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Alle Risikofaktoren unter Kontrolle

Lückenlose Rückverfolgbarkeit von Rindfleisch
Alle Risikofaktoren unter Kontrolle

Der italienische Fleischverarbeiter Molteni Carni S.r.I. hat zur Rückverfolgbarkeit und EU-konformen Kennzeichnung seiner Fleischprodukte das System PC ID20 von Mettler Toledo eingeführt. Mit Hilfe des Systems lässt sich der Weg und die Herkunft der Fleischwaren lückenlos nachvollziehen – vom Korb des Konsumenten aus über die Handels- und Produktionskette bis hin zum lebenden Tier.

Annalaura Paiola

Sicherheit bei der Produktion von Fleischwaren und ihre ausgezeichnete Qualität sind für das Familienunternehmen Molteni Carni von entscheidender Bedeutung. Das Unternehmen aus der Nähe von Mailand wurde 1960 gegründet. Hauptabnehmer für die Produkte des Hauses sind der traditionelle Einzelhandel ebenso wie der Grosshandel und Distributionszentren. Vor dem Hintergrund steigender Qualitätsanforderungen wurde nicht nur die Produktionskette einer Prüfung unterzogen, sondern auch das System PC ID20 von Mettler Toledo eingeführt.
Um die Qualität der Fleischerzeugnisse garantieren zu können, war es nicht nur notwendig, ein Produktionssystem zu installieren, das alle hygienischen Standards der Fleischproduktion erfüllt. Darüber hinaus verlangen die jüngsten EU-Verordnungen auch eine klare Kennzeichnung von Rindfleisch sowie die lückenlose Rückverfolgbarkeit des eingesetzten Fleisches.
Durch die Rückverfolgbarkeit des Ursprungs des verarbeiteten Rindfleisches hat Molteni Carni alle Risikofaktoren unter Kontrolle, so dass bei Bedarf auf jeder Stufe der Herstellungskette Korrekturen vorgenommen werden können.
Integrierte Software
Das bei Molteni Carni realisierte Projekt basiert auf einem Daten-Management-Programm, das von dem Software-Unternehmen Marco Colombo entwickelt wurde. Das Programm ist mit dem Ethernet-Netzwerk des Kunden verbunden und erlaubt einen direkten Datentransfer mit dem Hauptrechner. Die diversen Prozessstufen, dazu zählen beispielsweise der Ein- und Ausgang der Ware oder die Vakuumverpackung der fertigen Produkte, steuert ein von Mettler Toledo entwickeltes System. Es besteht aus Wägeterminals der Baureihen ID7 und ID20, die mit MT8865-Etikettiermaschinen und Barcode-Lesern ausgestattet und an DO600-Hängebahnwaagen, Wägebrücken der Baureihe DNES1500 und L2PT-Preisauszeichner angeschlossen sind.
Bereits vor der physischen Ankunft des Fleisches werden die vom Zulieferer häufig per E-Mail übermittelten Daten automatisch heruntergeladen. Die Folge: Das Check-in beim Entladen des Lastwagens ist dadurch bedeutend leichter. Die Identifikationsdokumente jedes Tieres werden registriert und mit Hilfe von Barcode-Leseeinrichtungen während des gesamten Produktionsvorganges verfolgt.
Umfassende Datenverwaltung
Jedes Stück Fleisch erhält automatisch ein Etikett, auf dem sowohl sein Gewicht als auch die vom unzerteilten Tier stammenden Informationen – sie ermöglichen eine lückenlose Rückverfolgbarkeit – vermerkt sind. Diese Vorgehensweise vereinfacht die Ausstellung aller benötigten Dokumente, beginnend bei den Zertifizierungsunterlagen bis hin zu den Warenbegleitpapieren. Zudem können mit den PC-ID20-Terminals via Netzwerk Daten an die einzelnen Prozessteuerungen gesendet werden. Diese schnelle und direkte Datenübertragung ermöglicht es beispielsweise, dass Kundenwünsche hinsichtlich Größe oder Schnittart des Endprodukts während des Bearbeitungsvorganges berücksichtigt werden können.
Mit Hilfe des Systems kann Molteni Carni seinen Kunden sehr schnell Dateien mit Informationen über jede einzelne Lieferung zuzusenden. Der Datensatz umfasst u.a. die Identifikationsnummer (Kennzeichen) des Tieres mit Angaben über den Lieferanten, die Zucht, das Herkunftsland und das Geburtsdatum. Ferner enthält er Angaben über das Land, in dem das Tier aufgezogen wurde sowie über die Fütterung, das Durchschnittsgewicht und den Schlachthof.
Für den rauen Industrieeinsatz
Wesentliche Komponenten des bei Molteni Carni integrierten Systems sind Waagen unterschiedlicher Bauart, die für den rauen Industriealltag ausgelegt sind.
Die Waagen der Baureihe DN1500 haben einen Wägebereich von 25 bis 1500 kg. In Übereinstimmung mit den strengen Hygieneanforderungen in der Fleischverarbeitung sind die Boden- bzw. Einbauwaagen komplett aus rostfreien Werkstoffen gefertigt. Durch ihre klappbaren Lastplatten (Gasdruckfedern) lassen sich die Waagen sehr gut reinigen. Die rutschsicheren Lastplatten selbst bestehen aus Chrom-Nickelstahl-Tränenblech. Die DN-Waagen können standardmäßig in den explosionsgefährdeten Zonen 2 und 11 eingesetzt werden. Ein weiteres Merkmal der Waagen ist ihre geringe Bauhöhe, sie beträgt lediglich 85 mm. Deshalb können sie sehr gut in befahrbare Auffahrrampen eingebaut werden. Die Lastzelle hat Schutzart IP 67 und die Brückenelektronik IP 65.
Speziell für die schnelle Gewichtsbestimmung von Schlachttierkörpern wurden die Hängebahnwaagen DO600 entwickelt. Sie lassen sich sehr leicht in Rohrbahnanlagen integrieren. Der Wägebereich der robusten und zugleich sehr präzise arbeitenden Waagen reicht von 10 bis 600 kg. Hervorzuheben ist ferner die dauerhafte Korrosionsfestigkeit der Waagen. Dafür sorgen u.a. der feuerverzinkte Tragrahmen und die in selber Weise behandelte Wägeschiene (Länge 200 bis 1000 mm) sowie die in Chromnickelstahl ausgeführte DMS-Lastzelle. Aus demselben Werkstoff ist auch das Elektronik-Gehäuse gefertigt. Die Schutzart IP 67 bietet einen zuverlässigen Schutz in rauer Industrieumgebung und stellt einen wartungsfreien Dauereinsatz sicher.
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