Das Unternehmen Incom Leone ist ein schnell wachsender slowenischer Hersteller von Speiseeis und Schokolade. Der Erfolg und das internationale Wachstum beruhen auf kontinuierlicher Innovation, Entwicklung und Optimierung. Ein Großteil der Leistungen wird intern erbracht. Mit seinen rund 700 Mitarbeitern produziert das Unternehmen täglich rund 130 t Speiseeis. Von den gegenwärtig 20 Fertigungsstraßen werden 13 für Speiseeis genutzt, fünf für die im Speiseeis benötigte Schokolade und zwei für andere Schokoladensüßwaren, wie Protein-Schokoladendrops und Lizenzschokoladen.
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Notwendigkeit zur Digitalisierung
Die Teams von Incom Leone streben kontinuierlich nach Verbesserung und Innovation – vor allem in der technischen Entwicklung. Angesichts des enormen Wachstums ist es wichtig, dass die immer weiter steigenden Produktionsanforderungen nicht zu Lasten der hohen Qualität der Erzeugnisse gehen. Nur mit einer stärkeren Digitalisierung der Produktion lassen sich auch in Zukunft gleichbleibende Qualitätsstandards gewährleisten. Wichtige Voraussetzungen dafür sind eine umfassende, qualitätsorientierte Produktionssteuerung, Datenerfassung und Analyse.
In der Produktion war bereits ein Scada-System im Einsatz, um Daten aus den Fertigungsstraßen zu sammeln. Dieses System hatte jedoch einen entscheidenden Nachteil: Es konnte nur mit Steuerungen desselben Anbieters kommunizieren. Die Digitalisierungsinitiativen von Incom Leone waren somit stark eingeschränkt. Die Prozesse ließen sich zwar automatisieren, aber die Anlagen waren nicht an ein gemeinsames Netzwerk für die Prozesssteuerung oder eine effiziente Datenerfassung angebunden. Für diese Funktionen brauchte Incom Leone daher ein universelles Scada-System, das mit Maschinen verschiedener Hersteller in allen Fertigungsstraßen kompatibel ist.
Kontrolle der Produktqualität
Incom Leone entschied sich für die Softwareplattform Zenon von Copa-Data. Grund dafür war vor allem die Flexibilität: Mit mehr als 300 unterstützten Protokollen und Treibern ermöglicht die Softwareplattform eine großflächige, einfache Vernetzung der Anlagen unterschiedlicher Hersteller. Mit der Implementierung sind nun alle Maschinen und Fertigungsstraßen mit einem zentralen Prozessleitsystem verbunden, was eine umfassende Ereignisüberwachung, Alarmbehandlung und Datenanalyse ermöglicht.
„Als wachstumsorientiertes Unternehmen, das seine Produkte, Prozesse und Technologien ständig weiterentwickelt, ist es für uns wichtig, alle Prozesse präzise und fortlaufend zu steuern. Das gilt vor allem für Prozesse, die von mehreren verschiedenen Variablen abhängen“, erklärt Rok Slokar, Technischer Leiter bei Incom Leone. „Mit Zenon ist genau das möglich. Die Lösung reagiert schnell, ist belastbar und macht unsere Prozesse flexibler.“
Mit oder ohne lokale Partner
Bei der Suche nach einem geeigneten Scada-System war es für die Ingenieure und Programmierer von Incom Leone auch wichtig, das Scada-System selbst anpassen und aktualisieren zu können. Auf diese Weise soll es mit Änderungen in der Technologie und den Prozessen Schritt halten – ohne Abhängigkeit von externen Auftragnehmern.
Trotzdem wollte Incom Leone auch die Möglichkeit haben, mit einem lokalen Systempartner zusammenzuarbeiten. Der offizielle Vertreter für die Softwareplattform von Copa-Data in Slowenien ist Exor ETI, dessen Unterstützung dem Team von Incom Leone schnellere Fortschritte ermöglicht hat.
Einsparungen und Prozesseffizienz
Incom Leone kann die Prozesse und Ereignisse jetzt zentral steuern, wobei alle Anlagen in den Fertigungsstraßen an Zenon angeschlossen sind. Daten werden in Echtzeit erfasst, Trendberichte und Alarme ermöglichen eine schnelle Reaktion auf unvorhergesehene Ereignisse. Da unplanmäßige Ausfallzeiten der Fertigungsstraßen vermieden werden, erzielt das Unternehmen erhebliche Kosten- und Energieeinsparungen.
Dank der Überwachung aller Maschinen erkennt das Team von Incom Leone nun Zusammenhänge im Betrieb der einzelnen Maschinen. Basierend auf den von den Maschinen erfassten Daten und mithilfe von Trendanalysen kann Incom Leone Unregelmäßigkeiten feststellen und untersuchen. Dank der anpassbaren Hardware-Einstellungen und Softwareparameter kann das Ingenieurteam mögliche Probleme leicht beheben.
Weitere Digitalisierung geplant
Incom Leone ist mit dem seit Beginn des Projekts erreichten Fortschritt zufrieden: Alle Ziele, darunter Produktionsoptimierung, zentrale Datenerfassung, Datenspeicherung und -analyse, wurden erreicht. Für das Unternehmen ist das mit erheblichen Kostenersparnisse verbunden. Rok Slokar erklärt: „Die Einsparungen sind enorm. Wir haben keine Produktionsausfälle mehr und die Fertigungsstraßen laufen reibungslos.“
Doch damit ist Incom Leone in Sachen Digitalisierung noch lange nicht am Ende. Das Projekt rund um die Einführung der Softwareplattform hat zu einem Umdenken im Hinblick auf das Potenzial der Digitalisierung geführt.
So gilt die Digitalisierung heute als wichtiges Geschäftsziel, das kontinuierliche Verbesserungen ermöglicht. Incom Leone integriert jedes Jahr mindestens eine neue Fertigungsstraße in seinen Betrieb, sodass es immer Anlass zum Lernen und Weiterentwickeln gibt. Effizientes Energiemanagement ist ein wichtiger Bestandteil der Prozessoptimierung bei Incom Leone – und wird auch in Zukunft ein besonderer Schwerpunkt sein.
Suchwort: Copa-Data