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Service für alle (Not-)Fälle

Zuverlässige Behandlung von Trink- und Abwasser
Service für alle (Not-)Fälle

Sowohl bei der Versorgung mit Trink- und Produktionswasser, als auch bei der Entsorgung von kommunalen und industriellen Abwässern gilt es, die Anforderungen an Verfügbarkeit und Qualität sowie die in der Regel sehr niedrigen gesetzlichen Grenzwerte zu erfüllen, und zwar zu jedem Zeitpunkt. Zur Notversorgung, aber auch zur Überbrückung geplanter Anlagenstillstände, bietet Air Liquide Gase, Equipment und Know-how für ein weites Anwendungsspektrum.

Autoren Holger Haßelbusch Marketing Material & Energy, Air Liquide Deutschland Ulrich Butz Anwendungsingenieur Wasserbehandlung, Altec

Bei biologischen Abwasserbehandlungsverfahren ist stets eine ausreichende Sauerstoffversorgung der biologischen Reinigungsstufe sicherzustellen. Für unvorhergesehene Ereignisse sowie geplante Stillstände für Wartungsarbeiten, Beckensanierungen oder Modernisierung der Belüftungstechnik muss daher eine Notversorgung vorgesehen sein. Ähnlich ist die Situation bei der Trinkwasseraufbereitung: Zum Entfernen von unerwünschten Bestandteilen des Rohwassers wie Eisen-, Mangan- und Ammoniumverbindungen über chemische bzw. biologische Prozesse ist eine konstante Belüftung unabdingbar. Daher müssen für eine gleichbleibende Trinkwasserqualität Unterversorgungen unbedingt verhindert werden.
Air Liquide bietet Gase, Equipment und Know-how für ein weites Anwendungsspektrum bei der Wasser- und Abwasseraufbereitung an. Die dazugehörigen Verfahren sind unter der Bezeichnung Aspal zusammengefasst. Deren Kernkomponenten sind aufgrund ihrer kompakten Bauweise bestens auch mobil und damit für den temporären Einsatz nutzbar. Das Serviceangebot umfasst neben der kurzfristigen Bereitstellung der Gase und dazugehörigen Versorgungseinheiten auch die entsprechenden Eintragssysteme sowie die fachliche Beratung zur Auslegung der zusätzlich temporär erforderlichen Anlagentechnik, deren Einbindung in das vorhandene System sowie die Bedarfsberechnung und anschließende Optimierung.
Mobile Gasversorgung
Normalerweise erfolgt die Versorgung mit dem für die Anwendung benötigten Gas in tiefkalt verflüssigter Form mithilfe einer Tankanlage mit Verdampfer (Kaltvergaser), die stationär auf einem geeigneten Fundament errichtet wird. Für einen temporären Einsatz zur Überbrückung oder bei Versuchen stehen mobile Einheiten verschiedener Größen, Druckstufen und Durchsatzleistungen zur Verfügung, beispielsweise auf Fertigbetonplatten aufstellbare, liegende Tankanlagen in verschiedenen Größen mit einem Inhalt von bis zu 30 t Sauerstoff oder mobile Einheiten auf einem Sattelauflieger mit einer Kapazität von ebenfalls ca. 30 t Sauerstoff. Beide Alternativen können kurzfristig installiert und in Betrieb genommen werden. Im Folgenden werden einige Praxisbeispiele für die mobile Versorgung mit Gasen und Equipment bei den verschiedenen Anwendungen vorgestellt.
Reines Trinkwasser mit O2 und CO2
Wie bereits erwähnt, ist eine ausreichende Belüftung Voraussetzung für die Entfernung unerwünschter Rohwasserkomponenten. Hier hat sich die Nutzung von reinem Sauerstoff statt Luft nicht nur aus physikalischen und verfahrenstechnischen Gründen bewährt, auch dessen hohe Reinheit und Keimfreiheit sind von Vorteil. Als weiteres Gas wird bei der Trinkwasseraufbereitung Kohlendioxid genutzt – es ermöglicht das umweltschonende und kostengünstige Aufhärten oder das Einstellen des Kalk-Kohlensäure-Gleichgewichts.
Air Liquide bietet zum Eintrag von Sauerstoff und Kohlendioxid mit Bicone und der Zweiphasendüse zwei unterschiedliche, standardisierte Eintragssysteme an. Durch ihren kompakten Aufbau sind beide Systeme sowohl stationär als auch mobil nutzbar. Abgerundet wird das Programm durch die DIN-EN-konformen Markengase Aspal 2 (CO2) und Aspal 3 (O2), die den strengen Normen für die Trinkwasseraufbereitung entsprechen. Neben der Bereitstellung dieser Gase in flüssiger Form und der Speicherung in Tanks ist eine weitere Option die Lieferung in Stahlflaschenbündeln, insbesondere für kurzzeitige Interimslösungen. Hinzu kommen mobile Eintragssysteme, sodass ein kontinuierlicher Anlagenbetrieb gesichert ist und sich in zahlreichen Fällen sogar eine Leistungssteigerung erzielen lässt.
Sauerstoff für die Abwasserbehandlung
Ist eine Kläranlage stark überlastet oder droht zu kippen, ist zum Schutz der Umwelt eine rasche Sauerstoffversorgung unumgänglich. Air Liquide hat dazu unterschiedliche, standardisierte Eintragssysteme im Programm, die modular aufgebaut und flexibel an die jeweiligen Anforderungen anpassbar sind. Ventoxal ist ein dynamisches, hocheffizientes System, um Sauerstoff mit Wirkungsgraden von bis zu 90 % in Belebungsbecken einzutragen, Turboxal ist eine schwimmende Eintragseinheit, die bei Wassertiefen bis 4,5 m auch bei komplexer oder flächendeckender Belüfterbelegung am Beckenboden zusätzlichen Sauerstoff einträgt und das Becken durchmischt und Poroxal ist ein verschleißfreier, energieautarker Sauerstoffeintrag über verstopfungssichere Schlauchausströmer.
Die Aspal-Clean-Systeme decken sämtliche Kläranlagentypen und Anwendungsbereiche ab, lassen sich als Drop-in-Unit bei laufendem Betrieb oder fest installiert betreiben und sind durch einen hohen Wirkungsgrad gekennzeichnet. Aufgrund ihres kompakten Aufbaus sind sie auch mobil und für einen begrenzten Zeitraum wirtschaftlich einsetzbar. Ein weiteres Plus: Eine Beckenentleerung ist zur Montage in der Regel nicht erforderlich. Welches Eintragssystem für den jeweiligen Bedarfsfall das Richtige ist und wie es am besten in die bestehende Anlage integriert wird – dazu beraten die Fachleute von Air Liquide die Anlagenbetreiber umfassend.
prozesstechnik-online.de/cav0114415
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