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Die Überwachung von Auffangwannen und Gefahrstofflagern dient der Vermeidung von Umweltkontaminationen oder Arbeitsunfällen. Sie ist aber auch in wirtschaftlicher Hinsicht wichtig. Eine Betriebsunterbrechung durch den Ausfall eines Gefahrstofflagers oder durch die Freisetzung von Gefahrstoffen kann teuer werden. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. weist in seinen Statistiken nach, dass der Schadensaufwand durch eine Betriebsunterbrechung höher sein kann als der Sachschaden selbst. Wenn es im schlimmsten Fall zu einer Freisetzung kommt, soll die Gefahrensituation so schnell wie möglich erkannt und ein gezieltes Notfallmanagement eingeleitet werden, bevor ein noch größerer Schaden entsteht.
Sicherheit rund um die Uhr
Störmeldungen im Betrieb eines Gefahrstofflagers erfolgen üblicherweise mithilfe optischer/akustischer Signale. Sie können jedoch nur jemanden warnen, der sich in der Nähe aufhält. Die Fernübertragung an das kundenseitige Prozessleitsystem erfolgt in der Regel über festverlegte Kabelleitungen, deren Installation mit sehr viel Aufwand und hohen Materialkosten verbunden ist. Damit ein Alarm auch außerhalb der Geschäftszeiten bzw. auch in entfernten Betriebsbereichen ohne großen Installationsaufwand erkannt wird, wurde Denios connect entwickelt.
Denios connect vernetzt sicherheitsrelevante Sensoren auf Basis der Narrowband-IoT-Technologie mit einer cloudbasierten Web-Anwendung für das Leckagemanagement und das Condition-Monitoring. Anwender haben mit der smarten Lösung die Möglichkeit, ihre connect-fähigen Gefahrstofflager und Auffangwannen rund um die Uhr online zu überwachen und Störungen oder Leckagen in Echtzeit zu erkennen und sofort zu reagieren bzw. rechtzeitig Gegenmaßnahmen einzuleiten. Dies verhindert Produktionsausfälle sowie mögliche hohe Folgekosten und vermeidet Umweltschäden, Sachschäden oder im schlimmsten Fall die Gefährdung der Mitarbeiter.
Für den sicheren Betrieb von Gefahrstofflagern sind mehrere Parameter relevant. Kritische Abweichungen vom normalen Betriebszustand wie Temperaturschwankungen, Probleme mit der Lüftung, offenstehende Türen oder der Austritt von Gasen werden über die Sensorik sofort erkannt und per individueller Alarm-Meldung als E-Mail oder SMS auf Handy, Tablet oder Desktop-PC gemeldet. Denios connect bietet auch eine Open-API-Schnittstelle, über die ein Teil der Daten auch in Leitsysteme der Anwender übertragen werden kann.
Digitales Leckagemanagement
Das Leckagewarnsystem Spillguard connect ist hersteller- und ortsunabhängig, sodass beliebige Auffangwannen und Lager damit ausgestattet werden können. Einsetzbar ist das Warnsystem nicht nur in Lagerräumen, sondern überall dort, wo Gefahrstoffleckagen detektiert werden sollen, wie Pumpensümpfen, Prüfständen, Rohrleitungen, Laboren, in Werkhallen oder anderen z.T. schlecht zugänglichen oder Ex-Schutz-Zonen. Via Narrowband IoT funkt der Sensor 24 Stunden und in Echtzeit Statusdaten wie Umgebungstemperatur oder Batterieladezustand an die Connect-Applikation. Im Leckage-Notfall wird sofort ein Alarm per SMS oder E-Mail auf ein Endgerät der Wahl, auch an mehrere Empfänger gleichzeitig, gesendet. Mit Denios connect lassen sich sämtliche Spillguard-connect-Detektoren zentral überwachen und individuelle Alarmmeldungen konfigurieren. Weitere connect-fähige Denios-Produkte werden Wärmekammern und Sicherheitsschränke sein.
Weltweiter Zugriff auf Daten
Die Zustandsdaten von sämtlichen Connect-Produkten werden in der Cloud lückenlos dokumentiert und können beispielsweise als Report für Audit-Zwecke im Rahmen der wöchentlich vorgeschriebenen Sichtprüfung bei Auffangwannen nach der Stahlwannen-Richtlinie (StawaR)/TRGS 510 herangezogen werden. Die Alarmmeldungen werden in einer Webapplikation verwaltet, die ohne Installationsaufwand per Browser von diversen Endgeräten mit Internetzugang passwortgeschützt aufgerufen werden kann. Alle notwendigen Konfigurationen mit den jeweiligen Connect-Produkten werden von den Denios-Fachberatern für den Kunden eingerichtet.
Die Datenübertragung erfolgt per NarrowBand-IoT (NB-IoT) und LTE für Maschinenkommunikation (LTE-M), die zurzeit effizienteste Mobilfunk-Netztechnologie für Internet of Things (IoT)-Anwendungen. Unabhängig von dem Firmennetzwerk haben Betreiber jederzeit und praktisch von jedem Ort weltweit aus Zugriff auf die relevanten Daten und Alarmmeldungen ihres Gefahrstofflagers, können Störungen oder Leckagen in Echtzeit erkennen und sofort reagieren. NB-IoT und LTE-M basieren auf LTE und nutzen die zugehörigen Sicherheitsmechanismen nach 3GPP. Die Technologie ist bei niedrigem Energieverbrauch und hoher Gebäudedurchdringung speziell auf kleinere Datenmengen ausgerichtet. Somit ist eine ebenso günstige wie zuverlässige Mobilfunk-Kommunikation gewährleistet.
Denios GmbH, Bad Oeynhausen