoffperoxid und erfüllt somit sowohl die Ansprüche des Ultra-clean- als auch die des Aseptik-Bereichs.

Synegon Technology GmbH, Waiblingen

Halle 8.1, Stand B50


Autor Markus Schlumberger

Geschäftsführung Vertrieb Ampack GmbH,

Syntegon

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