Aus Sicht des Umweltschutzes sind Auffangwannen für den betrieblichen Alltag unverzichtbar. Mit ihrer Hilfe lassen sich Gefahrstoffe sicher abstellen und lagern – egal ob in IBCs, in Fässern oder in Kanistern. In Abhängigkeit von den Eigenschaften des Lagergutes müssen das verwendete Material, die individuelle Ausführung sowie die Größe der Auffangwanne passend gewählt werden.
Aggressive Chemikalien wie Säuren oder Laugen bedürfen einer besonders sorgfältigen, sicheren Lagerung. Handelt es sich dabei um brennbare Flüssigkeiten (wie beispielsweise Essigsäure), können diese nicht mit einer Kunststoffwanne aufgefangen werden – hier ist Edelstahl erforderlich. Dieser Werkstoff kommt in der Regel dann zum Einsatz, wenn große mechanische Stabilität mit hoher chemischer Widerstandsfähigkeit einhergehen muss, denn seine Materialeigenschaften verändern sich während der gesamten Lebensdauer nicht.
Protecto-Auffangwannen aus V2A-Edelstahl bieten eine hohe Beständigkeit besonders gegenüber aggressiven Medien (gemäß DIN 6601). Sie sind zugelassen zur Lagerung von wassergefährdenden (WGK 1-3) und brennbaren Flüssigkeiten (R10-R12; H224 bis H226; AI, AII, AIII und B) und lassen sich dank glatter Innenflächen sehr einfach reinigen. Alle Edelstahl-Auffangwannen verfügen über eine besonders stabile, sichere Konstruktion, einen Gitterrost sowie über praktische Gabeltaschen. Auf Wunsch sind auch Versionen in V4A oder weiteren VA-Qualitäten lieferbar, ebenso wie individuelle Größen und Ausführungen.
Gefahrstoffcontainer
Auffangwannen aus Edelstahl werden nicht nur solitär eingesetzt, sondern bilden darüber hinaus auch die Basis für größere Gefahrstoffcontainer – hierzu werden sie in die Containerkonstruktion integriert und zusätzlich durch Gitterroste abgedeckt. Je nach Anwendungsfall werden die Wannen durch die Gitterrostabdeckung bestückbar, begehbar oder befahrbar gemacht. Dies gilt allgemein für alle Gefahrstoffcontainer von Protecto und im Speziellen für die Sicherheitscontainer, Regalcontainer und Brandschutzcontainer in Stahl- oder Betonbauweise.
Edelstahl ist bekanntlich nicht gleich Edelstahl, daher kann die Materialgüte der Auffangwannen genau auf die Anwendungsfälle und die chemischen Anforderungen der Medien abgestimmt werden.
Ein interessantes Beispiel für den Einsatz von VA-Auffangwannen stammt aus der Mineralölbranche: Bei diesem Projekt wurde ein zentrales Gefahrstofflager mit zwölf Lagerbereichen erstellt. Die Herausforderung: Viele unterschiedliche Substanzen, mit verschiedenen Anforderungen an den Wannenwerkstoff. Realisiert wurden die Brandschutzcontainer mit Edelstahlauffangwannen, um das breite Anforderungsspektrum abzudecken.
Besonderheiten von Edelstahl
Edelstahl benötigt keine Werkzeugform, somit können auch Sonderabmessungen für individuelle Lösungen problemlos und kostengünstig realisiert werden. Die Materialstärke beträgt im Gegensatz zu Normalstahl (3 mm) nur 2 mm. Das spart Materialkosten und verringert das Gewicht.
Bei allen Werkstoffen ist es wichtig, vor dem Kauf die Beständigkeit der Auffangwanne gegenüber dem Lagermedium sowie das benötigte Auffangvolumen gründlich zu prüfen. Protecto bietet hier eine fachgerechte Beratung durch erfahrene Mitarbeiter.
Suchwort: cav0619protecto