Bisher wird der Markt für Großraummischer von konischen Schneckenmischern dominiert, bei denen eine Förderschnecke das Mischgut nach oben transportiert. Gleichzeitig bewegt sich die Schnecke im Kreis entlang der Konuswand. Da konische Schneckenmischer auch als Großmischer gut funktionieren, sind sie weltweit anzutreffen. Sie haben jedoch zwei Nachteile: Sie benötigen extrem viel vertikalen Bauraum und sie benötigen ein Getriebe, das sich im Mischraum befindet, um die Förderschnecke anzutreiben.
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Auch vorhandene Präzisionsmischer können entsprechend groß gebaut werden, um sie als Großraummischer einsetzen. Dabei wäre es egal, ob sie mit horizontaler oder vertikaler Mischwelle arbeiten. Das wäre aber sehr teuer: Zum einen wegen der teuren Komponenten Getriebe und Motor. Zum anderen wegen der hohen elektrischen Leistung von mehreren hundert kW. Ein solcher Großmischer bräuchte für die Homogenisierung nur wenige Minuten Mischzeit. Das ist aber in der betrieblichen Praxis nicht erforderlich. In der Regel stehen für die großvolumige Homogenisierung viele Stunden zur Verfügung.
Insofern gibt es nicht viele Mischerbauarten, die für das Homogenisieren großer Chargen (mehr als 10 bzw. 70 m3) wirtschaftlich und effektiv eingesetzt werden können, insbesondere wenn es sich um hygienische Präzisionsmischer handelt.
Alternative für alles
Eine Alternative zu bisherigen Großraummischern stellt der Gyraton-Mischer von Amixon dar. Die Art der Strömungserzeugung ist ähnlich wie bei allen anderen Amixon-Mischern. Der spezifische Energieeintrag ist jedoch viel geringer. Die Mischwendel rotiert langsam und fördert das Mischgut nach oben. Sie berührt immer nur einen Teil der Mischraumwand. Neben der Rotation führt die Mischwerkswelle eine Kreisbahn über dem Mischraumboden aus. Der Pivotpunkt der Welle liegt in der Ebene der gasdichten Wellenabdichtung. Die gesamte Zylinderfläche wird vom Mischwerkzeug tangiert. Dies gilt auch für den Boden. Die Mischung erfolgt totraumfrei, da der Boden als Kalotte ausgebildet ist. Der untere Mischwerkarm hat die gleiche Krümmung wie die Kalottenschale. Die Mischwelle ist nur oben gelagert und angetrieben. Die Wellendurchführung ist dauerhaft hygienisch und gasdicht ausgeführt.
Einsatzbereiche für Gyraton-Mischer
Der Gyraton-Mischer ist immer dann eine gute Lösung, wenn die Chargengröße mindestens 3 und höchstens 70 m3 beträgt. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um gut oder schlecht fließende Schüttgüter handelt. Auch heterogene Stoffzusammensetzungen oder feuchte Schüttgüter verarbeitet der Mischer ohne Probleme. Darüber hinaus eignet sich der Mischer für Nanopartikel, besonders leichte Stoffe und schwere Metall- oder Keramikpulver. Der Gyraton-Mischer hält auch besondere hygienische Bedingungen ein, beispielsweise wenn es sich um sterile Güter handelt. Auch für inerte Bedingungen unter Stickstoffatmosphäre kann der Mischer eingesetzt werden. Der Großmischer kann auch gleichzeitig als kontinuierlicher Mischer und als Puffer dienen.
Im Amixon-Technikum steht ein Gyraton-Mischer mit einem Bruttovolumen von 4,8 m3 zur Verfügung. Damit können beliebige Güter effektiv gemischt werden. Die Durchführung von Versuchen wird empfohlen. So können viele Daten für eine zuverlässige Hochrechnung auf größere Gyraton-Mischer erfasst werden.
Suchwort: Amixon
Halle 6.0, Stand C50
Autor: René Minkus
Vertrieb und technische
Beratung,
Amixon
Gyraton-Mischer: Vorteile im Überblick
Geringe elektrische Anschlussleistung: Gyraton-Mischer arbeiten besonders effektiv mit geringer Motorleistung und homogenisieren Ihre Mischgüter besonders schonend.
Geringere Baukosten: Sehr geringer Platzbedarf aufgrund der kompakten Bauart. Meistens befinden sich Großraummischer innerhalb der Gebäudehülle. Andere Großmischer haben einen aufrechtstehenden konischen Mischraum. Solche großen Konusmischer haben ebenfalls gute Mischeigenschaften, aber sie benötigen ungefähr die dreifache Gebäudehöhe. Eine Produktionshalle entsprechend hoch zu bauen ist teuer.
Weniger Förderweg für Schüttgüter: Darüber hinaus ist es auf lange Sicht teurer, wenn die Mischgüter dreimal höher in den Mischraum gefördert werden müssen (großer Vertikalförderer und dauerhaft höhere Betriebskosten, eventuell tritt unerwünschte Partikelzerkleinerung auf).
Schnelle Installation und Inbetriebnahme: Gyraton-Mischer sind so konstruiert, dass sie liegend auf einem Tieflader transportiert werden können. Sie werden komplett montiert angeliefert. Die Höhe des Tiefladers inklusive Ladung beträgt in der Regel weniger als 4 m. Damit können Autobahnbrücken in Europa ohne Probleme passiert werden.
Einfache Inspektion und Reinigung: Gyraton-Mischer haben große Inspektionstüren. Sie können leicht inspiziert und gereinigt werden. Die Gyraton-Mischer sind begehbar und können nass oder trocken gereinigt werden.
Exzellent hygienisch: Es gibt keine Lager- oder Wellenabdichtung im Produktstau. Nur eine Wellenabdichtung ist im Pivotpunkt vorhanden. Diese befindet sich oberhalb des Mischguts. Sie dichtet nur gegen Staub und Gas; sie hat insofern eine sehr lange Lebensdauer.