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Herr Soli, im Jahr 2025 erwarten uns vom 27. bis 30. Mai in Mailand viele Innovationen aus der Verpackungsindustrie. Was werden wir im Frühjahr 2025 zu sehen bekommen?
Valerio Soli: Die Messe 2025, für die wir bereits eine beträchtliche Anzahl von Anmeldungen und Zusagen unserer wichtigsten Kunden erhalten haben, wird die aktuellen Themen aus 2022 fortschreiben. Damals waren die Hauptthemen Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Innovation. Diese Themen sehen wir nach wie vor als hochaktuell, und wir gehen davon aus, dass sie sich in den kommenden Jahren weiter entwickeln werden. Die Ipack-IMA wird sich in diesem Zusammenhang auf ihre wichtigsten Märkten fokussieren wie Lebensmittel auf Getreidebasis, Getränke und Pharmazeutika. Gleichzeitig werden wir d nicht vergessen, wo wir herkommen, sondern die Veranstaltung sie einen breiteren Kontext stellen, der von der Sekundär- und Tertiärverpackung bis hin zu End-of-Line-Lösungen reicht und auch die Robotik und die Automation umfasst.
Um den Blick 2025 auf die gesamte Lieferkette der Verpackungsindustrie zu richten nimmt Ipack-IMA 2025 erneut am Projekt „The Innovation Alliance“ teil. Das bedeutet, auf der Messe Mailand findet in synergetischer Zusammenarbeit gleichzeitig die Ipack-IMA und parallel dazu die Messen Print4All, Intralogistica und Greenplast statt.
Wie sehen Sie die langfristige Zukunft der Ipack-IMA?
Soli: Wir werden einen grundlegenden Wandel bei der Organisation und Durchführung von Messen erleben. Es mag wie ein Klischee klingen, aber die Ipack-IMA 2025 steht an einem Wendepunkt für das seit langem bestehende Konzept der allumfassenden Messe, hin zu einer Konzentration auf verschiedene Industriesegmente. Unsere Kunden haben uns darauf hingewiesen, dass der klassische Dreijahresrhythmus unserer Veranstaltung nicht mehr mit dem rasanten Tempo des technologischen Fortschritts und der Marktveränderungen vereinbar ist. Deshalb werden wir uns ab 2025 von dem umfangreichen Drei-Jahres-Messe-Modell verabschieden und zu einer Reihe miteinander verbundener Messeveranstaltungen übergehen, die jeweils spezielle Produktsegmente in den Fokus nehmen. Dieser Ansatz wird es den Ausstellern dann erlauben, bis 2028 am Puls der Zeit zu bleiben.
Wer unterstützt Sie bei der Konzeption des neuen Models?
Soli: Die Ipack-IMA kann sich auf die Marktkenntnisse der UCIMA und der Fiera Milano stützen, die beide über ein hohes Maß an Fachwissen verfügen, was die Verpackungsindustrie antreibt und was die Trends bei Veranstaltungen anbelangt. Diese Synergie ermöglicht es uns, die herkömmliche Vorstellung einer Universalmesse aufzugeben und sie stattdessen in einen sektorspezifischen Schwerpunkt und eine ideale Plattform für die wichtigsten Anliegen der Branche zu verwandeln.
Wie weit sind Sie auf dem Weg der Vorbereitungen für die Messe 2025?
Soli: Das Ipack-IMA-Team ist mit viel Enthusiasmus dabei. Erfreulicherweise haben viele Aussteller bereits die Teilnahme gebucht. Darüber hinaus kommen wir gut voran mit unseren internationalen Aktivitäten. Unsere starke internationale Ausrichtung wird durch ein Netzwerk von über 20 Vertretern auf den wichtigsten Märkten in Europa, Nordafrika und Asien gestützt, deren Verkaufsaktivitäten durch die aktive Teilnahme der Ipack-IMA an führenden internationalen Veranstaltungen unterstützt werden. In Algerien ist eine Veranstaltung zum Thema Teigwaren geplant, in Spanien und Deutschland eine Veranstaltung für die pharmazeutische Industrie und in den kommenden Monaten eine ganze Reihe von verpackungsbezogenen Veranstaltungen an verschiedenen Orten in Asien. Diese Initiativen bestätigen unser entschlossenes Engagement für die Internationalisierung, die schon immer ein wesentliches Merkmal unserer Organisation war und bei der Messe 2025 weiter gefestigt werden wird. Der Weg ist vorgezeichnet, die Strategie ist klar, das Team – unter der Leitung von Simone Castelli – zeigt gute Leistungen, was mich zuversichtlich stimmt, dass die nächste Ipack-IMA ein Erfolg wird.
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