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Endress+Hauser setzt auf Innovation als Wachstumstreiber

Forschung für die Praxis im Innovationszentrum Friz
Endress+Hauser setzt auf Innovation als Wachstumstreiber

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Innovation ist für Endress+Hauser ein wichtiger Wachstumstreiber. Entsprechend wird im Unternehmen in Forschung und Entwicklung investiert. Im Jahr 2023 hat Endress+Hauser ca. 268 Mio. Euro aufgewendet. Das waren 7,2 % des Umsatzes und 10,4 % mehr als im Vorjahr. Ein Baustein im Endress+Hauser-Forschungsnetzwerk ist das Freiburger Innovationszentrum Friz.

Der Gebäudekomplex auf dem Gelände der Technischen Fakultät der Universität Freiburg bietet mehr als 12 000 m2 Platz für moderne und flexible Büros und Labore. Endress+Hauser nutzt im Innovationszentrum rund 2400 m2 Bürofläche auf zwei Etagen sowie rund 1000 m2 chemische und biologische Labore und Reinräume, die im Juli 2023 offiziell eingeweiht wurden.

Endress+Hauser im Friz

Im Innovationszentrum sind aktuell sechs Einheiten untergebracht: Endress+Hauser Digital Solutions mit den Schwerpunkten Industrial Internet of Things, Sensor Automation Lab und Optics Hub, die Endress+Hauser BioSense GmbH, Jobst Technologies, ein Tochterunternehmen der Innovative Sensor Technology AG, und ein Teil der Patentabteilung PatServe.

„Im Friz werden neue Technologien und Geschäftsmodelle entwickelt und erprobt mit dem Ziel neue Märkte für die Endress+Hauser Gruppe zu erschließen“, erklärt Hans-Jürgen Huber, Managing Director Industrial Internet of Things bei Endress+Hauser Digital Solutions. „Innovation braucht den offenen Austausch. Im FRIZ sind wir nahe an der Forschung und haben gleichzeitig verschiedene Disziplinen am Start – damit sind ideale Voraussetzungen geschaffen.“

So hat Endress+Hauser Level+Pressure gemeinsam mit Endress+Hauser Digital Solutions beispielsweise das neues Hochwasserwarnsystem entwickelt. Wasserstandssensoren erfassen dabei kontinuierlich Daten zum aktuellen Pegel der überwachten Gewässer und melden die Überschreitung von vordefinierten Grenzwerten, sodass frühzeitig vor Hochwasser gewarnt werden kann.

Schnelle molekulare Vor-Ort-Analysen stehen im Fokus von Endress+Hauser Biosense, einem Joint Venture mit der Hahn-Schickard-Gesellschaft. Sie sollen die Möglichkeit schaffen, bakterielle oder virale Kontaminationen in Wasser und Getränken, genetische Veränderungen in Lebensmitteln oder Verunreinigungen von Milch sofort zu erkennen.

Und Jobst Technologies, ein Teil der Schweizer Tochterfirma IST, widmet sich im Friz der Entwicklung, der Produktion und dem Vertrieb von Biosensoren.

Innovation durch Zusammenarbeit

Um die neuen Entwicklungen im Wettbewerb zu schützen, ist auch die Patentabteilung von Endress+Hauser mit einigen Mitarbeitern vor Ort. Dr. Christine Koslowski, Director Intellectual Property Rights, Endress+Hauser betont: „Das Friz ist ein wichtiger Knoten im Endress+Hauser-Innovationsnetzwerk. Die Mitarbeiter haben bereits 35 Erfindungen zum Patent angemeldet.“

Insgesamt hat Endress+Hauser im Jahr 2023 275 Patentanmeldungen beim Amt eingereicht. Dahinter stecken 409 Erfinderinnen und Erfinder. 723 Patente wurden neu erteilt. Das Schutzrechteportfolio umfasst damit rund 8900 Patente und Patentanmeldungen, die das geistige Eigentum hinter den Produkten, Lösungen und Dienstleistungen des Unternehmens absichern.

„Durch die frühzeitige Einbindung der Inhouse-Patentabteilung der Endress+Hauser Gruppe in aktuelle Entwicklungen, können wir neue Technologien schnell und rechtssicher auf den Markt bringen“, ergänzt Koslowski. Im Jahr 2023 brachte das Unternehmen 20 neue Produkte auf den Markt und führte über 1100 neue Geräteoptionen ein. Die Menschen hinter diesen Fortschritten wurden am jährlichen Innovatorentreffen im Juni in der Messe Basel ausgezeichnet.

Gruppenweite Innovationsplattform

Neben dem Innovations-Cluster hat das Unternehmen mit Netilion eine gruppenweite Innovationsplattform geschaffen, die vom Team Digital Solutions im Friz unterstützt wird. Kernthema ist die Digitalisierung des Produktportfolios, denn sie ist bei Kunden von Endress+Hauser einer der Haupttreiber für Effizienzsteigerungen. Teams aus verschiedenen Organisationseinheiten arbeiten zusammen, um ein cloudbasiertes IT-Ökosystem für das industrielle Internet der Dinge zu realisieren.

Autorin: Daniela Held

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