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Leuze freut sich über starkes Umsatzwachstum

Sensorspezialist verzeichnet besonders hohe Zuwächse in China und den USA
Leuze freut sich über starkes Umsatzwachstum

Der Sensorspezialist Leuze aus dem baden-württembergischen Owen hat seine Wachstumsziele für das Jahr 2021 bei Weitem übertroffen. Geschäftsführer Ulrich Balbach berichtete auf der digitalen Pressekonferenz des Unternehmens am 16. Februar von einem Umsatzplus in Höhe von 23 %. Besonders hoch fielen die Zuwächse in China und den USA aus. Für 2022 hat sich Leuze zum Ziel gesetzt, in Deutschland C02-neutral zu werden. Als Neuprodukt wurde auf der Pressekonferenz das Sicherheits-Barcode-Positioniersystem FBPS 600i vorgestellt.

 

Ulrich Balbach, der die weltweit operierende Leuze-Electronic-Gruppe seit zehn Jahren als CEO leitet, stellte auf der Jahrespressekonferenz zunächst die wirtschaftliche Entwicklung des Vorjahres und die künftigen Wachstumsziele vor. „2021 war ein sehr bewegtes Jahr, das nach einem eher verhaltenen 2020 nunmehr wieder unter dem Zeichen des Wachstums stand“, sagte Balbach. Maßgeblich dafür verantwortlich gewesen seien zahlreiche Investitionen in Maschinen und Anlagen, die 2020 aufgrund der Corona-Pandemie nicht stattfinden konnten. Unter anderem aufgrund der in China boomenden Elektromobilität hat das Unternehmen sein Ziel, im vergangenen Jahr einen Umsatzzuwachs von knapp 12 % zu erreichen, bei Weitem übertroffen. „Rückblickend auf 2021 konnten wir nun sogar ein Umsatzplus von 23 % erreichen und schließen das vergangene Geschäftsjahr mit knapp 260 Mio. Euro Umsatz ab“, berichtete Balbach. Besonders hoch fielen die Umsatzzuwächse in China (+60 %) und in den USA (+26 %) aus.

Bereits auf der letzten Jahrespressekonferenz verkündete Leuze das ehrgeizige Ziel, den Umsatz bis 2025 ausgehend von 2020 zu verdoppeln und die Marktposition weiter auszubauen. Laut Balbach ist man auf dem besten Wege, dieses Wachstumsziel zu erreichen.

Wachstum trotz schwieriger Rahmenbedingungen

Vor Herausforderungen stellt das Unternehmen zurzeit die Allokation von Rohstoffen und Bauteilen sowie die Engpässe in den Lieferketten, vor allem im Halbleiterbereich aus Asien und den USA, bei gleichzeitig vollen Auftragsbüchern. 2022 will der Konzern weltweit über 7 Mio. Sensoren fertigen und verkaufen und bis Jahresende sollen die Fertigungskapazitäten um rund 50 % erweitert werden.

Die Corona-Pandemie bedeutet für Leuze nach wie vor eine Herausforderung. Da zunehmend neue ansteckendere Virusvarianten auftreten, hat das Unternehme seine Corona-Regelungen zum Jahresanfang nochmals verschärft. Beispielsweise werden Teams und Schichten strikt getrennt und und Gebäude räumlich abgegrenzt. Die Verschiebung der Messen Logimat, Hannover Messe und SPS begrüßt das Unternehmen und ergänzt seine Messeauftritte weiterhin um das digitale Format „Leuze Experience Days“.

Einstellung von 165 neuen Mitarbeitern geplant

Die Wachstumsstrategie von Leuze basiert auf verschiedenen Säulen, wie Balbach erläuterte. Zum einen fährt das Unternehmen auf Sicht, „um stets flexibel agieren zu können“. Zum anderen legt es seinen Fokus auf die Industrien des Anlagen- und Maschinenbaus, in denen jahrzehntelange Erfahrung, Applikationswissen und Wachstumspotentiale vorhanden sind, beispielsweise auf die Verpackungsindustrie, die Intralogistik und die Laborautomation.

Ein weiterer wichtiger Schritt war für den Sensorspezialisten die Eröffnung des internationalen Distributionszentrums in Unterlenningen, nahe des Headquarters in Owen in Baden-Württemberg, im Jahr 2020. Seitdem werden von dort aus alle europäischen Kunden und internationalen Tochtergesellschaften beliefert. Um die weltweit hohe Nachfrage mit einer kurzen Lieferzeit erfüllen zu können, soll bis Ende 2022 die Anzahl der Produktionslinien verdoppelt werden. Anfang des zweiten Halbjahres soll außerdem der neue Produktionsstandort in Melaka, Malaysia, eröffnet werden.

Auch die Mitarbeiter, bei Leuze Sensor People, genannt, sind für das Unternehmen ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg. 2021 wurden weltweit 150 neue Mitarbeiter eingestellt, davon rund zwei Drittel in Deutschland. Damit beschäftigt Leuze aktuell 1400 Personen. Und auch in diesem Jahr ist geplant, 165 neue Mitarbeiter einzustellen, davon etwa 50 in Deutschland.

CO2-Neutralität als Ziel

Die Themen Nachhaltigkeit und Klimaneutralität sind fest in der Unternehmensstrategie verankert. Bis Ende des Jahres hat sich der Sensorspezialist zum Ziel gesetzt, in Deutschland CO2-neutral zu werden. Als international agierendes Unternehmen will Leuze aber auch weltweit einen Beitrag zum Umweltschutz leisten. Neue Gebäude wie zum Beispiel das Werk in Malaysia werden in Zukunft bezüglich der Klimatisierung von Grund auf CO2-neutral ausgelegt. Dadurch wird die Energieeffizienz in der Produktion deutlich verbessert. Auch die regenerative Energieerzeugung durch Photovoltaik soll ausgebaut werden.

Technische Trends und Innovationen

Im zweiten Teil der Jahrespressekonferenz, informierte Balbach über technische Trends und Innovationen. Als Trends nannte er das Zusammenwachsen der Steuerungswelten, die Erhöhung der Maschinenverfügbarkeit mit Condition Monitoring, den Remote-Formatwechsel ohne mechanischen Eingriff sowie multifunktionale Strukturen, um die erforderliche Redundanz für Sicherheit zu schaffen. Den letztgenannten Trend bedient Leuze mit dem neuen Sicherheits-Barcode-Positioniersystem FBPS 600i. Dieses System ermöglicht es, die Position des Barcodes mit nur einem Sensor sicher zu erfassen. Das System wird über zwei SSI-Schnittstellen an eine sichere Auswerteeinheit angeschlossen und eignet sich für Anwendungen bis Performance Level e. So lassen sich Sicherheitsfunktionen einfach umsetzen. Der Vorteil des sicheren Barcode-Positioniersystems kommt insbesondere bei schnellen Bewegungen in der Intralogistik zum Tragen. Dort dürfen Regalbediengeräte und Querverschiebewagen Mitarbeiter nicht gefährden. Positionen und Geschwindigkeiten müssen beispielsweise während Instandhaltungsarbeiten oder bei einem Betrieb mit besetztem Fahrkorb überwacht werden. Hier gewährleistet das FBPS 600i eine Fehlerreaktionszeit von nur 10 ms. So lassen sich wichtige Parameter wie Geschwindigkeitsverläufe und Umschlagleistung optimieren.


Autorin Claudia Bär

Redakteurin

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