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Linde weiht Anlage für Krypton und Xenon in Leuna ein

Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff startet Produktionskomplex
Linde weiht Anlage für Krypton und Xenon in Leuna ein

Linde weiht Anlage für Krypton und Xenon in Leuna ein
Linde eröffnete in Leuna mit Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff (Bildmitte) eine der weltweit größten Anlagen zur Herstellung und Abfüllung von Krypton und Xenon Bild: Linde
Linde hat eine der weltweit größten Anlagen zur Herstellung und Abfüllung von Krypton und Xenon in Leuna eröffnet. Sie bildet eine Schlüsselfunktion in Lindes weltweiten Edelgaslieferketten und bündelt die europäische Edelgasproduktion im Herzen Deutschlands. Die erweiterten Produktionskapazitäten unterstützen vor allem das Wachstum der Elektronikindustrie.

Das Industriegase- und Engineering-Unternehmen Linde erweitert seine Produktionskapazitäten für Krypton und Xenon an seinem größten Gase-Produktionsstandort Leuna. Der neue Anlagenkomplex zur Herstellung und Abfüllung der Edelgase ist der modernste und einer der weltweit größten. Am 19. Januar wurde er im Beisein von Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff, Dr. Mathias Kranz (Vice President Onsite & Bulk Germany der Linde GmbH) und Dr. Christof Günther (Geschäftsführer InfraLeuna GmbH) offiziell eröffnet. Die in Leuna produzierten Edelgase Krypton (Kr) und Xenon (Xe), die einen extrem geringen Anteil der Umgebungsluft bilden, weisen einzigartige chemische und physikalische Eigenschaften auf, die bei hochspezialisierten Anwendungen genutzt werden. Neben ihrer Funktion als Schweißschutzgase sind vor allem die Elektronik-und die Raumfahrtindustrie auf hochreine Edelgase angewiesen. Im Zuge des Ausbaus der Chipherstellung in Europa wird dieser Bedarf noch steigen. „Mit einer Investition im zweistelligen Millionenbereich bündelt Linde die europäische Edelgasproduktion am Standort Leuna“, macht Dr. Mathias Kranz anlässlich der offiziellen Eröffnung deutlich. Wolfgang Dornow, Direktor Edelgase, erläutert, dass der Anlagenkomplex einen Meilenstein in der Lieferkette von Hightechkunden in und außerhalb von Europa darstellt: „Mit der Errichtung dieser Anlage setzt Linde weltweit neue Maßstäbe bei Qualität und Versorgungssicherheit, die unseren Kunden unmittelbar zugutekommen.“ Joachim Heider, Executive Director der Region Nord/Ost, betont in diesem Kontext auch die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Behörden und dem Standortbetreiber InfraLeuna: „Wir haben bei diesem zukunftsgerichteten Projekt viel Unterstützung erfahren und konnten es dementsprechend schnell umsetzen.“ Der Anlagenneubau hat bereits Ende 2022 den Betrieb aufgenommen.

Synergien am Standort Leuna

Linde produziert bereits jetzt schon in Leuna ein mit Krypton und Xenon angereichertes Rohgas-Gemisch, allerdings erfolgte die Veredelung der Gase dezentral an anderen Standorten. Die Neubauten vergrößern zum einen die Kapazitäten für dieses Vorprodukt durch eine zusätzliche Trennanlage. Zum anderen ermöglichen sie über Kombination weiterer Trennungs-und Reinigungsstufen auch die Aufbereitung der beiden Edelgase in hochreiner Form direkt vor Ort. In Leuna werden nun die erzeugten Reingase direkt in verschiedene Druckgasflaschengebinde für den Transport abgefüllt. Für Leuna als Standort der neuen Anlage sprach dabei die gute Verkehrsanbindung in der Mitte Deutschlands und Europas und die hier vorhandene umfangreiche Erfahrung im Betrieb solcher sehr speziellen Anlagen. Darüber hinaus kann Linde Synergieeffekte mit vorhandenen Anlagen nutzen, die das Unternehmen dort betreibt. So steht nicht nur erfahrenes Personal für Betrieb und Wartung vor Ort zur Verfügung, sondern auch das europaweit vernetzte Remote Operation Center (ROC) von Linde.

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