Ob bei der Labor- oder Pharmatechnik, beim Anlagenbau oder bei der klassischen Verfahrenstechnik – in den Hallen waren die Stände gut besucht und es herrschte ein reges Treiben in den Messehallen.
Gute Gespräche mit Kunden
„Das Bedürfnis nach persönlichem Austausch war nach so langer Zeit riesig“, betont Jürgen Nowicki, Vorsitzender des Achema-Ausschusses und CEO von Linde Engineering. „Die Aussteller, mit denen wir gesprochen haben, hatten eine erfolgreiche Messe mit vielen guten Gesprächen mit direktem Projekt- oder Investitionsbezug.“
Haben hart kämpfen müssen
Auch Dr. Thomas Scheuring, Geschäftsführer der Dechema Ausstellungs-GmbH ist sehr zufrieden: „Wie wohl nie zuvor haben wir für den Erfolg dieser ganz besonderen Achema hart kämpfen müssen. Allem Gegenwind zum Trotz ist uns dennoch eine Achema gelungen, mit der wir die Erwartungen der allermeisten Aussteller übertreffen konnten. Dieser Erfolg macht uns stolz und ist gleichzeitig ein Verdienst unseres Teams sowie all der Aussteller, die uns loyal verbunden geblieben sind.“
Dr. Bjön Mathes, stellvertretender Geschäftsführer der Dechema Ausstellungs-GmbH ergänzt: „Auch dem Anspruch, Weltleitmesse der Prozesstechnik zu sein, wurde die Achema 2022 gerecht.“
Deutliches Minus bei den wichtigen Kennzahlen
Insgesamt nutzten in diesem Jahr 2211 Aussteller aus 51 Ländern die Ausstellung unter dem Frankfurter Messeturm dazu, ihre Produktneuheiten und Dienstleistungen für die Chemie-, Pharma- und Lebensmittelindustrie zu präsentieren. Zur Vorveranstaltung 2018 waren es 3737 Aussteller aus 55 Ländern.
Auch bei den Besuchern gab es ein deutliches Minus: Während zur Achema 2018 noch rund 145 000 Fachbesucher nach Frankfurt kamen, zog es in diesem Jahr gut 70 000 Menschen aus 127 Nationen in die Mainmetropole. Etwa jeder zweite Messeteilnehmer stammte aus dem Ausland.
Fokusthemen stießen auf großes Interesse
Auch die drei Fokusthemen der Achema 2022 stießen auf großes Interesse. Beim „Digital Lab“ wurde an den Ständen im Bereich Labor- und Analysentechnik sowie auf der dazugehörigen Aktionsfläche das smarte Labor von Morgen erlebbar.
Viele Neuentwicklungen in den Messehallen griffen das Fokusthema „Modular and Connected Production“ auf: Der Trend Produktionslinien in der chemischen und pharmazeutischen Industrie mit größtmöglicher Flexibilität auszulegen und sie vollständig zu vernetzen, spiegelte sich in zahlreichen Innovationen auf den Ständen in den unterschiedlichsten Ausstellungsgruppen wider.
Digitale Sicherheit
Mit dem Fokusthema „Product and Process Security“ griff die Achema 2022 auch das Thema digitale Sicherheit auf, das in Zeiten von Industrie 4.0, vernetzter Produktion und angesichts der hohen Bedrohungslage durch Cyberattacken für viele Unternehmen immer wichtiger wird: Über 330 Aussteller präsentierten ihre Produkte und Dienstleistungen zu diesem Thema, das auch den Bogen zur neuen Ausstellungsgruppe „Digital Hub“ als zentralem Treffpunkt für Digitalexperten und Teilnehmer spannt.
Kongress in Ausstellung integriert
Sehr gut angenommen wurde auch die vollständige Integration des Achema-Kongresses in die Ausstellung. Im Kongressprogramm stießen vor allem die Wasserstoffthemen sowie Vorträge zu Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft und Digitalisierung auf besonders großes Interesse.
„Die Verzahnung von Kongress und Ausstellung war ein voller Erfolg“, freut sich Dr. Andreas Förster, Geschäftsführer des Dechema e. V. „Mit mehr als 20000 Zuhörern sind die Besucherzahlen deutlich höher als bei der letzten Achema im Jahr 2018, die insgesamt mehr Teilnehmer hatte. Wir werden das Konzept mit Blick auf die nächste Achema ausbauen.“
Wir sehen uns 2024 wieder
Die nächste Achema, internationale Leitmesse für die Prozessindustrie, wird vom 10. bis 14. Juni 2024 in Frankfurt/M. stattfinden.
Dechema Ausstellungs-GmbH, Frankfurt/M.