Hotmelt-Granulat muss vor der Verpackung in Big Bags mit Anticackingmitteln beschichtet werden, um eine problemlose Weiterverarbeitung zu gewährleisten. Dabei muss der Hersteller gewährleisten, dass es auch nach einer Lagerzeit von bis zu zwei Jahren nicht zu Verklumpungen des Granulates kommt.
Ein namhafter Klebstoff-Hersteller hatte hier bei einzelnen Klebersorten immer wieder Probleme. Die Verarbeitungsbetriebe reklamierten Klumpenbildung nach üblichen Lagerzeiten. Für die Bepuderung des Hotmelt-Granulates mit Anticackingmittel hatte der Hersteller bis dahin eine Vibrationsrinne im Einsatz.
Für diesen Betrieb entwickelte Telschig Verfahrenstechnik eine maßgeschneiderte Lösung auf der Basis ihres KSM-Mischers. Mit dem KSM-Mischer in Sonderbauform wird eine deutlich gleichmäßigere Bepuderung erzielt als vorher mit der Vibrationsrinne. Dafür wurde eine Mischtrommel mit drei Zonen konzipiert. Hotmelt-Granulat und Anticackingmittel gelangen dosiert über den Einlauf in die Zone 1 der Mischtrommel. Hier erfolgt der intensive Mischvorgang zur Erzeugung eines gleichmäßig bepuderten Granulates. Zone 2 ist als Siebtrommel mit kleinen Sieböffnungen ausgeführt. Hier erfolgt die Abscheidung des im Überschuss zugeführten Anticackingmittels, das anschließend wieder zur Aufgabestation zurückgeführt wird. Auch Zone 3 ist als Siebtrommel ausgeführt. Bei angepasster Größe der Sieböffnungen wird in dieser Zone das fertig bepuderte Granulat abgeschieden. Für Verklumpungen, die bereits bei der Produktion entstanden sind, ist Zone 3 mit einem Überlauf ausgestattet. So wird ein zuverlässiger Dauerbetrieb gewährleistet.
Aufgrund der guten Ergebnisse in Vorversuchen entschied sich der Hersteller für einen kontinuierlichen Mischer Typ KSM 1 in der beschriebenen Sonderausführung aus Edelstahl. Dieser Mischer mit frequenzgeregelter Drehzahl ist für verschiedene Durchsätze von 700 kg/h bis 2200 kg/h ausgelegt.
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