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Das veränderte Konsumverhalten erfordert heute kleinere Losgrößen, ohne dass dabei die Kosten für den produzierenden Betrieb in die Höhe schießen. Gefragt sind autonome, selbststeuernde, wissensbasierte und sensorgestützte Produktionssysteme und darüber hinaus die passende Softwareplattform. Brain2 von Bizerba bietet die notwendigen Voraussetzungen.
Wie in nahezu allen Branchen, geht auch in der Lebensmittelindustrie der Trend hin zu intelligenten und vernetzten Geräten, Maschinen, Anlagen und Prozessen. Neben zuverlässiger Hardware wird die Rolle von Industriesoftware deshalb immer wichtiger. Mit Brain2 bietet Bizerba eine Softwareplattform, die mit mehreren Modulen eine Lösung für unterschiedliche Einsatzbereiche parat hält. Je nach Bedarf lässt sich das mehrteilige Softwaresystem auf die individuellen Anforderungen der Anwender anpassen.
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Grundlage für die Wahl der Software ist die sorgfältige Analyse der Anforderungen in allen Unternehmensbereichen. Soll das eingesetzte Programm standortübergreifend und global vernetzt sein? Braucht es standardisierte Schnittstellen und einheitliche Benutzeroberflächen, damit jeder Angestellte sich schnell zurechtfindet? Wie groß sind die Datenmengen, die an einem Punkt zusammenfließen und sind genügend Speicherkapazitäten vorhanden? Erst wenn Anwender diese Fragen beantwortet haben, kann die Auswahl einer passenden Software erfolgen. Dabei geht es nicht zwingend um ERP-Applikationen, die Kapital, Personal, Betriebsmittel, Material und weitere Faktoren steuern. Bereits auf Produktionssteuerungs- und Betriebsleiterebene macht es Sinn, mit ausgewählten Softwaremodulen die Herstellung zu optimieren. Die Plattform Brain2 bietet hierbei den Vorteil, dass sie direkt in der Produktion aufzeigt, wo noch Potenzial schlummert.
Die Produktion im Blick
Das Thema Overall Equipment Effectiveness (OEE) oder Gesamtanlageneffektivität ist nicht erst im Zuge von Industrie 4.0 relevant für die Branche geworden. Es hat in der Vergangenheit im Lebensmittelumfeld jedoch wenig Beachtung gefunden. Brain2 OEE ermittelt den OEE-Faktor anhand der drei Messgrößen Verfügbarkeit, also dem Verhältnis von Stillstandszeit zur theoretisch verfügbaren Produktionszeit, der Leistung der Maschinen und der Qualität des Outputs. Zusammen verdeutlichen diese Messwerte, wie effektiv eine Produktion ist. Die Software bringt wesentlich mehr Sicherheit und Transparenz in die Produktion als eine manuelle Berechnung und stellt den gemessenen OEE-Faktor anschaulich dar. Ineffizienzen treten so deutlicher hervor und Investitionen in bessere Prozesse und die Ausstattung lassen sich gezielter planen. Mit Cloud-basierter Backup-Software ist es zudem möglich, sämtliche Datenspeicherungen in der Wolke vorzunehmen. Das spart sowohl bei der Datensicherung als auch bei der Inbetriebnahme neuer Geräte Zeit und Mühe.
In der Nahrungsmittelproduktion kommt es besonders darauf an, Zutaten bis aufs Milligramm genau zu dosieren. Bereits ein einziger überdosierter Bestandteil reicht aus, um das Produkt wertlos zu machen. Gelangt fertige Tomatensoße beispielsweise mit zu viel Salz in den Handel, entscheiden sich die Konsumenten bei ihrem nächsten Einkauf für ein anderes Produkt und Umsatzrückgänge sind für den Lebensmittelhersteller die Folge. Selbst in weitgehend automatisierten Produktionen kann sich die Prozesssicherheit weiter erhöhen, wenn eine Software wie Brain2 Formulation den Bediener gezielt durch den Vorgang führt und alle Stammdaten zentral geregelt werden können.
Dokumentation und Datensicherheit
Die Lebensmittelindustrie ist dazu verpflichtet, einwandfreie Produktdaten zu jeder Charge liefern zu können. Sind Hersteller beispielsweise nicht in der Lage nachweisen zu können, dass ihre gemäß der Fertigpackungsverordnung vorverpackten Produkte das korrekte Sollgewicht haben, drohen empfindliche Strafen. Das Modul Brain2 Prepack Compliance kann auch in diesem Fall für Transparenz sorgen, da sich sämtliche Daten anhand von Artikelnummer, Produktionszeitraum oder Chargennummer einsehen lassen. Zudem können Hersteller nicht nur industrieweite Standards, sondern auch eigene, firmeninterne Grenzwerte zentral in der Datenbank erfassen, was in der Praxis erhebliche Zeitvorteile bringt. Zur Auswertung oder Archivierung lassen sich die Reports automatisiert als Datei speichern oder ausdrucken. Das reduziert den Aufwand.
Mit der cloudbasierten Backup-Software Brain2 Safety Service ist es möglich, sämtliche Datenspeicherungen automatisch vorzunehmen. Durch eine zyklische Übertragung der Daten in die Cloud muss das Unternehmen Datensicherungen nicht mehr manuell veranlassen und speichern. Dies spart sowohl beim Thema Datensicherung als auch bei der Inbetriebnahme von neuen Geräten Zeit und Mühe. Außerdem reduziert es Ausfallzeiten deutlich. Mithilfe der Datensätze ist zudem eine schnelle Diagnose möglich. Produktionsbetriebe sollten sich darüber hinaus Gedanken machen, wem sie Zugriff auf die Daten gewähren und stets nachverfolgen, welcher Mitarbeiter was wann geändert oder eingespielt hat.
Auf dem Weg zu Industrie 4.0
Alle Module von Brain2 lassen sich flexibel einsetzen, was eine zunehmend selbständige Produktion ermöglicht. Der Mensch ist am Ende primär zur Kontrolle erforderlich. Ein weiterer Vorteil der vernetzten Industriesoftware: Sie kann übergreifend den Gerätestatus von allen Maschinen im Softwarenetz – auch weltweit – einsehen und die Verantwortlichen warnen, sollte beispielsweise eine Festplatte annähernd voll sein. Technisch ist das über die Datenspeicherung in der Cloud möglich. Doch nicht nur die Software selbst spielt eine Rolle, sondern auch ihre Verfügbarkeit. Bizerba hat die Softwaremodule von Brain2 zeitlich flexibel verfügbar gemacht. Der Lebensmittelhersteller muss die Softwarelizenz also nur dann zahlen, wenn er sie auch einsetzt. Auf diese Weise lassen sich die Kosten im Vergleich zu einer Vollversion senken, die einen großen Funktionsumfang aufweist, der teilweise gar nicht benötigt wird.
www.prozesstechnik-online.deSuchwort: dei0616bizerba
Anna Krzikalla
Freie Fachjournalistin
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