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Von Lebensmitteln über Pharma- und Kosmetikprodukte bis hin zu Waschmitteln und Chemieprodukten – die Einsatzbereiche für Verpackungs- und Sondermaschinen des mittelständischen Unternehmens Smartpac aus Dresden sind vielfältig. „In unseren Siegelrandbeutel-, Stickpack- oder Schlauchbeutelmaschinen setzen wir auf innovative Antriebskonzepte und modernste Steuerungstechnologie“, erklärt Philipp Schneidereit aus der Konstruktion bei Smartpac. „Die Maschinen und Anlagen sind dabei nicht nur leistungsfähig, wirtschaftlich und prozesssicher, uns ist auch ein cGMP-konformes Design und eine hydraulikfreie Siegelung wichtig.“ Eine dieser Maschinen, die kürzlich in Dresden entstanden ist, ist eine Maschine zum Verpacken von medizinischen Kompressen in Siegelrandbeutel aus Papier. In der Maschine, die sich durch eine kompakte Bauweise auszeichnet, wird das Papier über Transportrollen von der vollen Rolle abgewickelt bzw. eingezogen.
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Anschließend werden darin die Kompressen verpackt und die Beutel gesiegelt. Beim Abwickeln des Papiers ist es dabei entscheidend, dass die Papierbahnen immer auf konstanter Spannung gehalten werden. Denn zu niedrige Abzugsspannungen erzeugen Schlaufenbildung, zu hohe Spannungen dagegen könnten das Papier zerreißen. Hinzu kommt, dass sich beim Abwickeln der Rollen die Durchmesser ändern und damit die erforderlichen Drehzahlen beeinflussen. Für das Papier wie auch für andere Verpackungsmaterialien wird eine konstante Abzugskraft vom Anfang bis zum Schluss benötigt. Hierfür kommen Roba-Contitorque-Magnetkupplungen von Mayr Antriebstechnik zum Einsatz. Diese haben die Aufgabe, die unterschiedlichen Drehzahlen dauerhaft anzugleichen.
Kupplung im Dauerschlupf
Damit das Papier bzw. Verpackungsmaterial nicht durchhängt und Schlaufen bildet oder sich durch zu viel Spannung verformt oder gar abreißt, arbeitet die Kupplung im Dauerschlupf. Das Drehmoment der Roba-Contitorque-Kupplungen entsteht dabei durch Magnetkräfte, die von Dauermagneten erzeugt werden und die ein Hysteresematerial magnetisieren. Die Drehmomentübertragung erfolgt berührungslos. Beim eingestellten Grenzdrehmoment schlupft die Kupplung durch. Das bedeutet, Antriebs- und Abtriebsseite drehen sich mit einer Relativdrehzahl, der sogenannten Schlupfdrehzahl, zueinander. Dabei wird das Hysteresematerial ständig ummagnetisiert, die Drehmomentübertragung erfolgt asynchron. Das Drehmoment der Roba-Contitorque-Magnetkupplung bleibt in diesem Falle auf einem konstanten und von der Schlupfdrehzahl unabhängigen Wert erhalten.
Die Hysteresetechnologie sorgt für eine berührungslose und damit verschleißfreie Drehmomentübertragung: es entsteht keine Verschmutzung durch Abrieb – ideal zum Beispiel für den Einsatz in der Medizintechnik, Pharma- oder Lebensmittelindustrie. Die Kupplungen arbeiten präzise und zeichnen sich durch eine hohe Drehmoment-Wiederholgenauigkeit von ±2 % aus. Sie überzeugen zudem durch ihr konstantes und stoßfreies Drehmoment. Die Kupplung lässt sich über eine Skala fein und reproduzierbar einstellen. Änderungen am Grenzdrehmoment sind außerdem einfach und stufenlos vor Ort möglich.
Suchwort: Mayr Antriebstechnik