Knapp fünf Monate dauerte der Abriss des alten Bürogebäudes, das zuvor an derselben Stelle stand. Dieses war das erste von Sick gebaute Objekt auf dem Areal, es stammte aus dem Jahr 1977. Der Erfindergeist und Spirit, den Dr. Erwin Sick dem alten Gebäude verliehen hat, wird im Neubau wieder aufgenommen. Das wird unter anderem durch eine „Dr. Erwin Sick Loggia“ realisiert: Sein persönliches Büro mit Außenterrasse im alten Gebäude wird in moderner Interpretation im neuen Gebäude in Form einer Loggia verewigt.
Zeitkapsel erinnert an altes Gebäude
Im Rahmen des Spatenstichs wurde eine Zeitkapsel von Sebastian Glaser, Enkel des Unternehmensgründers Dr. Erwin Sick und Mitglied des Aufsichtsrats, in den Boden eingelassen. Darin befinden sich ein Foto von Dr. Erwin Sick, eine tagesaktuelle Badische Zeitung Waldkirch sowie Baupläne des alten und neuen Gebäudes.
„Das ehemalige Gebäude hatte für die Familie eine große Bedeutung. Das erste von SICK selbst erbaute Bauobjekt auf dem Gelände hat damals das Wachstum widergespiegelt und auch das erfolgreiche, langfristige Ankommen in Waldkirch. Hier investieren wir nun in einen Neubau, der ebendies festigt und gleichzeitig den Erfindergeist meines Großvaters bewahrt. Er hatte sein Büro in dem historischen Gebäude – ich freue mich ganz besonders darüber, dass dieses Büro in moderner Interpretation im Neubau aufgegriffen und die Erinnerung an seine Schaffenskraft erhalten wird“, sagt Sebastian Glaser.
Erfolgreicher Spatenstich
Beim Spatenstich packten neben Dr. Mats Gökstorp, Vorstandsvorsitzender der Sick AG, Nicole Kurek, Vorständin People & Culture, und Sebastian Glaser auch Renate Sick-Glaser und Dorothea Sick-Thies, die Töchter von Dr. Erwin Sick, Waldkirchs Oberbürgermeister Roman Götzmann, Architekt Florian Schmidhuber, Generalübernehmer Markus Keune sowie Sascha Pautler, Leiter des Facility Managements der Sick AG, tatkräftig mit an.
Zweigeteiltes Gebäude
Das neue Gebäude wird in zwei Bereiche eingeteilt, Gebäudeteil A Süd und Gebäudeteil A Nord. Während der zentrale Südteil von außen betrachtet hinter einer Glasfassade in X-Form gekreuzte Stahlbetonstützen aufweist – was Erfindergeist, Kreativität, Vernetzung und Zusammenarbeit symbolisiert – ist der nördliche Gebäudeteil in klaren, geraden Strukturen gehalten und mit einer Glasfassade ebenfalls transparent gestaltet. Das gesamte Gebäude mit seinen beiden Teilbereichen strahlt eine unkomplizierte, bodenständige Ruhe aus, die einladend auf Mitarbeitende und Gäste wirken soll.