Die Messe Düsseldorf verschiebt die internationale Weltleitmesse Interpack. Sie wird nun vom 25. Februar bis 03. März 2021 stattfinden.
Damit folgt die Messe Düsseldorf der Empfehlung des Krisenstabs der Bundesregierung, bei der Risikobewertung von Großveranstaltungen die Prinzipien des Robert Koch-Instituts zu berücksichtigen. Aufgrund dieser Empfehlung und der zuletzt deutlich gestiegenen Zahl von Infizierten mit dem neuen Coronavirus (SARS-CoV-2) auch in Europa hat die Messe Düsseldorf die Lage neu bewertet. Hinzu kommt die Allgemeinverfügung der Landeshauptstadt Düsseldorf vom 11. März 2020, in der Großveranstaltungen mit mehr als 1000 gleichzeitig anwesenden Teilnehmern generell untersagt werden.
„Die Entscheidung wurde in enger Abstimmung mit unseren Beiräten und Trägerverbänden getroffen“, betont Werner M. Dornscheidt, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf GmbH. Sie spiegele auch den Wunsch einzelner Branchen wider: „Als ihr Partner setzen wir im Moment alles daran, die wirtschaftlichen Einbußen unserer Aussteller zu reduzieren.“
Branchenpartner befürworten Entscheidung
Die Branchenpartner der Interpack befürworten die Entscheidung für eine Verschiebung und setzen gemeinsam mit den Messeverantwortlichen auf eine erfolgreiche Veranstaltung im kommenden Jahr. „Die Messe lebt von der persönlichen Begegnung und dem direkten Austausch von Menschen aus der ganzen Welt“, so Christian Traumann, Präsident der Interpack 2020 und Geschäftsführender Direktor & Group President bei der Multivac Sepp Haggenmüller SE & Co. KG. „Dies ist nur möglich, wenn dabei keine gesundheitlichen Risiken bestehen. Daher ist die Verschiebung verantwortungsvoll und richtig.“
Richard Clemens, Geschäftsführer des VDMA Fachverbandes Nahrungsmittelmaschinen und Verpackungsmaschinen kommentiert: „Das Coronavirus und die damit verbundenen Einschränkungen stellen mittlerweile für den gesamten Maschinenbau eine große Herausforderung dar. Die möglichen und derzeit unabsehbaren Auswirkungen des Erregers mit einem unkalkulierbaren Infektionsrisiko, drohender Quarantäne für Rückkehrer, generellen Reisebeschränkungen in einigen Ländern aber auch erheblichen Reiserestriktionen seitens vieler Unternehmen machen eine erfolgreiche Durchführung der Interpack im Mai leider unmöglich. Der VDMA begrüßt als Trägerverband der Interpack unter den gegebenen außergewöhnlichen Umständen eine Verschiebung. Der neue Termin sorgt nun für Planungssicherheit.“