Für die Herstellung und das Recycling von Lithium-Ionen-Batterien ist es MSE Filterpressen in enger Zusammenarbeit mit branchenspezifischen Kunden gelungen, eine Hightech Filterpresse zu entwickeln. Druckfilter filtrieren dabei die höchst aggressiven Produkte. Die Basis der Celltron- Filterpressenlinie stellt eine mit speziellen Filterplatten ausgerüstete vollautomatische Membranfilterpresse dar. Die Produktserie umfasst zudem eine Filterpressenentleerung mit Lifetime-Fehlermeldung, eine automatisierte Filtertuchwaschanlage mit zusätzlich implementierter CIP-Komplettreinigungsfunktion sowie eine automatisch öffnende und unterdruckfeste Maschineneinhausung mit integriertem Trichter für den definierten Filterkuchenaustrag. Die Filterpresse ist nahezu gasdicht gekapselt und wird den spezifischen Anforderungen hinsichtlich der Entwässerung von speziellen Metallschlämmen in rauen Umgebungen gerecht.
Die Überwachung von Pumpen in industriellen Prozessen ist weit mehr als eine reine Schutzmaßnahme für das Pumpenaggregat. Neben der präventiven Wartung und...
Neben Standardkonfigurationen für die Batteriezellfertigung ist diese Technologiereihe ebenfalls für anspruchsvolle Anwendungen geeignet, die höchste Sicherheits- und Effizienzstandards erfordern. Die Celltron-Produktlinie kann flüchtige, staubexplosionsgefährliche Produkte sowie Stoffe mit toxischen und radioaktiven Eigenschaften aber auch Pharma- und Food-Erzeugnisse und heiße Suspensionen mit Filtrationstemperaturen von mehr als 130 °C behandeln. Sie ist mit Filterflächen von 1 m2 als CT4 für Pilotanlagen bis 1300 m2 als CT20 für höchste Kapazitäten erhältlich. Hierbei kann zwischen der Konfiguration „Light“ oder „Xtreme“ für hohe bzw. höchste Produkt- und Sicherheitsanforderungen gewählt werden. Jede Filteranlage wird auf Wunsch als Kompletteinheit mit Rohrleitungen, Ventilen, Instrumenten, Pumpen und Behältern geliefert.
Maximaler Personenschutz
Celltron ist eine geschlossene Kompletteinheit. Der spezielle Spritzschutz mit Einsicht in die Filterpresse sowie die integrierte Trichtereinheit fallen auf den ersten Blick auf. Auf den besonders glatten Innenflächen wird das Filtertuchwaschwasser, das Rest-Filtrat, die CIP-Flüssigkeit und unkontrolliert austretende Flüssigkeit gezielt abgeleitet, um zu keiner Zeit mit der Umgebung in Verbindung zu kommen. Die einzelnen Einhausungselemente lassen sich hierbei, je nach benötigtem Bauraum, per Knopfdruck in der Pressenlängsachse verfahren, jedoch nur im Bereich des integrierten Trichters. Dadurch kann die beim Aufschieben der einzelnen Einhausungselemente austretende Flüssigkeit vom Auffangtrichter ebenfalls aufgenommen und gezielt abgeleitet werden. Eine spezielle Dichtungs- und Abstreiftechnik ermöglicht die ganzheitliche Abdichtung zwischen den einzelnen Elementen. Ein Kontaminieren des Bodens und der Umgebung mit einem aggressiven Medium ist somit stets ausgeschlossen. Hinzu kommt, dass die Abgabe unangenehmer Gerüche reduziert wird. Als Werkstoff kommen bei der Xtreme-Variante nahezu ausschließlich nichtrostende Stähle zum Einsatz. Produktberührte Baugruppen werden zudem mit einer Oberflächengüte von Ra≤0,6 und einer Mindestschräge von 30° ausgeführt, um ein Anhaften möglichst auszuschließen.
Innerhalb der Schutzeinhausung ermöglichen drei voneinander getrennte Systeme die zyklische Selbstreinigung der Filterpresse. Je nach Reinigungsbedarf strömt die Flüssigkeit, unter anderem Schwefelsäure, unter verschiedenen Strahlwinkel mittels spezieller CIP-Düsen auf die Filterpresse. Zusätzlich implementierte translatorische und rotatorische Bewegungen der Verteilerrohre erlauben ein reproduzierbares Reinigen sowie eine erhöhte Standzeit der Anlage. Ein Antrocknen des Mediums wird so zusätzlich unterbunden. Menschliche Fehler werden weitgehend ausgeschlossen, Personalsicherheit erhöht und eine hohe Produktqualität gesichert.
MSE Filterpressen GmbH , Remchingen
Autor: Riccardo Rumé
Technische Geschäftsführung,
MSE Filterpressen