Im Vergleich zu den Vorjahren wird die Messe in diesem Jahr zwar kleiner sein, doch bis dato haben sich immerhin knapp 700 Aussteller angemeldet. Das berichtete Heike Slotta, Executive Director der Nürnbergmesse, auf der virtuellen Fachpressekonferenz am 6. Juli. Gerade im Coronajahr 2021 profitiert die Fachpack davon, dass sie eine europäische Fachmesse ist und viele Besucher aus der DACH-Region und anderen Nachbarländern anreisen. Neben Deutschland, Österreich und der Schweiz hat die Nürnbergmesse vor allem auch Besucher aus Tschechien, Dänemark, Italien, Frankreich, den Beneluxstaaten und Polen im Blick.
Erweiterung in den digitalen Raum
2021 wird die Fachpack erstmals um die digitale Plattform Myfachpack erweitert. „Das Tool verlängert die Reichweite ins Digitale und schafft neue Chancen und Möglichkeiten zum Netzwerken und für den Wissenstransfer“, fasste Heike Slotta die Vorteile von Myfachpack auf der Pressekonferenz zusammen. „Es gibt keine physischen und zeitlichen Begrenzungen mehr“, so Slotta. Das bedeutet, dass auch Interessierte, die nicht anreisen, dabei sein können und alle Informationen im Vorfeld sowie im Nachhinein länger verfügbar sind. Durch das Matchmaking können Besucher erstmals schon im Vorfeld der Fachpack erfahren, wer die Messe besuchen wird und diese Informationen zum Netzwerken nutzen. Und auch im Nachgang können sich Besucher und Aussteller noch vernetzen. Zudem wird während der Messelaufzeit das Programm der Vortragsforen live gestreamt und steht auch im Nachhinein zur Verfügung.
Die Registrierung auf Myfachpack ist für alle Messebesucher kostenfrei im Ticketpreis inbegriffen. Nach der Registrierung erhalten Besucher circa zehn Tage vor Messestart eine Onboarding-E-Mail und können dann unverzüglich mit dem Networking und der Messevorbereitung beginnen. Myfachpack kann am Desktop, aber auch mobil über eine App genutzt werden.
Umfangreiches Rahmenprogramm und Leitthema
Begleitend zur Ausstellung gibt es ein Rahmenprogramm mit zahlreichen Vorträgen. Die beiden Foren Packbox und Techbox werden in diesem Jahr durch das neue Ausstellerforum, die Innovationbox, ergänzt. Täglich finden dort Fachvorträge renommierter Experten und Diskussionsrunden statt.
Die Fokusthemen in der Techbox sind „Ressourcen und Nachhaltigkeit“ (28.09.2021), „Innovation & Wirtschaftlichkeit“ (29.09.2021) sowie „Digitalisierung & Transformation“ (30.09.2021). Im Fokus der Packbox stehen die Themen „Verbraucher und Handel“ (28.09.2021), „Nachhaltigkeit und Innovation“ (29.09.2021) und „Design & Material“ (30.09.2021). Im Forum Packbox findet auch der erste Fachpack-Start-up-Slam am 30. September statt. Dort wird der Frage nachgegangen, ob Start-ups die Innovationstreiber Nummer eins sind, außerdem werden Best-Practises und Erfolgsfaktoren diskutiert.
Leitthema der Fachpack ist, wie schon 2019, umweltgerechtes Verpacken. Dies spiegelt sich natürlich auch im Rahmenprogramm wider. So zeigt die Sonderschau Nachhaltiges Verpackungsdesign, eine Kooperation zwischen der Nürnbergmesse und Bayern Design, besonders gelungene Beispiele nachhaltiger Verpackungen. Aber nicht nur die Programmgestaltung orientiert sich am Leitthema, sondern auch die Aussteller. „Von den knapp 700 Ausstellern haben 458 bereits Produkte und Dienstleistungen zum Leitthema angegeben“, erklärte Philip Blass, Director Fachpack bei der Nürnbergmesse, auf der Pressekonferenz.
Und last but not least wird auf der Fachpack auch in diesem Jahr wieder der Verpackungspreis verliehen. Dieser renommierte Preis wird vom Deutschen Verpackungsinstitut (dvi) ausgelobt und in zehn Kategorien am ersten Messetag verliehen.
Erste Ergebnisse des Fachpack Trendradars 2021
Philip Blass stellte auf der virtuellen Pressekonferenz auch erste Ergebnisse des Fachpack Trendradars 2021 vor. Für die Ergebnisgewinnung wurden insgesamt 21 ausgewählte Trends von Vertretern und Kennern der Verpackungsindustrie über einen Online-Fragebogen bewertet. Beurteilt wurden die Attraktivität der einzelnen Trends für die Verpackungsindustrie, der Veränderungsumfang bzw. die Relevanz der Trends sowie der zeitliche Horizont, wann der Trend massentauglich sein wird. Der Online-Fragebogen wurde im Frühjahr 2021 von 108 Verpackungsexperten und Branchenkennern ausgefüllt.
Nach der Auswertung der gesammelten Daten lässt sich zusammenfassend sagen, dass alle drei kommenden Top-Trends der Verpackungsindustrie das Thema Nachhaltigkeit betreffen. Der erste Top-Trend ist dabei die Erhöhung des Rezyklateinsatzes. Als zweiter Top-Trend lässt sich der Einsatz von Monomaterialien für eine bessere Trennbarkeit ausmachen. Und den dritten Top-Trend sehen die Befragten in ressourcenschonender Verpackung.
Das umfassende Whitepaper zum Fachpack Trendradar 2021 mit allen Auswertungen und Ergebnissen der Studie steht auf www.packaging-360.com/trendradrar2021 ab dem 21.07.2021 zum Download bereit.
Hygienekonzept für sicheren Messebesuch
Um einen sicheren Messebesuch zu garantieren, hat die Nürnbergmesse umfangreiche Schutzmaßnahmen und ein ausführliches Hygienekonzept erarbeitet: Kontaktloses Bezahlen, Buchung von Online-Tickets, Möglichkeiten zur Händedesinfektion, ein modernes Lüftungskonzept für Messehallen und Kongressräume sowie die Nachverfolgbarkeit durch digitale Kontakt- und Zutrittserfassung sind nur einige Beispiele. Sogenannte Community Areas in den Messehallen ermöglichen persönliches Networking unter Wahrung der Abstandsregelungen.
Weitere Informationen zum Hygienekonzept und zur Messe generell finden Interessierte unter www.fachpack.de.