Auch in der Getränke- und Lebensmittelindustrie wird Stickstoff höchster Reinheit eingesetzt. Unternehmen stehen dabei vor der Wahl, das Gas von Drittanbietern zu beziehen oder es selbst herzustellen. Die Vorteile der Eigenerzeugung liegen auf der Hand: Menge, Reinheit und Druck lassen sich optimal steuern und ideal an den Bedarf anpassen. Darüber hinaus entfallen Kosten für die Lieferung sowie Lagerung und das Gas steht genau dann zur Verfügung, wenn es benötigt wird. Kontinuierlich wird die Reinheit überwacht – ein weiterer Vorteil der On-Site-Erzeugung.
Die Überwachung von Pumpen in industriellen Prozessen ist weit mehr als eine reine Schutzmaßnahme für das Pumpenaggregat. Neben der präventiven Wartung und...
Kombination aus zwei Bausteinen
Mit der Kombination eines modifizierten PN-Stickstoffgenerators (PNK) und eines H2KAT-Wasserstoffkatalysators bietet das zur Boge-Gruppe gehörende Unternehmen Inmatec ein effizientes und wirksames System für die Eigenerzeugung von Stickstoff der höchsten Reinheitsklasse (0,001 % O2 [Reinheitsgrad 5.0]) an.
Für die dafür benötigte Druckluft steht ein Portfolio an geeigneten Kompressoren und Aufbereitungskomponenten zur Verfügung. Die Druckluft wird gefiltert und getrocknet, bevor der Stickstoff mithilfe der PSA-Technologie (Pressure-Swing-Adsorption) unter Einsatz eines hochwertigen Kohlenstoff-Molekularsiebs aus der Umgebungsluft abgeschieden wird.
Der produzierte Stickstoff, der eine Reinheit von 0,1 % O2 (Reinheitsgrad 3.0) besitzt, wird zunächst in einem Pufferbehälter zwischengespeichert und dann im H2KAT mit Kleinstmengen an Wasserstoff angereichert. Dem Stickstoff werden die restlichen Sauerstoffmoleküle entzogen, die mit Wasserstoff zu Wasserdampf gebunden werden. Der Stickstoff besitzt anschließend eine Reinheit von 0,001 % O2 (Reinheitsgrad 5.0).
Den H2KAT gibt es in acht Varianten mit einer Liefermenge bis zu 300 Nm3/h. Passend dazu gibt es acht PNK-Modelle, die technisch optimal auf den jeweiligen H2KAT abgestimmt sind.
Geringere Kosten
Der Vorteil dieses zweistufigen Verfahrens zur Stickstofferzeugung ist eine deutliche Reduzierung des Druckluftverbrauchs um etwa 40 bis 50 % im Vergleich zu einer herkömmlichen Erzeugung von Stickstoff der Reinheit 0,001 % O2 (Reinheitsgrad 5.0). Da der Generator fix für eine Reinheit von 0,01 % O2 (Reinheitsgrad 3.0) ausgelegt ist, kann die benötigte Druckluftmenge um fast die Hälfte reduziert werden. Das wirkt sich auf Investitions- und Betriebskosten aus.
Endress+Hauser (Deutschland) GmbH+Co. KG, Weil am Rhein
Halle 9, Stand 115