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Schnell und präzise: Leckagedetektion in Druckluftsystemen

Auf der Suche nach der undichten Stelle
Schnell und präzise: Leckagedetektion in Druckluftsystemen

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Druckluft ist in der Lebensmittelindustrie allgegenwärtig und kommt in beinahe jedem Produktionsprozess zum Einsatz. Undichte Stellen in den Leitungen treiben den Energieverbrauch und dadurch auch die Kosten in die Höhe. Das Leckagemanagementsystem Metpoint CID schafft hier Abhilfe. Das Gerät spürt Leckagen im weitverzweigten Druckluftnetz zuverlässig auf und dokumentiert sie für eine strukturierte Instandsetzung.

Typische Anwendungsgebiete von Druckluft in der Lebensmittelindustrie sind Prozesse wie Reinigen, Abfüllen, Mischen, Besprühen, Schneiden, Transportieren und Verpacken. Experten zufolge sind 80 % der so entstehenden Kosten auf den Energieeinsatz zurückzuführen. Leckagen in den Druckluftleitungen gilt es daher unbedingt zu vermeiden. Typischerweise entweicht die Druckluft durch ungewollt offene Ventile, undichte Rohrverbindungen, Kupplungen und Dichtungen. Wie hoch der Druckluftverlust ist, hängt vom Systemdruck, der Größe der Leckage sowie den jährlichen Betriebskosten ab. Eine Leckage von nur 1 mm Durchmesser zum Beispiel verursacht bei einem Druck von 6 bar pro Minute 12,3 l Druckluftverlust.

Verräterische Ultraschallgeräusche

Beko Technologies hilft Unternehmen, individuelle Lösungen für ihre Druckluftaufbereitung zu finden und die Einhaltung der geforderten Qualität sowie die Energieeffizienz im Prozess sicherzustellen. Zur Vermeidung kostspieliger Druckluftverluste hat der Hersteller das Gerät Metpoint CID entwickelt. Das Leckagemanagementsystem findet zuverlässig undichte Stellen in den Leitungen. Vor der Anwendung werden im Konfigurationsmenü Daten wie der Systemdruck, die Druckluftkosten sowie die jährlichen Betriebsstunden eingegeben. Im Anschluss daran lassen sich Druckluftverlust und Einsparpotenzial unternehmensspezifisch berechnen.

Metpoint CID ermöglicht die schnelle Leckageortung während des Betriebs und sogar in schwer zugänglichen Bereichen. Typischerweise kommt das batteriebetriebene Handgerät mit einer Laufzeit von bis zu neun Stunden in einem Abstand von 0,2 m bis 6 m zum Einsatz. Ein Schalltrichter erfasst und bündelt die durch austretende Luft erzeugten Ultraschallgeräusche, die für das menschliche Ohr nicht hörbar sind. Sobald eine Leckage gefunden ist, werden ihre Position und Größe durch die integrierte Kamera auf dem farbigen Touchdisplay visuell dargestellt. Wer bei der Leckagesuche nicht ständig auf den Bildschirm schauen möchte, kann undichte Stellen auch akustisch über Kopfhörer wahrnehmen. Störende Umgebungsgeräusche werden dabei ausgeblendet. Darüber hinaus bestimmt eine Laserentfernungsmessung die Intensität der Leckage in Dezibel und quantifiziert bereits während des Einsatzes automatisch den Druckluftverlust sowie die daraus resultierenden Kosten. Zur Speicherung der Daten wird ein Screenshot gemacht. Leak-Tags markieren jeweils die undichten Stellen mit Infos wie Bezeichnung des defekten Elements, Priorität der Instandsetzung und Name des Prüfers.

Software für das Datenmanagement

Die integrierte Software von Metpoint CID bietet nach der Übertragung auf einen PC eine übersichtliche Sortierung und Ablage der erfassten Messdaten. Dann können die Informationen verschiedenen Gebäuden und Projekten zugeordnet sowie wunschgemäß geordnet und gefiltert werden. Hierbei lassen sich außerdem die Priorität und der Status der Leckage vermerken. Mit wenigen Klicks werden automatisierte Berichte erstellt. Abschließend erfolgt ein Report gemäß DIN 50001, der alle Stammdaten und detaillierte Informationen als optimale Vorbereitung für die Behebung der Leckagen enthält.

Flexibler Einsatz

Das Leckagemanagementsystem Metpoint CID lässt sich auch mit einem Richtrohr versehen, das im Falle von räumlich eng beieinanderliegenden Druckluftleitungen und in direkter Nähe von Leckagen zum Einsatz kommt. Im Vergleich zum üblicherweise eingesetzten Schalltrichter erlaubt das Rohr mit seiner kleinen Öffnung an der Spitze, kleinste Leckagen punktgenau zu orten. Für die Verwendung aus großen Entfernungen von 3 bis 15 m wird hingegen ein Parabolspiegel aufgesetzt. Dieser kann die von einer Leckage ausgehenden Ultraschallwellen durch einen integrierten Ziellaser sowie ein Ultraschall-Mikrofon präzise aufspüren.

Beko Technologies GmbH, Neuss


Autor: Rainer Stützel

Manager Corporate Identity & Relations Marketing,

Beko Technologies

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