Bei der Automatikarmatur bar-actuValve bilden Antrieb und Armatur eine integrale Einheit. Der Stoffstrom durchströmt das Ventil in koaxialer Richtung. Am Ventilausgang umströmt er einen feststehenden Führungskegel und den Ventilsitz, bevor er durch ein konzentrisches Portal ohne weitere Umlenkungen wieder gebündelt zum Ausgang gelangt. Die Veränderung des Sitzquerschnitts bzw. das Öffnen und Schließen erfolgt durch eine Längsbewegung des Sitzrings, der als Rohr ausgebildet ist. Das Rohr wird rechts und links im Gehäuse geführt. Durch diese Anordnung wird der Stoffstrom beim Anströmen des Ventilsitzes weder durch Querschnittsverengung noch durch störende Richtungsänderung beeinträchtigt.
Der axial bewegliche Sitz ist zugleich konstruktiver Bestandteil des Antriebskolbens. Der Antriebskolben wird mit dem Steuerdruck in der doppelt wirkenden Ausführung nach links oder rechts bewegt. Da der Ventilsitz druckentlastet ist, muss mit dem Steuerdruck lediglich die Reibung im System überwunden werden. Dies bedeutet, dass bar-actuValve mit sehr niedrigen Steuerdrücken ab 2 bar betrieben werden kann. Für Armaturen mit Sicherheitsfunktion kann in die Hohlräume des Stellkolbens links oder rechts eine vorgespannte Feder eingebaut werden, die bar-actuValve bei Luftausfall schließt oder öffnet.
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