Die unabhängige Science Based Targets initiative (SBTi) hat das Ziel von Wacker, bis zum Jahr 2045 Klimaneutralität zu erreichen, validiert. Damit ist Wacker unter den 15 ersten Chemieunternehmen weltweit mit einem verifizierten Klimaneutralitätsziel „Net Zero 2045“. Der Chemiekonzern belegt dadurch, dass sein gesamter Treibhausgas-Reduktionspfad im Einklang mit dem 1,5 °C-Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens steht.
„Wacker ist mit seinen Klimaschutzzielen ein echter Vorreiter“, sagt Christian Hartel, Vorstandsvorsitzender von Wacker. „Die Validierung belegt, dass wir es ernst meinen und auf dem richtigen Pfad sind. Bis 2045 werden wir klimaneutral produzieren.“
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Science-based Targets sind wissenschaftsbasierte Reduktionsziele, die Unternehmen aufzeigen, wie stark und wie schnell sie ihre Treibhausgasemissionen reduzieren müssen, um einen Beitrag gegen die Auswirkungen des Klimawandels zu leisten. Sie stehen im Einklang mit dem Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens, die Erderwärmung bis 2050 auf maximal 1,5°C gegenüber der vorindustriellen Zeit zu begrenzen.
Wacker hat sich bereits im Jahr 2021 Klimaschutzziele für 2030 gesetzt und von der SBTi validieren lassen. Unter anderem sollen bis zum Jahr 2030 die absoluten CO2-Emissionen im Konzern um 50 % sinken.
Zwei Handlungsfelder im Fokus
Um seinen eigenen ökologischen Fußabdruck zu verbessern und substanzielle Beiträge zur Begrenzung des Klimawandels zu leisten, setzt Wacker auf zwei Handlungsfelder. „Zum einen arbeiten wir daran, den Ressourcenverbrauch und Ausstoß an Treibhausgasen mit Blick auf unsere eigenen Produkte und Prozesse weiter zu minimieren“, erläutert Hartel. „Zum anderen bieten wir zahlreiche attraktive Produktlösungen an, die auch unsere Kunden bei der Transformation zur Klimaneutralität unterstützen.“
Silikonspezialitäten in Tschechien
Dafür baut Wacker das Geschäft mit Silikonspezialitäten weiter aus und stellt die Produktion hierfür in Europa neu auf. So soll im tschechischen Karlsbad ein neuer Produktionsstandort für Silikone errichtet werden. Maßgebliche Treiber für den Ausbau sind Megatrends wie Elektromobilität und erneuerbare Energien, für die Silikone von Wacker gebraucht werden. Der Produktionsanlauf wird voraussichtlich Ende 2025 erfolgen. Im ersten Schritt würde der Konzern damit bis zu 200 Arbeitsplätze schaffen. Das Investitionsvolumen liegt im niedrigen dreistelligen Millionen Euro-Bereich.
Ergänzung der vorhandenen Standorte
Die neue Fertigungsstätte in Karlsbad soll die bereits bestehenden deutschen Wacker-Verbundstandorte Burghausen und Nünchritz sowie den Standort in Pilsen, der auf den Anwendungsbereich Elektromobilität spezialisiert ist, ergänzen. „Unsere Siliconkautschuke sind in allen wichtigen Wachstumsmärkten gefragt“, so Kirsten. „Maßgeschneiderte Silikonelastomere werden insbesondere dort benötigt, wo herkömmliche Werkstoffe die hohen und ständig steigenden Anforderungen nicht oder nicht mehr erfüllen können. Um die steigende Nachfrage nach solchen Lösungen langfristig bedienen zu können, müssen wir jetzt die Grundlage dafür schaffen.“ Im Vollbetrieb wird Karlsbad über 20 000 t maßgeschneiderter Silikone im Jahr ausliefern können.