Über 80 Jahre verfahrenstechnische Erfahrung stecken in jedem der kundenspezifisch konzipierten Mischer, Trockner oder Reaktoren, die Lödige weltweit an die Chemieindustrie und viele andere anspruchsvolle Branchen liefert. Mit der Entwicklung des Pflugscharmischers gelang den Lödige-Ingenieuren 1949 eine Revolution in der Mischtechnik. Pflugscharmischer erreichen höchste Mischgüten bei kurzen Mischzeiten und hervorragender Produktschonung. Sie arbeiten nach dem von Lödige entwickelten Schleuder- und Wirbelverfahren. Das Mischgut wird dabei von den Schaufeln immer total erfasst, sodass es keine bewegungsarmen Zonen gibt. Mit dieser Technologie kann man verschiedene Verfahrensschritte kombinieren, zum Beispiel das Mischen, Granulieren und Trocknen eines Produktes.
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Jeder Partikel wird erfasst
Die vielfältigen Pflugscharmischer kommen in nahezu allen Industrien für die unterschiedlichsten Mischaufgaben zum Einsatz. Aufgebaut sind sie aus einer horizontalen zylindrischen Trommel, in der die zentrisch gelagerte, mit Pflugscharschaufeln versehene Welle das Produkt in ein mechanisch erzeugtes Wirbelbett versetzt. Durch die intensive Vermischung und den dadurch bedingten häufigen Kontakt der Partikel mit der optional beheizbaren Apparatewand kann eine hohe Wärmeübertragung ohne örtliche Überhitzung erzielt werden. Die Intensität der Partikelbewegung nimmt während der Trocknung mit sinkender Feuchte und Viskosität zu. Lödige-Maschinen sind immer spezifische Sondermaschinen, die auf verschiedenen Grundtypen basieren. Eine (weitere) Bauform ist der Vakuum-Schaufeltrockner DVT, der für verschiedene Trocknungsaufgaben in der chemischen Industrie eingesetzt wird. Bei diesen Anlagen für die Herstellung verschiedener chemischer Produkte, die zum Teil sehr toxische und kanzerogene Wirkungen haben, ist ein absolut sicheres Containment wichtig, damit keinesfalls die Umgebung kontaminiert wird. Weiter ist der Schutz der Menschen, die die Anlagen betreiben, von höchster Priorität. Hierfür sind die absolut dichten Steckanschlüsse von Eisele ein ideales Bauteil.
Anforderungen der Chemieindustrie
Das batchweise Mischen, Granulieren und Trocknen erfolgt bei dieser Anwendung in ein und derselben Maschine. Dabei sind die sicherheitsrelevanten Regularien, wie z. B. der Ex-Schutz, zu berücksichtigen und eine anwendungsspezifische Risikobetrachtung muss durchgeführt werden. Der Vakuum-Schaufeltrockner verfügt über einen Temperiermantel, der für die schonende Erwärmung und damit für die Trocknung des Produktes im Prozess sorgt. Um das schnellere Trocknen bei niedriger Temperatur zu erreichen, erzeugt eine Vakuumpumpe Unterdruck im Prozessraum. So wird nicht nur das temperaturempfindliche Produkt geschont, sondern auch das sichere Containment unterstützt, da bei Unterdruck keine Materie aus dem Inneren entweichen kann.
Steckanschlüsse optimal geeignet
Lödige setzt zum Betrieb des Schaufeltrockners Eisele-Druckluftanschlüsse aus Edelstahl des Programms 17A ein, da die Anschlüsse besonders dicht und sicher sein müssen, um Umgebungskontaminationen zu vermeiden. Auch das reinigungsfreundliche Design und die Korrosionsbeständigkeit der Steckanschlüsse spielen bei Mischeranwendungen in der Chemieindustrie eine wichtige Rolle. Somit wurde Edelstahl gewählt, um optimale Korrosionsbeständigkeit und eine leichte Reinigung aller Oberflächen zu gewährleisten. Die Eisele-Steckanschlüsse sowie die zugehörigen Schläuche sind dauerhaft an der Anlage installiert und müssen höchstens für Reparaturen oder Revisionen demontiert werden. Dank der Konstruktion der Steckanschlüsse ist das aber problemlos möglich. Die Lösehülse der Steckanschlüsse mit innen liegender Spannzange ermöglicht die schnelle Montage und Demontage des Schlauches.
Absolute Dichtheit hat Priorität
Eingesetzt werden können die Edelstahlanschlüsse in einem Temperaturbereich von -20 bis +120 °C. Optional können sie auch mit FDA-konformen Dichtungen ausgestattet werden, die einem erweiterten Temperaturbereich standhalten. Die verlässliche Dichtheit der Bauteile ist von entscheidender Bedeutung, denn es dürfen keinesfalls Produktanteile in die Umgebung austreten. Die spezielle Dichtungstechnik des Programms 17A mit zwei Dichtungen aus FKM an der Spannzange bietet zusätzliche Sicherheit gegen das Eindringen von Schmutz ins System. Auf der Seite des Einschraubstückes sorgt ein gekammerter O-Ring für die nötige Dichtheit zwischen Maschine und Anschluss. Die Edelstahlanschlüsse können Gasinnendrücken bis 24 bar standhalten, sind aber auch für Vakuum bis -0,95 bar geeignet. Viele Steckanschlüsse auf dem Markt sind zwar auf hohe Drücke ausgelegt, aber nicht automatisch vakuumsicher.
Gute Verarbeitung
Die gute Verarbeitung sowie die hohe Zuverlässigkeit und Sicherheit der Bauteile sind entscheidende Merkmale der Eisele-Steckanschlüsse und haben nicht nur den Auftraggeber überzeugt, der die Verwendung von Eisele-Komponenten in seiner Anlage ausdrücklich gewünscht hatte. Auch die Experten der Firma Lödige sind mit den Bauteilen hochzufrieden: „Eisele ist für anspruchsvolle und sicherheitskritische Anwendungen genau die richtige Wahl, weil die Dichtheit und Verarbeitungsqualität der Steckanschlüsse einen entscheidenden Sicherheitsvorsprung bietet“, erläutert Reiner Lemperle, Vertriebsleiter bei Lödige.
Eisele Pneumatics GmbH + Co. KG, Waiblingen