In Europa haben wir nicht genügend Sonne und Wind, um den benötigten Wasserstoff selbst zu produzieren. Das bedeutet: Wasserstoff muss nach Europa gebracht werden, idealerweise in Form von Ammoniak (NH3). Am Ziel gewinnt man Wasserstoff durch „Cracking“ wieder zurück: Ammoniak wird bei rund 900 °C in Wasserstoff und Stickstoff (N2) zerlegt, der freiwerdende Stickstoff wird aufgefangen, der Wasserstoff bei Bedarf noch gereinigt. Die ersten Cracking-Anlagen für grünen Wasserstoff gibt es bereits in Europa, eine weitere Anlage geht 2024 in Betrieb – mit Prominent-Technik und -Know-how.
Die Prominent-Pumpen in der neuen Cracking-Anlage dosieren das aufzuspaltende Ammoniak sowie demineralisiertes Wasser. In den Planungsgesprächen mit dem Kunden haben sich folgende technische Anforderungen an die Pumpen herauskristallisiert:
Die Überwachung von Pumpen in industriellen Prozessen ist weit mehr als eine reine Schutzmaßnahme für das Pumpenaggregat. Neben der präventiven Wartung und...
- Ammoniak: 300–3000 l/h bei einem Druck von 40 bar, damit das Ammoniak flüssig bleibt
- Demineralisiertes Wasser: 60–600 l/h bei einem Druck von 35 bar
- Auslegungs- oder Design-Temperatur -35 bis +85 °C
- Einsatz im Außenbereich
- Alle Pumpen und Komponenten müssen ATEX-Anforderungen für den Explosionsschutz erfüllen.
Das Projektteam von Prominent hat diese Anforderungen gründlich analysiert, um die beste Lösung auszuarbeiten. Klare Siegerin war die Hydraulik-Membrandosierpumpe Orlita Evolution 4: Das Leistungsspektrum dieser Baureihe ist für die harschen Bedingungen wie gemacht und erfüllt die Anforderungen für die geplante Cracking-Anlage optimal. Dazu wurde die Pumpe in ein Skid integriert. Skids sind eine praktische Plug-and-Play-Lösung: Auf den Skid-Rahmen ist die Pumpenanlage bereits einsatzfertig montiert, sodass die Installation im Werk schnell erledigt ist. Die Skids fügen sich sofort nahtlos in die Prozesse der neuen Anlage ein. br
Prominent
Halle 8.0, Stand E27