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Für den Einsatz in Ex-Bereichen besteht in der Industrie ein hoher Bedarf an mobilen elektronischen Geräten wie Smartphones und Tablets. Damit Mobilgeräte in der Chemieindustrie keine Sicherheitsrisiken darstellen und die Arbeitsabläufe in explosionsgefährdeten Umgebungen bestmöglich unterstützen, müssen sie höchste technische Ansprüche erfüllen. Zunächst gilt hier das Einhalten der Anforderungen der Atex-Richtlinie in Europa und der IECEx-Standards weltweit. Außerdem sollten die mobilen Devices antistatische Eigenschaften aufweisen, um elektrostatische Entladungen zu verhindern, die eine Explosion von entzündlichen Stäuben und Gasen auslösen könnten. Dies erfordert spezielle Gehäusematerialien, Abdichtungen und elektrische Komponenten. Aufgrund der potenziell gefährlichen Arbeitsumgebungen müssen Mobilgeräte stoßfest und robust sein. Damit werden Beschädigungen vermieden, die zu Funken oder anderen Sicherheitsrisiken führen können. Weiterhin ist es wichtig, dass Mobilgeräte in einem breiten Temperaturbereich funktionieren, ohne dass ihre Leistung oder Sicherheit dadurch beeinträchtigt werden.
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Sicherheit und Kompatibilität
Entscheidend für die Sicherheit in der Chemieindustrie ist eine zuverlässige Kommunikation. Mobilgeräte müssen auch unter schwierigen Bedingungen in der Lage sein, eine stabile Verbindung aufrechtzuerhalten, um im Notfall schnell reagieren zu können. Außerdem sollten sie sich nahtlos in bestehende IT-Infrastrukturen und Netzwerke einfügen und gleichzeitig eine maximale Datensicherheit gewährleisten. Einzelne Geräte und Komponenten dürfen kein Eigenleben führen. Dies erfordert kompatible Mobile Devices, die sich optimal mit anderen Ressourcen im Netzwerk koppeln lassen.
Desktop-Modus bietet Vorteile
Um diese vielfältigen Ansprüche eins zu eins abzubilden, hat Pepperl+Fuchs sein eigensicheres 5G-Smartphone Smart-Ex 03 unter anderem über die USB-3.1-Typ-C-Schnittstelle mit einem innovativen Desktop-Modus ausgestattet. Dies erlaubt die Nutzung des Gerätes als Alternative oder gar vollwertigen Ersatz eines Desktop-Office-Rechners. Hierfür kann der Mitarbeiter das explosionsgeschützte Smartphone im Büro über eine Docking-Station oder Adapter mit dem Netzwerk und den entsprechenden Peripheriegeräten verbinden. Das Smart-Ex 03 fungiert dabei als eigenständige Rechner Einheit, über die der User direkt im System arbeiten und sämtliche Daten und Prozesse auf dem Smartphone am Desktop-Monitor anzeigen und bearbeiten kann. Das spart Zeit und der Weg für durchgängige, komfortable Prozesse ist geebnet. Da stationäre Rechner nicht mehr nötig sind, profitieren die Unternehmen zudem von reduzierten Kosten, da diese Rechner nicht mehr von der Unternehmens-IT unterstützt werden müssen. Ausreichend sind reine Peripheriegeräte wie Monitor, Tastatur, Maus und Netzwerk-Komponenten, die mit dem Smart-Ex 03 verbunden werden. Dies rechnet sich insbesondere für große Industrieunternehmen, die über eine Vielzahl an Desktop-Arbeitsplätzen verfügen. Hier lässt sich ein enormes Einsparpotenzial realisieren.
Als Interface für das Andocken des Smartphones dient ein Multiport-Adapter, über den gleichzeitig auch der Akku des Geräts aufgeladen wird. Der Adapter enthält eine USB-C-Schnittstelle, mit der sich Daten dank USB-3.1-Standard in sehr hoher Geschwindigkeit vom Smartphone in das Netzwerk übertragen lassen. Hierfür bietet Pepperl+Fuchs einen uneingeschränkten Support. Dabei wird Android als bevorzugtes mobiles Betriebssystem zur Vernetzung von Komponenten über das Internet der Dinge (IoT) in vollem Umfang unterstützt.
Sicherheit durch Fingerprint-Sensor
Neben dem Desktop-Modus bietet das Smart-Ex 03 mit dem integrierten Fingerprint-Sensor noch ein weiteres hilfreiches Feature für den sicheren und nutzerfreundlichen Betrieb in explosionsgefährdeten Bereichen. Bislang konnte diese Authentifizierungstechnologie im Ex-Bereich noch nicht genutzt werden. Pepperl+Fuchs hat den Fingerprint-Sensor als erster Anbieter in sein eigensicheres Smartphone eingebaut.
Die biometrische Authentifizierung mittels Fingerprint-Sensor überzeugt durch zahlreiche Vorteile und kombiniert ein Maximum an Datensicherheit mit bestmöglicher Usability: So müssen sich Nutzer keine komplexen Passwörter mehr merken und eingeben. Vielmehr können sie ihr Smartphone und einzelne Applikationen durch bloße Berührung des Sensors schnell und bequem entsperren und auf den gesamten Funktionsumfang sowie alle Daten zugreifen. Weitere Vorteile: Fingerabdrücke können nicht verloren gehen, sie sind sicher vor Diebstahl und schwer zu fälschen. Die Muster sind so einzigartig und individuell, dass sie sich immer nur einer Person zuordnen lassen. So ermöglicht die Fingerprint-Biometrie ein Höchstmaß an Sicherheit bei der Identitätsprüfung und ist zudem sehr einfach einsetzbar und kostengünstig. Darüber hinaus macht der Fingerprint-Sensor den Weg frei für eine im industriellen Umfeld bislang einzigartige Zwei- oder Multi-Faktor-Authentifizierung.
Ecom Instruments GmbH, Assamstadt
Halle 11.1, Stand A43