Startseite » Chemie » Schüttguttechnik (Chemie) »

Mischtechnik: Aus alt mach neu

Mischanlagen
Mischtechnik: Aus alt mach neu

Mischtechnik: Aus alt mach neu
Vertikalmischer für die Pharmatechnik
Weiterentwicklungen im Bereich der Mischtechnik haben heute in erster Linie zwei Ziele: Zum einen die kostengünstigere Apparatefertigung und zum anderen die Beschleunigung der Produktionsabläufe. Ein Mischertyp, der beiden Kriterien gerecht wird, ist der Vertikalmischer von amixon. Mit ihm lassen sich Altanlagen problemlos ersetzen und die Vorteile eines modernen Mischers nutzen.

Dipl.-Ing. Stefan Ruberg

Die Funktion des amixon-Vertikalmischers basiert auf einem Vertikalmischer mit flachem Boden. Ein wendelartiges Mischwerk schraubt die Mischgüter aufwärts und lässt sie im Zentrum des Mischraumes entlang der Mischwerkwelle abwärts gleiten. Die Mischwerkwendel weist dabei eine besondere Formgebung auf und gewährleistet die sichere Umschichtung der Güter im gesamten Mischgefäß. Dieses Strömungsprinzip findet universell statt und ist unabhängig von folgenden Parametern:
  • Baugröße des Mischers
  • vom Füllgrad (beginnend bei 5 %)
  • von der Drehzahl des Mischwerkzeuges
  • von der Konsistenz der Güter, die als Pulver, Feuchtgut, Suspension oder Paste vorliegen können
  • von den Fließeigenschaften der Güter
  • in weiten Bereichen auch unabhängig von den Partikelgrößenverteilungen
Sollte der Mischprozess intensiviert werden, indem hochtourig drehende Messer etwaig vorhandene Klumpen desagglomerieren oder Flüssigkeiten mikrofein verteilen, können wahlweise Schneidrotor-Aggregate vorgesehen werden. Diese ragen von der Seite in den Mischraum hinein, so dass das an ihnen vorbeiströmende Gut desagglomeriert wird.
Hochviskose Substanzen werden wirkungsvoll und schnell eingemischt, wenn sie von einer Lanze direkt in den Wirkbereich des Schneidrotors versprüht werden. Neben besonders guten Misch- und Verströmungseigenschaften gewährleistet das Schraubenband-Mischwerk auch ein restloses Entleeren der gemischten Ware. Gemessen wurde beispielsweise der Restverbleib einer 4-t-Mischcharge, die innerhalb von einer Minute bis auf weniger als 100 g ausgetragen wurde .
Parallelversuche im Technikum
Global operierende Pharma-Produzenten bevorzugen einen einzigen technischen Standard, um die Herstellungsvorschriften ihrer verschiedenen Produkte einheitlich zu validieren. Hier entstehen immer dann Unsicherheiten, wenn Neuanschaffungen oder Ersatzbeschaffungen anstehen.
Hier setzt ein besonderer Service von amixon an. Im Paderborner Werkstechnikum können die Aufbereitungsmerkmale der älteren, bestehenden Mischsysteme neben denen der neu entwickelten Systeme simultan vorgeführt werden. Anhand von Scale-up-Parametern wird das spezifizierte Misch- und Aufbereitungsergebnis der Altmischer auf die neue Mischergeneration übertragen. Die Ergebnisse sind in der Regel nahezu identisch. Somit kann ein Anwender guten Gewissens einen modernen Mischer innerhalb seiner bestehenden Anlage zügig in Betrieb nehmen. Die bestehenden Rezepturen lassen sich spezifikationsgemäß herstellen, allerdings schneller, weniger personalintensiv, mit geringeren Rüstzeiten und mit geringerem Hygienerisiko. Darüber hinaus kann der neue Mischer auch andere und schwierigere Aufbereitungsaufgaben realisieren. Insofern erhält die Produkt- und Verfahrensentwicklung des Anwenders zugleich wertvolle Entwicklungsfreiräume.
cav 507

Beratung und Betreuung im Vordergrund

392908

cav: Im Jahr 2003 brachten Sie amixon als ein neues Label in den Markt. Was verbirgt sich dahinter?
Ruberg: Die seit 20 Jahren bestehende Ruberg-Mischtechnik KG als Firma sowie die Namensrechte verbleiben weiterhin in unserem alleinigen Besitz. Ruberg-Mischtechnik bleibt unverändert das Fertigungsunternehmen für Mischer und Prozessapparate. Für unsere Kunden ändert sich also nichts. Vertriebspartner, Preise, Qualität und sonstige Konditionen bleiben identisch wie bisher. Zukünftig erfahren die Kunden durch die neugegründete amixon einen weitergehenden Beratungsservice sowie eine intensivere Betreuung bei der Lösung ihrer verfahrentechnischen Aufgaben.
cav: Welches Ziel verfolgt amixon?
Ruberg: Die amixon GmbH setzt den Entwicklungsweg der Ruberg-Mischtechnik KG kontinuierlich fort. Das wichtigste Ziel der amixon GmbH ist, Kunden und Interessenten umfassend zu allen Themen der industriellen Mischtechnik zu informieren, so dass ihnen ein Höchstmaß an Service und persönlicher Beratung zuteil wird. Hierzu zählt auch der Ausbau unserer Werkstechnika in Paderborn und in Memphis, USA, sowie die aktuelle Vergrößerung unserer Apparatebau-Fertigungsfläche um ca. 40 %.
Die amixon GmbH vereinigt zukünftig die Aktivitäten der eigenen Unternehmen Ruberg-Mischtechnik KG, und Clever-Cut GmbH, einem Servicebetrieb für 3-dimensionale Wasserstrahl-Schneidarbeiten, sowie dem Partnerunternehmen Promoter Engineering, einem Hersteller von elektrischen Steuerungen, Prozessvisualisierungen und Handhabungssteuerungen.
Unsere Webinar-Empfehlung
Newsletter

Jetzt unseren Newsletter abonnieren

cav-Produktreport

Für Sie zusammengestellt

Webinare & Webcasts

Technisches Wissen aus erster Hand

Whitepaper

Hier finden Sie aktuelle Whitepaper

Top-Thema: Instandhaltung 4.0

Lösungen für Chemie, Pharma und Food

Pharma-Lexikon

Online Lexikon für Pharma-Technologie

phpro-Expertenmeinung

Pharma-Experten geben Auskunft

Prozesstechnik-Kalender

Alle Termine auf einen Blick


Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de