Firmen im Artikel
Die Goodyfoodie-Müsliautomaten kommen im Lebensmitteleinzelhandel zum Einsatz. In ihm befinden sich über 40 verschiedene Zutaten, die die Kunden über einen Touchscreen nach ihren Wünschen zusammenstellen können. Die Zutaten werden in speziellen Magazinen aufbewahrt, die über fünf Etagen verteilt sind. Ein Greifarm fährt mit dem Becher die ausgewählten Zutaten an, öffnet den Verschluss des Magazins und dosiert die Zutaten grammgenau in den Becher. Anschließend wird der Becher verschlossen, etikettiert, geschüttelt und über das Ausgabefach bereitgestellt.
Hohe Ableitfähigkeit, sehr gute Fließfähigkeit, niedrige Viskosität – und jetzt mit FDA-Zulassung: RAMPF Advanced Polymers hat sein leistungsstarkes...
Sicher in Position halten
Der Greifarm bzw. die vertikale Achse, mit der der Müslibecher auf und ab bewegt wird, wird mit einem Schrittmotor angetrieben. Dieser ist mit einer Roba-Stop-M-Sicherheitsbremse von Mayr Antriebstechnik ausgestattet. Wenn der Motor eine bestimmte Position angefahren hat, hält die Bremse diese millimetergenau und sicher. Die Bremse arbeitet also im Normalbetrieb als Haltebremse, sie kann den Becher im Notfall aber auch zuverlässig aus der Bewegung heraus anhalten. Denn die Sicherheitsbremsen sind elektromagnetische Federdruckbremsen und arbeiteten nach dem Fail-safe-Prinzip. Das bedeutet, sie sind ausfallsicher – also im stromlosen Zustand, beispielsweise bei einem Stromausfall oder Not-Aus, geschlossen.
Wird der Strom eingeschaltet, baut sich in den Bremsen ein Magnetfeld auf. Die Ankerscheibe wird dadurch gegen den Federdruck an den Spulenträger gezogen. Der Rotor ist damit frei, d. h. die Bremse ist gelüftet. Bei Fehlerzuständen wie Stromausfall oder Not-Aus bringt die Roba-Stop-M-Sicherheitsbremse den Greifarm mit dem Becher innerhalb kürzester Zeit zuverlässig zum Stillstand. Das schützt den Automaten vor Beschädigungen und Ausfallzeiten.
Kombination mit Gleichrichter
Um die Betriebstemperatur und den Energiebedarf der Müsliautomaten zu senken, kommen die Sicherheitsbremsen zusammen mit einem Roba-Switch-Gleichrichter ebenfalls von Mayr Antriebstechnik zum Einsatz. Dadurch lässt sich deutlich Energie einsparen. Denn nur beim Einschalten wird die Bremse kurzzeitig mit einer hohen Spannung beaufschlagt. In dieser Phase ist eine hohe Magnetkraft erforderlich, um die Ankerscheibe über den Luftspalt anzuziehen. Liegt die Ankerscheibe dann allerdings am Spulenträger an, reicht eine wesentlich kleinere Magnetkraft aus, um die Bremse offenzuhalten. Deshalb kann in dieser Phase die Spannung deutlich abgesenkt werden.
Auf diesem Verhalten basiert ein Großteil des Energieeinsparpotenzials, das mithilfe des Roba-Switch-Gleichrichters erschlossen werden kann: Verhältnisse von bis zu 4:1 zwischen Anzugsspannung und Haltespannung sind möglich. Senkt der Gleichrichter die Spannung nach dem Lüften der Bremse auf ein Viertel des Wertes ab, sinkt die Spulenleistung und damit auch der Energieverbrauch auf nur mehr 6,25 %. Durch die optimale Ansteuerung der Bremsen können also bis zu 93,75 % der Energiekosten gespart werden.
Minimaler Energiebedarf
Die Roba-Stop-M-Sicherheitsbremsen überzeugen durch ihren minimalen Energiebedarf, eine sehr geringe Eigenerwärmung und kurze Schaltzeiten. Die hohe Lebensdauer, der niedrige Wartungsaufwand sowie die einfache und schnelle Montage machen die Bremsen darüber hinaus zu einer besonders wirtschaftlichen Lösung. In allen Anwendungen gewährleisten sie volle Sicherheit, auch wenn der Antrieb beispielsweise zu Montage- oder Wartungsarbeiten abgebaut wird.
Wie im Bereich der Lebensmittelsicherheit sind auch bei Mayr Antriebstechnik Qualitätskontrollen fester Bestandteil der Firmenphilosophie. Und so tragen die Sicherheitsbremsen des Familienunternehmens entscheidend dazu bei, das Gefährdungsrisiko nach EN ISO 13849-1 zu minimieren. Das Unternehmen stellt dabei die für die Sicherheitsbetrachtung nötigen Sicherheitskennwerte für seine Bremsen bereit. Zudem stellen bewährte Konstruktionsprinzipien und permanente Kontrollen eine gleichbleibend hohe Qualität sicher. So muss jede einzelne Sicherheitsbremse, die das Werk verlässt, nach der Komplettmontage und Einstellung eine 100-%-Prüfung bestehen. Alle ermittelten Messwerte werden zusammen mit der dazugehörigen Seriennummer der Bremse in einer elektronischen Datenbank archiviert. Nur so ist eine 100-prozentige Rückverfolgbarkeit gewährleistet.
Chr. Mayr GmbH + Co.KG, Mauerstetten