Hygiene ist das A und O bei (verpackungs-)technischen wie logistischen Prozessen in der Ernährungsindustrie. Mit über 60 Jahren Know-how in der Kunststoffverarbeitung hat Craemer aus lebensmittelechtem Polyethylen die neue Palettenbox HB3 entwickelt: hygienisch, robust und ideal für diesen Bereich.
Rund um die Verarbeitung von hochsensiblen Rohstoffen oder Lebensmitteln, deren Transport und Lagerung gelten besonders hohe Anforderungen und strenge Gesetze. In der Prozesstechnik unterliegen Ausgangsmaterialien und Enderzeugnisse im gesamten Produktionsumfeld hohen Sicherheitsvorgaben. Aufgrund der Sensibilität der Produkte muss bei technischen wie intralogistischen Prozessen die Einhaltung der Hygienevorschriften gewährleistet sein. Ladungsträger aus Kunststoff leisten hier einen entscheidenden Beitrag – Palettenboxen von Craemer wie die neuentwickelte HB3 unterstützen die Produkt- und Prozesssicherheit.
Die Craemer Gruppe verfügt über umfangreiches Know-how und jahrzehntelange Erfahrung. Seit 1958 betreibt das Familienunternehmen mit Stammsitz in Herzebrock-Clarholz die Kunststoffverarbeitung. Hygienisch, langlebig, strapazierfähig, vielseitig, wartungsfrei, zuverlässig, das sind die Eigenschaften der heutigen Produktpalette aus hochwertigem, sortenreinem, lebensmittelechtem und recyclingfähigem Polyethylen (PE). Besonders geeignet für die Lebensmittelindustrie: die eigens als Hygienebox (HB) entwickelte neue HB3.
Hygienebox HB3 – weltweite Neuheit am Markt
Mit der jüngsten Entwicklung bietet der Kunststoffspezialist eine Weltneuheit: Die HB3 ist die erste und einzige komplett geschlossene Palettenbox auf dem Markt mit verschweißten Kufen. Die neue HB3 im Industriemaß (Außenmaße: 1200 Millimetern Länge, 1000 Millimetern Breite und 790 Millimetern Höhe) setzt sich aus zwei einstückig gespritzten Elementen zusammen: dem Boxenkörper als Oberteil und der Palette mit drei verschweißten Kufen als Unterteil. Eine weitere Besonderheit: Eine patentierte Schweißnahtgeometrie zur Verbindung beider Kunststoffelemente gewährleistet höchste Stoß- und Bruchfestigkeit; die Schweißnaht ist konturgefräst und daher nahezu unsichtbar.
Die HB3 mit rund 42 Kilogramm Eigengewicht (ohne Versteifungsprofile) fasst ein Volumen von 580 Litern, verträgt über 5000 Kilogramm Stapellast und hat 900 Kilogramm Nutzlast. Aufgrund der Verschweißung des Ober- und Unterteils verfügt die Box über eine hohe Steifigkeit. Mit drei zusätzlichen Versteifungsprofilen aus Metall lässt sich die Biegesteifheit optional weiter erhöhen.
Nahtlose Bauweise für einfache Reinigung
Konstruktion und Design des Boxenkörpers zielen auf höchstmögliche Hygiene ab. Die vollständig geschlossene Palettenbox weist exzellente Reinigungseigenschaften auf und bietet Bakterien keinerlei Angriffsfläche. Die nahtlose Bauweise, die glatten Innenwände und die verschweißten Kufen ermöglichen eine leichte Entleerung, einfache Reinigung und Trocknung. Dazu tragen auch die fast unsichtbare, konturgefräste Schweißnaht, die sauberen und klaren Linien, die minimale Verrippung und die abgerundete Form bei.
Letztere sorgt in Verbindung mit den hervorragenden Kippeigenschaften selbst bei tiefgefrorenem Inhalt für eine einfachere Entleerung. Die hohlraum- und rippenfreie Konstruktion der neuen Hygienebox bietet einen zuverlässigen Schutz vor Verunreinigungen oder Wassereintritt. Die HB3 eignet sich damit perfekt für hygienische Anwendungen in der Lebensmittelbranche.
Sensible Inhalte sind in sämtlichen (intra-)logistischen Prozessen geschützt. Das doppelwandige Design der Seitenwände über den Einfahröffnungen sorgt für einen erhöhten Rammschutz gegen Gabelstaplerzinken, die reduzierte Einfahrhöhe für eine reibungslose Bewegung und Einlagerung in automatisierten Hochregallagern. Dank der robusten, verschweißten Kufen mit hoher Formstabilität läuft die Hygienepalettenbox wie alle Craemer Ladungsträger wartungs- und störungsfrei auf allen handelsüblichen Fördertechnikelementen, Kettenförderern wie Rollenbahnen.
Hoher Qualitätsstandard mit Ausstattungsoptionen
Wahlweise ist die neue HB3 mit zwei geschlossenen oder geöffneten Spundlöchern erhältlich. Das integrierte 1-Zoll- beziehungsweise 2-Zoll-Gewinde und eine Bohrmarkierung erleichtern bei Bedarf eine spätere Öffnung der Abläufe. Die Box verfügt über eine umlaufende Stapelstufe im oberen und unteren Rand, die sie kompatibel mit einer Vielzahl von anderen Behältern macht. Als Zusatzausstattung ist ein passgenauer Abschlussdeckel erhältlich. Mit wie ohne Deckel ist die neue Hygienebox dreifach stapelbar. Zur lückenlosen Nachverfolgung ist eine Ausstattung mit RFID-Transpondern möglich.
Weitere Qualitätsmerkmale der neuen Hygienebox wie aller Craemer Palettenboxen: Sie hält Temperaturen von -30 bis +40 Grad Celsius stand, kurzzeitig bis zu +90 Grad, läuft störungs- und wartungsfrei, bleibt selbst bei intensivem Gebrauch formstabil – und ist damit langlebig und nachhaltig; zudem bieten Bedruckungsfelder Platz für eine individuelle Logoprägung, Beschriftung oder Nummerierung, Noppenfelder dienen temporären Aufklebern.
Craemer Gruppe
Die in fünfter Generation familiengeführte Unternehmensgruppe mit Stammwerk im ostwestfälischen Herzebrock-Clarholz wurde 1912 als Metallverarbeitungsbetrieb gegründet. Ende der 1950er-Jahre kam die Kunststoffverarbeitung als weiteres Geschäftsfeld hinzu. Im Spritzgießverfahren fertigte Craemer zunächst Großbehälter und erhielt 1967 ein Patent auf die weltweit erste, einstückig hergestellt Kunststoffpalette. In den 80er-Jahren kamen Müllgroßbehälter hinzu.
Heute ist das Familienunternehmen als Spezialist für Metallumformung, Kunststoffverarbeitung und Werkzeugbau weltweit fest etabliert: Die Gruppe verfügt über vier europäische Produktionsstandorte und ein globales Netzwerk an Vertriebspartnern und eigenen Vertriebsbüros. 2021 erwirtschaftete der weltweit führende Hersteller von (Intra-)Logistiklösungen aus Kunststoff mit rund 1000 Beschäftigten eine Gesamtleistung von 300 Millionen Euro.